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DIE  RUSSLANDDEUTSCHEN

 

Konservativen

 

 Die National-Konservative Bewegung der Russlanddeutschen

  Bewegung

 

 

Die Jahrestagung der Bewegung
Am 29. Oktober 2011 wurde in NRW die Jahrestagung der National-Konservativen Bewegung der Deutschen aus Rußland durchgeführt.

Knapp 50 Mitglieder und Gäste aus verschiedenen Regionen Deutschlands trafen sich zu dieser Veranstaltung.
Eröffnet wurde die Tagung mit der Hymne „Wenn alle untreu werden“ und dem Hereintragen der Fahnen. Ein unser Kamerad hatte das Grußwort unseres Freundes Hans Jochen Voß vorgelesen.
Johann Thießen, Sprecher der Bewegung, berichtete über die Aktivitäten im vergangenen Jahr, über die Pläne im kommenden Jahr wie auch über den Stand unseres Info-Blattes „Die Russlanddeutschen Konservativen“. 

Ein jüngerer Kamerad, Vertreter der Schlesischen Jugend, berichtete den Anwesenden über die Lage des Jugendbundes nach den Ausschluß aus der Schlesische Landsmannschaft.
Für die zweite Hälfte der Tagung waren zwei Vorträge eingeplant: "Zu Weltpolitischer Lage und Geopolitik im Europäisch-Asiatischen Raum“ von Dr. Rigolf Hennig und „Germanentum und Insel Thule“ von Dr. Bernd Burger.
Abends, nach dem offiziellen Programm, kam das Kulturprogramm, das als Erntedank gestaltet wurde, mit Ansprache, Gedichten und Volkstanz. Auch der Metkessel sollte nicht fehlen. Die Jahrestagung ist mit Erfolg und zu unserer vollen Zufriedenheit am späteren Abend beendet worden. Unten sind die Berichte und Vorträge in gekürzter Version abgedruckt. 

Johann Thießen: Bericht zur Jahrestagung (gekürzt) 

