Knapp 50 Mitglieder
und Gäste aus verschiedenen
Regionen Deutschlands trafen
sich zu dieser Veranstaltung.
Eröffnet wurde die Tagung mit
der Hymne „Wenn alle untreu
werden“ und dem Hereintragen der
Fahnen. Ein unser Kamerad hatte
das Grußwort unseres Freundes
Hans Jochen Voß vorgelesen.
Johann Thießen, Sprecher der
Bewegung, berichtete über die
Aktivitäten im vergangenen Jahr,
über die Pläne im kommenden Jahr
wie auch über den Stand unseres
Info-Blattes „Die
Russlanddeutschen
Konservativen“.
Ein jüngerer Kamerad,
Vertreter der Schlesischen
Jugend, berichtete den
Anwesenden über die Lage des
Jugendbundes nach den Ausschluß
aus der Schlesische
Landsmannschaft.
Für die zweite Hälfte der Tagung
waren zwei Vorträge eingeplant:
"Zu Weltpolitischer Lage und
Geopolitik im
Europäisch-Asiatischen Raum“ von
Dr. Rigolf Hennig und
„Germanentum und Insel Thule“
von Dr. Bernd Burger.
Abends, nach dem offiziellen
Programm, kam das
Kulturprogramm, das als
Erntedank gestaltet wurde, mit
Ansprache, Gedichten und
Volkstanz. Auch der Metkessel
sollte nicht fehlen. Die
Jahrestagung ist mit Erfolg und
zu unserer vollen Zufriedenheit
am späteren Abend beendet
worden. Unten sind die Berichte
und Vorträge in gekürzter
Version abgedruckt.
Johann Thießen: Bericht zur
Jahrestagung (gekürzt)
Es ist genau ein Jahr
her, daß wir unseren 1.
Bundeskongress in Hattingen
abgehalten haben. Wie es so im
Laufe der Zeit üblich geworden
ist, trifft man sich in der
Regel einmal im Jahr, um die
gegenwärtige Lage zu beurteilen,
den Mitgliedern und Mitstreitern
Rechenschaft abzulegen, was in
dieser Zeit gemacht wurde und
was im kommenden Jahr zu machen
ist, also die Pläne zu erörtern.
Die weltpolitische
Lage, der politischer Zustand in
Europa wie auch in Deutschland
hat sich in diesem Jahr nicht
gebessert; es hat sich eher
verschlechtert.
Die Krise der Finanzen, der
Wirtschaft und als Folge auf dem
Arbeitsmarkt, von der wir als
Lohnarbeiter besonders stark
betroffen sind, breitet sich
aus. Die EURO-Rettungspakete,
die in Milliarden-Höhe für die
Rettung des ˆ „geschnürt“
werden, ruinieren die ohnehin
schon angeschlagenen Finanzen
hoch verschuldeter europäischer
Staaten. Die BRD ist keine
Ausnahme.
Die nationalen Kräfte in
Deutschland, ob Parteien,
Bewegungen, Kameradschaften oder
verschiedene heimattreue
Gruppierungen, haben die
politische Situation in der BRD
nicht positiv beeinflußt, eher
noch mehr an Einfluß verloren.
Zu allen Zeiten, aber vor allem,
wenn der politischer Kampf für
Volk und Heimat erschwert oder
unmöglich ist, soll unsere
wichtigste Aufgabe der Erhalt
der Substanz unseres Volkes
sein. Wie ist das zu erreichen?
Ich möchte euch die Aussage
eines Großen Deutschen, Meister
des Wortes, aus dem 19. J.h. in
Erinnerung rufen, die er in den
Mund eines greisen Goten gelegt
hatte:
„Von unserem Volk will ich zu
euch sprechen, von diesem Reich
der Goten, das hart am Abgrund
steht.
Vielen hat der fremde Glanz
die Augen geblendet; viele
haben griechische Kleider
angetan und römische
Gedanken; sie schämen sich,
Barbaren zu heißen; sie
wollen vergessen und
vergessen machen, daß sie
Goten sind..! Sie haben das
Herz aus ihrer Brust
gerissen und wollen leben,
sie sind wie Blätter, die
sich stolz vom Stamme
gelöst haben, und der Wind
wird kommen und wird sie
verwehen in Schlamm und
Pfützen, daß sie verfaulen:
aber der Stamm wird stehen
mitten im Sturm und wird
lebendig erhalten, was treu
an ihm haftet. Darum sollt
ihr euer Volk wecken und
mahnen überall und immer.
