Russlanddeutsche gegen US-Raketen in Ostpreußen
Politisches Seminar auf dem Knüll
An
einem Wochenende im Februar 2010 hat eine Gruppe
aus dem nationalen Kreise eine Sitzung
einberufen, die auf dem Knüll in Hessen bei
Manfred Roeder stattgefunden hat.
Der Schwerpunkt der Tagung war „Erstellung von
Kontakten zu regierenden Kreisen Russlands“. Da
um Kontakte zu Russland diskutiert werden
sollte, wurden auch Vertreter der
National-Konservativen Bewegung der Deutschen
aus Russland eingeladen. Seit einigen Jahren
besteht eine Zusammenarbeit zwischen den
Volksdeutschen und diesem nationalen Kreis. Es
werden gegenseitig die Veranstaltungen besucht
und über geschichtliche und politische Themen
vorgetragen.
Während der Diskussion kam immer wieder die
Frage ins Gespräch, was uns daran hindert gute
Kontakte zu Russland aufzubauen? Wie sind die
Hindernisse zu überwinden?
Vertreter der „Russlanddeutschen Konservativen“
haben darauf hingewiesen, daß mit dem Aufbau
neuer US-Raketen die Beziehungen zwischen
Russland und Deutschland noch mehr belastet
werden.
Aus der Sicht der Russlanddeutschen entstehen
durch diese Politik der USA neue Spannungen in
der Region, die dem Frieden in Europa schaden.
Die Errichtung der Raketen in der Nähe der
russischen Grenzen bedeutet wieder eine Mauer
zwischen Ost und West, die vor 20 Jahren
abgerissen wurde.
Bis heute konnten noch alle, sowohl die
Deutschen, die aus Ostpreußen nach dem Krieg
vertrieben wurden und jetzt die alte Heimat
besuchen, als auch die Russlanddeutschen, die
Verwandte und Freunde da wohnen haben, in das
Königsberger Gebiet ohne Hindernisse einreisen.
Nach der Errichtung der US-Raketen in Polen (60
Km von der russischen Grenze) ist mit
Gegenmaßnamen der Regierung Russlands zu
rechnen. Das wird dann bedeuten, daß
Nord-Ostpreußen wieder ein Sperrgebiet wird, wo
kein Bürger aus dem Ausland diesen Boden
betreten darf.
Diese Raketen bedeuten ein neues Pulverfaß in
der Mitte Europas. Leider hat diese Situation zu
wenig Aufmerksamkeit in den nationalen Kreisen
gefunden. Das ist nicht, wie Brüssel behauptet,
die Sache zwischen Polen und USA, sondern
Einmischung in die Europa-Politik.
Die Russlanddeutschen äußern die Hoffnung, daß
die nationalen Kräfte aktiv in den Protesten
gegen die USA-Politik in Europa auftreten
werden.
Die Sitzung wurde von Dr. Rigolf Hennig
geleitet.
(RDK-Info)
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