Es ist genau ein Jahr her, daß wir unseren 1. Bundeskongress in Hattingen abgehalten haben. Wie es so im Laufe der Zeit üblich geworden ist, trifft man sich in der Regel einmal im Jahr, um die gegenwärtige Lage zu beurteilen, den Mitgliedern und Mitstreitern Rechenschaft abzulegen, was in dieser Zeit gemacht wurde und was im kommenden Jahr zu machen ist, also die Pläne zu erörtern.
Die weltpolitische Lage, der politischer Zustand in Europa wie auch in Deutschland hat sich in diesem Jahr nicht gebessert; es hat sich eher verschlechtert.
Die Krise der Finanzen, der Wirtschaft und als Folge auf dem Arbeitsmarkt, von der wir als Lohnarbeiter besonders stark betroffen sind, breitet sich aus. Die EURO-Rettungspakete, die in Milliarden-Höhe für die Rettung des ˆ „geschnürt“ werden, ruinieren die ohnehin schon angeschlagenen Finanzen hoch verschuldeter europäischer Staaten. Die BRD ist keine Ausnahme.
Die nationalen Kräfte in Deutschland, ob Parteien, Bewegungen, Kameradschaften oder verschiedene heimattreue Gruppierungen, haben die politische Situation in der BRD nicht positiv beeinflußt, eher noch mehr an Einfluß verloren.
Zu allen Zeiten, aber vor allem, wenn der politischer Kampf für Volk und Heimat erschwert oder unmöglich ist, soll unsere wichtigste Aufgabe der Erhalt der Substanz unseres Volkes sein. Wie ist das zu erreichen?
Ich möchte euch die Aussage eines Großen Deutschen, Meister des Wortes, aus dem 19. J.h. in Erinnerung rufen, die er in den Mund eines greisen Goten gelegt hatte:
 „Von unserem Volk will ich zu euch sprechen, von diesem Reich der Goten, das hart am Abgrund steht.
Vielen  hat  der  fremde  Glanz  die  Augen  geblendet;  viele  haben  griechische  Kleider angetan  und  römische  Gedanken;  sie  schämen  sich,  Barbaren  zu  heißen;  sie  wollen  vergessen  und  vergessen  machen,  daß  sie  Goten  sind..!  Sie  haben  das  Herz  aus  ihrer  Brust  gerissen  und  wollen  leben,  sie  sind  wie  Blätter,  die  sich  stolz  vom  Stamme  gelöst  haben,  und  der  Wind  wird   kommen  und  wird  sie   verwehen   in  Schlamm  und  Pfützen,  daß  sie  verfaulen:  aber  der  Stamm  wird  stehen  mitten  im  Sturm  und  wird  lebendig  erhalten,  was  treu  an  ihm  haftet.  Darum  sollt  ihr  euer   Volk  wecken  und  mahnen  überall  und  immer.  Den  Knaben   erzählt  die  Sagen  der  Väter,  von  den  Hunnenschlachten,  von  den  Römersiegen;  den  Männern  zeigt  die  drohende  Gefahr  und  wie nur das Volkstum unser Schild  ist,  eure  Schwestern  ermahnt,  das  sie  keinen  Römer  umarmen  und  keinen  Römling;  eure  Bräute, eure  Weiber  lehrt,  daß  sie  alles,  sich  selbst  und  euch dem  Glück  der  Goten opfern,  daß  die  Feinde,  wenn  sie  kommen,  ein  starkes   und  geeintes  Volk  finden,  an  dem  sie  zerschellen  werden  wie  die  Wogen  am  Felsen…“
Ist das nicht eine Prophezeiung, eine Mahnung, eine Wegweisung, die Felix Dahn vor knapp 150 Jahren an uns gerichtet hat? Zu der Zeit, als nicht der geringste Anlaß für solche Sorgen bestand. Darin besteht ja gerade das Wertvollste einer echten Elite des Volkes: weit im Voraus die Gefahr zu erkennen und den Ausweg zu zeigen.
In den 70 Jahren der Sowjetzeit in der UdSSR ist uns dieser Schild, das Volkstum, auf brutalste Weise genommen worden, und nach unserer Heimkehr ins Reich, anstatt diesen Schild von den nationalen Kräften in die Hand gedrückt zu bekommen, müssen wir uns hier in der BRD selbst auf die Suche nach dem Schild begeben.
In den Reihen der größten nationalen Gruppierungen, Kameradschaften und Parteien wie z.B. NPD, vermißt man diesen Schild.
Vielleicht ist hier das erbärmliche Versagen des gesamten nationalen Lagers in den letzten 50 Jahren zu finden? Vielleicht ist die deutsche Jugend deswegen so empfänglich für die Umerziehung, so schnell bereit, das Fremde zu tolerieren und anzunehmen, auf Kosten des Eigenen, weil sie in eigenem Volkstum nicht mehr verankert ist?
Wir haben das erkannt, auch wenn  es zu lange gedauert hat. Darum sind wir bemüht, auf allen unseren Veranstaltungen, ob politische oder kulturelle, zum Abschluß ein Kulturprogramm hereinzubringen. Da es bei uns an vielem noch mangelt, versuchen wir, Vertreter verschiedener völkischer Gruppen für unsere Veranstaltungen zu gewinnen, die uns mit Gesang und Brauchtum unterstützen.
Nun jetzt der Überblick über unsere Arbeit im vergangenen Jahr.
Für unsere Bewegung war dieses Jahr mit keinen besonders großen Erfolgen gekennzeichnet, aber auch bei uns ist einiges geschehen.
Der 1. Kongress in Hattingen war für uns eine wichtige Veranstaltung, die uns viel Zeit, Mühe und auch Geld in der Vorbereitung und Durchführung gekostet hat. Und wenn sich die Erwartungen nicht in vollem Maße erfüllt haben, das Ziel haben wir erreicht. Wir sind zum ersten Mal in die Öffentlichkeit getreten, haben unsere  Ziele und Aufgaben dargelegt, unseren Gästen und Vertretern mehrerer Organisationen das Gesicht unserer Bewegung gezeigt. Wir haben unsere Beziehung zu anderen heimattreuen Gruppen, vor allen zur Schlesischen Jugend und zur JLO, gefestigt und unsere engere Zusammenarbeit verkündet. 

