Nie wieder Familie?
Ende der 1960er Jahre beherrschten das
gesellschaftliche Klima junge Deutsche, die
die Familie als Ursache allen Übels ansahen,
doch heutzutage wird immer klarer, diese
Bewusstseinstrübung hat eine demographische
Katastrophe mitverursacht.
Die herannahende demographische Katastrophe in
Deutschland versuchte man lange schönzureden.
Nun lässt sie sich nicht mehr verschweigen. In
kaum einem anderen europäischen Land werden so
wenig Kinder geboren wie bei uns: Mit 1,34 pro
Frau stehen wir hinter Frankreich (1,89), den
Niederlanden (1,75) und Großbritannien (1,71).
Der Abstand zu den USA (2,07) ist noch größer.
Solche Zustände hat es in der 2000-jährigen
deutschen Geschichte noch nicht gegeben. Nicht
einmal in den Pestzeiten des Mittelalters und
nach den Weltkriegen im XX. Jahrhundert. Und
dass es in unseren Städten immer mehr
Stadtviertel gibt, in denen Jugendliche mit
nichtdeutschem Hintergrund weit in der Überzahl
sind, wundert schon lange keinen Menschen mehr.
Was man sich nun im Film „Knallhart“, dem neuen
Sozialkrimi von Detlev Buck, in Kinos ansehen
darf, ist in deutschen Dörfern und Städten schon
längst Wirklichkeit. In manchen Gegenden wird
seit langem nur Türkisch oder Arabisch
gesprochen. Die Familien sind hier um Klanführer
herum organisiert, die vorwiegend verschleierten
Frauen bleiben meist zu Hause. Heiratsfähige
Männer lassen junge Frauen über die verzweigten
Verwandtschaftsnetze aus der Heimat kommen. Die
Bräute haben keine Sprachtests abzulegen und
sprechen kein Deutsch, weil sie es gar nicht
brauchen, da sie sich vorwiegend in ihrem Milieu
bewegen. Eine Welt für sich. Mit eigenen
Gesetzen, Patriarchen und Paschas, die in
manchen Stadtvierteln uneingeschränkt das Sagen
haben. Wer sich bei der Polizei beschwert, hat
mit bösen Folgen zu rechnen. Lehrer trauen sich
in solchen Vierteln kaum noch in die Schulen. In
der Berliner Rütli-Schule gestand bekanntlich
das gesamte Lehrerkollegium, mit seinen
pädagogischen Maßnahmen am Ende zu sein. Es
kommt zu Schlägereien zwischen Lehrern und
Schülern. Messerstechereien sind auf der
Tagesordnung.
Doch damit nicht genug, türkische und arabische
Jugendbanden ziehen durch die Straßen deutscher
Städte und terrorisieren jeden, der ihnen
schwächer erscheint als sie selbst. Und das sind
in der Regel deutsche Kinder und Jugendliche aus
kinderarmen Familien, denn ein Heranwachsender
aus einer moslemischen Großfamilie, die des
Öfteren einige hundert Personen zählt, steht in
der Regel unter ihrem Schutz. Da haben die
deutschen Jugendlichen keine Chance. Es sei
denn, sie sind in der Lage, den Peinigern
Schutzgeld zu bezahlen oder in ein „vornehmeres“
Viertel umzuziehen. Ansonsten bleibt nur eins:
sich irgendwo gedemütigt zu verkriechen und ein
Schattendasein zu führen. Nur die Deutschen aus
Russland wagen es, sich hin und wieder zur Wehr
zu stellen, weil sie noch etwas aufzubieten
haben, werden aber danach in den Massenmedien
als besonders gewalttätige Scharfmacher
verschrien.
So sieht inzwischen die Kehrseite der viel
gelobten und von der deutschen Linke viele Jahre
so beharrlich propagierten „multikulturellen
Gesellschaft“ aus. Sind wir auf diese Zustände
wirklich angewiesen? Ist das die Perspektive für
unsere Kinder und Enkel?
Dabei waren deutsche Großfamilien selbst in der
Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg keine
Seltenheit. Noch in den frühen 1960er Jahren
waren drei und mehr Kinder pro Familie gang und
gäbe. Doch danach machte sich immer mehr der
Gedanke breit, Kinder würden die „individuelle
Lebensplanung“ beeinträchtigen.
Das gesellschaftliche Klima beherrschten Ende
der 1960er Jahre junge Deutsche, die vom
kommunistischen, anarchistischen und
maoistischen Gedankengut beeinflusst waren,
nämlich die später so genannten 68er, welche die
heutige Gesellschaft mit ihrem ideologischen
Hirngespinst nach wie vor in Schach zu halten
scheinen. Sie propagierten beispielsweise die
Kinderlosigkeit als erstrebenswertes Ziel, weil
die „bürgerliche Familie“ für sie „Quelle allen
Unglücks“ und „Brutstätte kleiner Nazis“ war. Es
kam so weit, dass Appelle wie „Nie wieder
Familie! Nie wieder Deutschland!“ zu ihren
gängigsten Slogans wurden.
Sie verstanden sich als Revolutionäre, deshalb
sollte das Eigentum wieder einmal abgeschafft
werden, um den Egoismus zu beseitigen.
„Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit!“, hieß es
wieder. Und in Kommunen und Wohngemeinschaften
experimentierte man mit neuen Familien-Formen.