Den Knaben erzählt die
Sagen der Väter, von den
Hunnenschlachten, von den
Römersiegen; den Männern
zeigt die drohende Gefahr
und wie nur das Volkstum
unser Schild ist, eure
Schwestern ermahnt, das sie
keinen Römer umarmen und
keinen Römling; eure Bräute,
eure Weiber lehrt, daß sie
alles, sich selbst und euch
dem Glück der Goten opfern,
daß die Feinde, wenn sie
kommen, ein starkes und
geeintes Volk finden, an
dem sie zerschellen werden
wie die Wogen am Felsen…“
Ist das nicht eine
Prophezeiung, eine Mahnung, eine
Wegweisung, die Felix Dahn vor
knapp 150 Jahren an uns
gerichtet hat? Zu der Zeit, als
nicht der geringste Anlaß für
solche Sorgen bestand. Darin
besteht ja gerade das
Wertvollste einer echten Elite
des Volkes: weit im Voraus die
Gefahr zu erkennen und den
Ausweg zu zeigen.
In den 70 Jahren der Sowjetzeit
in der UdSSR ist uns dieser
Schild, das Volkstum, auf
brutalste Weise genommen worden,
und nach unserer Heimkehr ins
Reich, anstatt diesen Schild von
den nationalen Kräften in die
Hand gedrückt zu bekommen,
müssen wir uns hier in der BRD
selbst auf die Suche nach dem
Schild begeben.
In den Reihen der größten
nationalen Gruppierungen,
Kameradschaften und Parteien wie
z.B. NPD, vermißt man diesen
Schild.
Vielleicht ist hier das
erbärmliche Versagen des
gesamten nationalen Lagers in
den letzten 50 Jahren zu finden?
Vielleicht ist die deutsche
Jugend deswegen so
empfänglich für die
Umerziehung, so schnell bereit,
das Fremde zu tolerieren und
anzunehmen, auf Kosten des
Eigenen, weil sie in eigenem
Volkstum nicht mehr
verankert ist?
Wir haben das erkannt, auch
wenn es zu lange gedauert hat.
Darum sind wir bemüht, auf allen
unseren Veranstaltungen, ob
politische oder kulturelle, zum
Abschluß ein Kulturprogramm
hereinzubringen. Da es bei uns
an vielem noch mangelt,
versuchen wir, Vertreter
verschiedener völkischer Gruppen
für unsere Veranstaltungen zu
gewinnen, die uns mit Gesang und
Brauchtum unterstützen.
Nun jetzt der Überblick über
unsere Arbeit im vergangenen
Jahr.
Für unsere Bewegung war dieses
Jahr mit keinen besonders großen
Erfolgen gekennzeichnet, aber
auch bei uns ist einiges
geschehen.
Der 1. Kongress in Hattingen war
für uns eine wichtige
Veranstaltung, die uns viel
Zeit, Mühe und auch Geld in der
Vorbereitung und Durchführung
gekostet hat. Und wenn sich die
Erwartungen nicht in vollem Maße
erfüllt haben, das Ziel haben
wir erreicht. Wir sind zum
ersten Mal in die Öffentlichkeit
getreten, haben unsere Ziele
und Aufgaben dargelegt, unseren
Gästen und Vertretern mehrerer
Organisationen das Gesicht
unserer Bewegung gezeigt. Wir
haben unsere Beziehung zu
anderen heimattreuen Gruppen,
vor allen zur Schlesischen
Jugend und zur JLO, gefestigt
und unsere engere Zusammenarbeit
verkündet.
Dresden
Wie bekannt, findet
jedes Jahr am 13. Februar in
Dresden der Gedenkmarsch statt.
Letztes Jahr haben wir mit einer
kleinen Gruppe zum ersten Mal am
Trauermarsch teilgenommen. In
diesem Jahr waren wir mit einer
größeren Gruppe in Dresden und
haben in Dresden drei Tage
verbracht. Wer eine Vorstellung
von der volksfeindlichen
Politik der herrschenden Klasse
gewinnen will, der soll
unbedingt in dieser Zeit Dresden
besuchen und auf den Straßen
bleiben. Die ganze Misere der
BRD, die katastrophale
Verkommenheit des Geistes, die
sich von Jahr zu Jahr immer mehr
verbreitete und an Kraft des
linken Mobs zunimmt, kommt hier
auf den Straßen zum Ausdruck.
Diese Fahrt nach Dresden ist
keine leichte Aufgabe, für Jung
wie für Alt. Für junge Menschen
ist es finanziell schwer zu
verkraften, für ältere – auch
noch körperlich. Daher haben wir
beschlossen, wer in diesem Jahr
an der Fahrt nach Dresden
verhindert ist, soll am Abend
des 13. Februar am Fenster (oder
Fenstern) seiner Wohnung oder
seines Hauses Kerzen anzünden,
die von draußen sichtbar sind,
als Zeichnen der Erinnerung und
der Trauer um die
hunderttausende bei der
Bombardierung Dresdens am
13.-14. Februar 1945 ermordeten
deutschen Kinder, Frauen und
Greise. Dieser Vorschlag soll in
allen Kreisen verbreitet werden.
In diesen Tagen wollen wir mit
einem schwarzen Fähnlein oder
Schleier mit einer Schrift
„DRESDEN 1945“ an unseren Autos
fahren.
