Ungarns neue Verfassung: Ministerpräsident Orbán erklärt Kritik an Homo-Ehe
Budapest
(mb). Entgegen der in Europa
vorherrschenden politisch korrekten
Tendenz, gleichgeschlechtliche
Lebensformen rechtlich anzuerkennen
und sogar der Ehe gleichzustellen,
hebt das neue ungarische Grundgesetz
die Familie als
„Grundlage der Erhaltung der Nation“
hervor. Eigentlich eine
Selbstverständlichkeit, die jedem
einleuchten dürfte, denn aus
homosexuellen Beziehungen gehen
keine Kinder hervor und ohne Kinder
stirbt letztlich die Nation aus.
Doch Schwulen-Aktivisten sehen sich
dadurch bereits massiv
„diskriminiert“ und ihre
Menschenrechte eingeschränkt,
was einmal mehr deutlich macht,
welche
überheblichen Ansprüche
diese Lobby ansonsten (auch
hierzulande) durchzusetzen versucht.
Andere Schwule demonstrierten gar
mit
KZ-Symbolen, denn
alles, was nicht zu 100 Prozent
ihren Forderungen entspricht, ist
anscheinend
„faschistisch“.
Nachdem gerade die deutschen
Massenmedien bereits vor einiger
Zeit durch
hysterische und unsachliche Kritik
am neuen ungarischen Mediengesetz
aufgefallen waren, obwohl politisch
korrekte
Zensur und linke
Stimmungsmache
gerade hierzulande zum Tagesgeschäft
gehört, liefert ein
seltenes Gespräch der
FAZ
am Samstag mit dem konservativen
ungarischen Ministerpräsidenten
Viktor Orbán nun eine erfrischend
andere Sicht auf die
vielkritisierten „ungarischen
Zustände“.
So erklärt Orbán, dessen
Fidesz-Partei bei den
Parlamentswahlen im vergangenen Jahr
die Mehrheit errang, zur Frage der
homosexuellen Lebensformen, dass es
auch in Ungarn sehr wohl rechtliche
Regelungen gebe,
„um
den gleichgeschlechtlichen Paaren
das Zusammenleben zu gewährleisten.
Wir tolerieren alle Lebensformen,
aber das bedeutet nicht, dass wir
die Ausnahme zur Regel erheben“.
Treffend beschreibt er die
derzeitige politische Entwicklung in
vielen Ländern Europas:
„Nebenbei ist auch zu beachten, dass
der Zulauf zu den radikalen Parteien
in Europa auch damit zu tun hat,
dass Teile der Bevölkerung den
Eindruck haben, die Tendenz gehe
dahin, dass die Minderheit die
Mehrheit nur noch toleriere“.
Es lohnt sich wohl auch im Hinblick
auf Deutschland, einmal genauer über
diese Worte nachzudenken. Ungarn
jedenfalls wolle sich daher auf den
Standpunkt stellen, dass es
„die Minderheiten tolerieren, aber
die Lebensform der Mehrheit achten
und deren Auffassung bewahren muss.“
Neben der Familie betont die neue
Verfassung auch die Geschichte des
Landes und den nationalen
Zusammenhalt aller Ungarn, der durch
die heilige Krone symbolisiert wird,
die auf vielfachen Wunsch bei einer
Volksbefragung in den
Verfassungstext aufgenommen worden
sei.
„In
Europa werden die Länder stark sein,
deren nationales Selbstwertgefühl
und deren nationale Selbstbeachtung
stark sind.
Dieser Zukunft passt sich das neue
Grundgesetz an“, erklärt
der Ministerpräsident. Die
Verfassung tritt 2012 in Kraft.
Quelle:
http://kompakt-nachrichten.de/
Siehe dazu auch:
Ungarn und die „rechten“
Bürgerwehren
Rechte Parteien gewinnen bei
Kommunalwahlen in Ungarn
Lesben und Schwule sollen Kinder
adoptieren dürfen
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