Mit der so genannten „Neigungsfamilie“ zum
Beispiel, die auf „sofortiger
Bedürfnisbefriedigung“ und „elastischen
Beziehungsgeflechten“ fußte. (Die Ähnlichkeit
mit der „Wasserglas-Theorie“ von A.M. Kollontai
ist dabei nicht zu übersehen.) Zweimal mit der
gleichen Frau zu schlafen galt unter den
Kommunarden als „spießig“. Nackt liefen sie in
ihren gemeinsamen Wohnungen herum und stellten
das gern zur Schau. Im Ausland schüttelte man
nur mit Köpfen, wenn Bilder ausgestrahlt wurden,
in denen zwischen halbnackten oder nackten
Männern und Frauen ebenfalls nackte Kinder
herumwuselten, was man als „antiautoritäre
Erziehung“ verkaufte. Verhältnisse wie in Jäger-
und Sammlerhorden der Urgesellschaft.
Natürlich empfanden viele Zeitgenossen diese
Zustände als Bewusstseinstrübung, aber nur
Wenige wagten es, gegen diesen Schwachsinn zu
protestieren. Es war wie im Märchen „Des Kaisers
neue Kleider“ von Hans Christian Andersen…
Meiner Meinung nach sind diese Zustände nach wie
vor auf den geistigen Zwang und massive
Einschüchterungen durch die so genannten 68er
zurückzuführen. Denn wer konnte - und kann - es
sich schon erlauben, diese Aufrührer
zurechtzuweisen, wenn sie in entsprechenden
Diskussionen mit Slogans wie „Nie wieder
Familie! Nie wieder Deutschland!“ kamen?
Wenn „Deutschland denken“ bekanntlich „Auschwitz
denken“ heißt? Da hält man natürlich lieber den
Mund, zumal da die Soldaten wirklich Produkte
„bürgerlicher Familien“ gewesen sind und auch
die verhassten „Nazis“ das Kindergebären
propagiert haben, und zwar als eine Art
militärische Reserve…
Dass die Familien zu allen Zeiten nicht nur
Soldaten, sondern auch Bürger stellten und
stellen, die in allen Bereichen des Staates ihre
Pflicht zu erfüllen haben, fiel dabei völlig
unter den Tisch. Aber wie wären denn sonst diese
Revoluzzer, Kommunarden und wie sie alle heißen
im Alter zu ernähren und ihre antiautoritär
erzogenen Kinder, die sie im Stich gelassen
haben, durchzubringen, wenn die kümmerlichen
Reste „bürgerlicher Familien“ nicht mehr
existierten? Und: Ist die von den 68ern so
fanatisch propagierte Brüderlichkeit ohne
Brüder nicht eine Farce?
Die linksideologische Blindheit versperrte den
Umstürzlern die Sicht auf die Realität. Unbeirrt
sägten sie am Ast, auf dem sie saßen und haben
mindestens dazu beigetragen, dass das Land, der
eigenen Lebensgrundlagen, nämlich der
Familie und der Kinder, entzogen worden ist und
auf eine demographische Katastrophe zusteuert.
Möglicherweise wird dieser antideutsche Wahnsinn
für unser Volk ein Desaster herbeiführen, dessen
Folgen noch nicht absehbar sind. Obwohl schon
heute feststeht: Unsere Kinder und Enkel, die
zurzeit die Schulen besuchen, werden nicht nur
die eigenen Kinder und Eltern versorgen müssen,
sondern auch viele andere Alte, die vorwiegend
kinderlosen 68er miteinbezogen. Und die
„Kommunarden-Kinder“, die von ihren
super-progressiven Eltern verlassen worden sind,
haben wir schon heute durchzubringen.
Wir Deutschen aus Russland sollten uns daher von
linksextremistischen Wortführern, die die
deutsche Familie nach wie vor sturköpfig als
„Ursache vieler Probleme“ darstellen, nicht
einschüchtern lassen. Auch wenn sie noch so
gellend propagieren werden: „Familie denken,
heißt Deutschland denken!“. Jawohl, wir
denken an Deutschland, denn wir sind hierher
gekommen nicht um unsere Kinder von
ausländischen Banden terrorisieren zu lassen,
sondern um in Freiheit und Frieden als Deutsche
unter Deutschen zu leben.
Unseren Vorfahren war die Familie heilig. Und
das ist größtenteils auch für uns noch so. Daran
sollten wir ungebrochen festhalten und in diesem
Sinne auch unsere Kinder erziehen, sonst bleibt
der in der Verfassung verankerte Schutz der
Familie eine Fiktion.
Und noch eine Bemerkung. Eng hängt mit der
Familienproblematik der Trugschluss unserer
einheimischen Mitbürger zusammen, wir würden
hierzulande so schnell Fuß fassen, weil uns der
Staat das Geld buchstäblich „nachschmeißt“. Doch
es ist nicht die auf dem Sozialhilfeniveau
gehaltene Eingliederungshilfe – mehr bekommen
wir ja nicht -, die uns auf die Beine hilft und
relativ zügig Eigenheime bauen lässt. Es ist vor
allem der Zusammenhalt und die Solidarität der
Familienmitglieder, die einander in allen
Situationen uneigennützig unter die Arme
greifen. Und ich bin fest davon überzeugt: Wer
an dieser Tradition festhält, wird gesegnet
werden und alle Herausforderungen des Lebens
erfolgreicher bewältigen können.
Robert KORN |