Christenverfolgung in der BRD
Zwei Väter lehnten es ab, dass ihre
Kinder den Sexualkundeunterricht
besuchen. Weil sie sich geweigert
haben, ihre Kinder an der
Sexualerziehung einer Grundschule
teilnehmen zu lassen, sitzen zwei
Männer im Gefängnis. Die beiden
Russlanddeutschen aus Salzkotten bei
Paderborn müssen 14 bzw. 40 Tage in
der Justizvollzugsanstalt Hamm
verbringen. Damit wollen die
Justizbehörden erzwingen, dass die
Väter Bußgelder bezahlen. Die beiden
Väter lehnen dies ab. Ihrer Ansicht
nach erzieht die Schule zu einem
Sexualverhalten, das den biblischen
Normen widerspreche
Der Vorsitzende des Vereins
„Schulunterricht zu Hause“, Armin
Eckermann (Dreieich bei Frankfurt am
Main), übt scharfe Kritik an der
Inhaftierung der beiden Männer: „Der
Staat will ihren Willen brechen. Das
ist eine Missachtung des
internationalen Elternrechts.“ Die
Kinder vermissten ihre Väter, und
die Mütter seien ohne Unterstützung
ihrer Ehemänner. Eckermann sprach
von einer „Inhaftierungswelle“,
gegen die auch Organisationen aus
anderen europäischen Ländern
protestierten. In einer Petition
hätten sie unter Berufung auf
internationale Konventionen
gegenüber Regierungen und
Parlamenten in Europa die Beachtung
der Rechte der Eltern gefordert,
ihre Kinder gemäß ihren eigenen
Überzeugungen erziehen zu können.
Darüber hinaus hätten sie
Deutschland aufgefordert,
unverzüglich alle Eltern
freizulassen und zu entschädigen,
die derzeit angeklagt oder
inhaftiert sind, weil sie diese
Rechte in Anspruch genommen hätten.
Unterdessen sei eine im Februar für
sechs Wochen aus den gleichen
Gründen inhaftierte Mutter von zwölf
Kindern entlassen worden, berichtete
Eckermann. „Die Frau freut sich,
dass sie sich jetzt endlich wieder
um ihre Kinder kümmern kann.“
(RDK)
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