Jeder kann es sehen
Sowohl die Erklärung des bayerischen
Ministerpräsidenten Horst Seehofer,
die er auf dem Parteitag der CSU
bezüglich der Notwendigkeit die Zahl
der Einwanderer aus der Türkei und
dem Nahen Osten zu kürzen gemacht
hat, als auch die Äußerungen von
Thilo Sarrazin lösten in den Medien
eine regelrechte Hysterie aus. So
war Maria Böhmer, Beauftragte der
Bundesregierung für Migration,
Flüchtlinge und Integration, nach
Angaben der |Deutschen Welle" über
den Vorschlag von Horst Seehofer
völlig schockiert. Auch die
Bundesministerin der Justiz Sabine
Leutheusser-Schnarrenberger (FDP)
kritisierte scharf den bayerischen
Ministerpräsidenten. Sie betonte,
dass Deutschland eine rationale
Migrations- und Integrationspolitik
brauche und keine populistischen
Debatten über die Einstellung der
Immigration. Der Vorsitzender der
Bundesagentur für Arbeit
Frank-Jürgen Weise wies darauf hin,
dass dem Land Arbeitskräfte fehlen
und es daher notwendig sei neue
Migranten anzulocken.
Mit diesem Chor aus hysterischen
Stimmen im Hintergrund, zur
Verteidigung der Immigration, sehen
wir wie Politiker etablierter
Parteien ohne jegliche Probleme die
Tore nach Deutschland für die
deutschen Aussiedler geschlossen
haben! Im Jahre 2009 wurden 3000
deutsche Aussiedler in Deutschland
aufgenommen. Im selben Jahr wurden
allein aus der Türkei zehn mal so
viele Immigranten aufgenommen.
Während abertausende Flüchtlinge aus
dem Irak und aus anderen Ländern des
Nahen Ostens unbefristete
Aufenthaltserlaubnis kriegen, werden
die Bitten und Anfragen
verschiedener Organisationen der
Deutschen aus Russland, wie der
„Landsmannschaft der Deutschen aus
Russland“, einige Tausend deutsche
Familien aus dem ethnischen
Krisengebiet in Kirgisien
aufzunehmen, ignoriert.
Die Bundesministerin der Justiz
Sabine Leutheusser-Schnarrenberger
sagt, dass Deutschland eine
rationale Migrations- und
Integrationspolitik brauche, aber
wir sehen, wie hunderte
Aussiedlerfamilien aus der BRD
ausgewiesen wurden nur, weil sie zum
Moment der Einreise nach Deutschland
ungenügende Sprachkenntnis hatten.
Das heißt, dass man diesen deutschen
Familien, die aus den
Deportationsgebieten –
mittelasiatische Republiken und
Kasachstan – in die historische
Heimat zurückgekehrt sind, im
Gegensatz zu den Einwanderern aus
der Türkei und dem Nahen Osten, gar
keine Chance auf Integration gegeben
hat. Dabei spielte die berufliche
Qualifikation absolut keine Rolle.
Gleichzeitig sprechen unsere
Politiker so viel über die
Notwendigkeit qualifizierte
Arbeitskräfte nach Deutschland zu
holen aber seltsamer Weise werden
diese in den Ländern der Dritten
Welt und dem Aul des türkischen
Anatoliens gesucht.
Unsere Organisation, „Die
Russlanddeutschen Konservativen“
erklärte mehrmals: Wir könnten, mit
der Berücksichtigung der schweren
wirtschaftlichen Lage und der
schweren Situation auf dem
Arbeitsmarkt, die Schließung der
Tore für Aussiedler akzeptieren aber
nur unter einer Bedingung – wenn
„das Boot“ überfüllt ist, dann soll
das für alle gelten. Mit anderen
Worten, wenn es keinen Platz für
Deutsche gibt, dann kann es auch
keinen Platz für Ausländer geben.
Unsere Position hat dazu geführt,
dass wir in Rassismus, Xenophobie
und der Gleichen beschuldigt wurden.
In Verbindung mit den Diskussionen
zum Thema Migration wollen wir jetzt
die Aufmerksamkeit unserer
Landsleute auf die Position der
meisten Politiker sogenannter
„demokratischer“ Parteien der BRD
richten. Sie schlossen mit
Leichtigkeit die Tore für Aussiedler
aber protestieren scharf, manchmal
sogar hysterisch werdend, gegen die
Vorschläge die Migration aus der
Türkei und den Ländern des Nahen
Ostens zu begrenzen. So eine Politik
der etablierten Parteien können wir
nicht anders, als rassistisch und
feindlich gegenüber dem deutschen
Volke und dem deutschen Staate
betrachten.
Andrej Triller
Freundeskreis „Die Russlanddeutschen
Konservativen“
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