Die humanitäre Mission!
Hieß es vor wenigen Wochen noch,
die Bundesrepublik entsagt sich
einem Einsatz in Libyen und brach im
selben Atemzug schon diese Aussage
zumindest passiv, indem sie die US -
amerikanische Armee in Afghanistan
durch Fluggerät entlastete, damit
die Amerikaner ihrerseits freies
Kriegsgerät für Libyen nutzen
können, bereiten sich die BRD-
Demokraten nun auf einen humanitären
Einsatz vor. Mit anderen Worten,
wenn die NATO Bodentruppen der
Bundeswehr anfordert, werden diese
auch gestellt. Es heißt dann nur
nicht Einsatz von Bodentruppen,
sondern schlicht ”humanitäre
Mission”.
Der
Weg, den Westerwelle vor wenigen
Wochen mit seinem klaren “Nein” zum
Libyenkrieg einschlug, kam für viele
überraschend, die NATO war entzürnt
und die Medien redeten der
Fernsehgesellschaft ein, die
Bundesrepublik drücke sich vor ihrer
“demokratischen Pflicht”, westliche
Werte per Bombenbefehl auch in die
verwinkelsten Ecken der Erde zu
tragen.
Jetzt, wo die Wahlen in Ba- Wü und
Rheinland- Pfalz vorüber sind, wird
nun doch mobil gemacht, wahrlich
kein Zufall.
Fraglich ist, wer oder was durch
diese humanitäre Mission beschützt
oder befreit werden soll? Ginge es
tatsächlich um das Wohlergehen des
libyschen Volkes, welches nebenbei
aus mehr Menschen besteht, als aus
den fast immer gleichen
Rebellengrüppchen, die uns die
Medien präsentieren, hätte die US-
Außenministerin Clinton bereits ein
Zeichen humanitären Einsatzes setzen
können. So wendete sich der “neue
Saddam Hussein” und Feindbild des
Westens, der libysche Staatschef
Gaddafi, an Hillary Clinton und bat,
die Luftangriffe auf sein Volk
einzustellen.
Was tat die US-geführte NATO? Man
verstärkte die Bombenangriffe noch
und tötete Zeitungsberichten zufolge
sogar mehrere Rebellen, für die man
doch nun eine sogenannte humanitäre
Mission initiieren möchte. Die
allgemeine Ernüchterung innerhalb
der libyschen Bevölkerung, welche
sich nach einer neuen Regierung nach
40 Jahren “Gaddafi
Herrschaft” sehnte und nun langsam
ahnt, was “Befreiung und
Demokratisierung” für ihr Volk und
ihr Land bedeutet, kam wohl zu spät.
Denn geschützt werden sollen nicht
die Menschen, sondern die Ölquellen,
die Wasserreserven und die
Möglichkeit, die Wasserversorgung
ganz Nordafrikas wieder unter die
Kontrolle der Globalisten
wie z.B Weltbank oder der IWF
(Internationaler Währungsfonds) zu
stellen.
Kritiker warnen davor, dass sich das
libysche Volk durch die
imperialistische Intervention der
Alliierten vorrübergehend vereint
und den innerpolitischen Konflikt
zurückstellt, um sich mit den selben
Mitteln gegen die “humanitäre
Mission” zu stellen, wie wir sie aus
Afghanistan kennen.
Quelle :
Freies Netz Unna
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