25.04.2011 Essen-Horst
Schon über 20 Jahre
alt ist die Tradition bei den
Rußlanddeutschen, am Ostermontag
der Volksdeutschen, die während
der bolschewistischen Herrschaft
in der Sowjetunion ihr Leben
gelassen haben, die verhungert,
erschossen, zu Tode gequält
wurden, zu gedenken und einen
Kranz niederzulegen. Seit all
diesen Jahren wurde diese Aktion
in Friedland an der Glocke im
Durchgangslager durchgeführt.
Da es keine würdige
Gedenkstätte, kein Denkmal für
die Opfer des Bolschewismus gab,
so wurde der Kranz an dem
Fundament unter der Glocke
niedergelegt. Natürlich verlief
diese Kundgebung immer auf eine
sehr politisch korrekte Weise.
Wir waren auch bei dieser
Kranzniederlegung eine Zeit lang
anwesend. Aber diese korrekte
Weise ist nicht unsere Art und
so haben wir beschlossen, selbst
unserer Toten zu gedenken. Bei
Essen, am rechten Ufer hoch über
der Ruhr, am Rande des Waldes
befindet sich ein Areal mit den
Horster Denkmal für die Opfer
des roten Terrors, das 1934 auf
Initiative des Generals Watter
gebaut wurde. Da diese
Veranstaltung sehr kurzfristig
zustande kam, hatten wir wenig
Möglichkeit, diese Information
zu verbreiten, sodaß nicht viele
Teilnehmer anwesend waren.
Aber die Kundgebung
verlief friedlich, in guter
Atmosphäre. Die anwesenden
Polizisten haben aufmerksam
zugehört und waren von den
Heino-Liedern, die wir vorher
laufen ließen, voll begeistert.
Nach ihrer Aussage war unsere
Kundgebung seit 30 Jahren die
erste angemeldete Veranstaltung
am Horster-Denkmal. Wir sind
entschlossen, diese Tradition
weiterzupflegen. Sie wird jetzt
weit im voraus angemeldet,
geplant und bekanntgemacht.
28.
Mai 2011 Protestaktion in Fulda
Am 28.05.2011
organisierten unsere Mitglieder
Walter Augsburger und Lydia Walz
in Fulda eine Protestaktion, die
als eine regionale Aktion galt,
aber eine große Bedeutung hatte.
An diesem Tag fand
die außerordentliche
Delegiertenkonferenz der
Landsmannschaft der Deutschen
aus Rußland statt, wo die
Änderung der Satzung, des
Status' wie auch des Namens der
Organisation auf der
Tagesordnung stand. Nach dem
Willen des Vorstandes sollte
die «Landsmannschaft der
Deutschen aus Russland e.V“
jetzt «Bundesverband der
Deutschen aus Russland e.V»
heißen. Die Änderung der
Satzung hätte das Ende der
Landsmannschaft in der Form
bedeutet, wie sie vor 60 Jahren
gegründet worden war. Unsere
Freunde, die auch Mitglieder der
Landsmannschaft sind, haben mit
ihren Plakaten und Gesprächen
die vorbeigehenden Delegierten
über die Nachteile der
Satzungsänderung und die faulen
Tricks der Führung aufgeklärt.
Die Bemühungen waren nicht
umsonst: für die vorgesehenen
Änderungen haben nicht genügend
Delegierte gestimmt, so konnte
sie nicht angenommen werden.
Diese Aktion kann als gutes
Beispiel dafür dienen, wie man
auch mit einer kleinen Gruppe (8
Personen waren an dieser Aktion
beteiligt), Wichtiges erreichen
kann. Auf in zwei Jahren muß das
Vorhaben verschoben werden.
18.06.2011
im Harz GGG
Pflege der Traditionen, des
Brauchtums, des Deutschtums ist
eigentlich Kulturarbeit, ist
aber ein Fundament des
Nationalbewußtseins. Das ist
auch Politik. Wer anderer
Meinung ist, soll mal aufmerksam
beobachten, mit welche Härte und
wie zielstrebig der Staat jede
Bemühung bekämpft, das
Deutschtum zu pflegen. Schon
seit einigen Jahren nehmen wir
an Festen der Artgemeinschaft
teil. In diesem Sommer waren wir
mit einer Gruppe von 15
Personen, überwiegend junge
Leuten, auf dem Fest der SSW und
haben uns auch aktiv an dem
gesamten Ablauf beteiligt.
24.-26.06.2011 Sommersonnwende
Es ist schon eine Tradition bei
uns geworden, daß wir eine Woche
nach der
Sommersonnwendfeier der
GGG bei uns in der
„Schutzgemeinschaft“ dieses Fest
ebenfalls feiern. Diesmal trafen
wir uns im Bergischen Land, auf
einem Waldgelände, von
Freitagnachmittag bis Sonntag.
Trotz regnerischem Wetter haben
wir das Fest in vollem Programm
durchgeführt. Da dieses Mal
viele Jugendliche und Kinder
dabei waren, die sich an allen
Vorbereitungsarbeiten und am
gesamte Ablauf aktiv
beteiligten, war die Stimmung
ausgezeichnet.