Dresden 

Wie bekannt, findet jedes Jahr am 13. Februar in Dresden der Gedenkmarsch statt. Letztes Jahr haben wir mit einer kleinen Gruppe zum ersten Mal am Trauermarsch teilgenommen. In diesem Jahr waren wir mit einer größeren Gruppe in Dresden und haben in Dresden drei Tage verbracht. Wer eine Vorstellung von der  volksfeindlichen Politik der herrschenden Klasse gewinnen will, der soll unbedingt in dieser Zeit Dresden besuchen und auf den Straßen bleiben. Die ganze Misere der BRD, die katastrophale Verkommenheit des Geistes, die sich von Jahr zu Jahr immer mehr verbreitete und   an Kraft des linken Mobs zunimmt,  kommt hier auf den Straßen zum Ausdruck.
Diese Fahrt nach Dresden ist keine leichte Aufgabe, für Jung wie für Alt. Für junge Menschen ist es finanziell schwer zu verkraften, für ältere – auch noch körperlich. Daher haben wir beschlossen, wer in diesem Jahr an der Fahrt nach Dresden verhindert ist, soll am Abend des 13. Februar am Fenster (oder Fenstern) seiner Wohnung oder seines Hauses Kerzen anzünden, die von draußen sichtbar sind, als Zeichnen der Erinnerung und der Trauer um die hunderttausende bei der Bombardierung Dresdens am 13.-14. Februar 1945 ermordeten deutschen Kinder, Frauen und Greise. Dieser Vorschlag soll in allen Kreisen verbreitet werden. In diesen Tagen wollen wir mit einem schwarzen Fähnlein oder Schleier mit einer Schrift „DRESDEN 1945“ an unseren Autos fahren. 

25.04.2011 Essen-Horst       

Schon über 20 Jahre alt ist die Tradition bei den Rußlanddeutschen, am Ostermontag der Volksdeutschen, die während der bolschewistischen Herrschaft in der Sowjetunion ihr Leben gelassen haben, die verhungert, erschossen, zu Tode gequält wurden, zu gedenken und einen Kranz niederzulegen.  Seit all diesen Jahren wurde diese Aktion in Friedland an der Glocke im Durchgangslager durchgeführt. 

Da es keine würdige Gedenkstätte, kein Denkmal für die Opfer des Bolschewismus gab, so wurde der Kranz an dem Fundament unter der Glocke niedergelegt. Natürlich verlief diese Kundgebung immer auf eine sehr politisch korrekte Weise. Wir waren auch bei dieser Kranzniederlegung eine Zeit lang anwesend. Aber diese korrekte Weise ist nicht unsere Art und so haben wir beschlossen, selbst unserer Toten zu gedenken. Bei Essen, am rechten Ufer hoch über der Ruhr, am Rande des Waldes befindet sich ein Areal mit den Horster Denkmal für die Opfer des roten Terrors, das 1934 auf Initiative des Generals Watter gebaut wurde. Da diese Veranstaltung sehr kurzfristig zustande kam, hatten wir wenig Möglichkeit, diese Information zu verbreiten, sodaß nicht viele Teilnehmer anwesend waren. 

Aber die Kundgebung verlief friedlich, in guter Atmosphäre. Die anwesenden Polizisten haben aufmerksam zugehört und waren von den Heino-Liedern, die wir  vorher laufen ließen, voll begeistert. Nach ihrer Aussage war unsere Kundgebung seit 30 Jahren die erste angemeldete Veranstaltung am Horster-Denkmal. Wir sind entschlossen, diese Tradition weiterzupflegen. Sie wird jetzt weit im voraus angemeldet, geplant und bekanntgemacht. 

28. Mai 2011 Protestaktion in Fulda

Am 28.05.2011 organisierten unsere Mitglieder Walter Augsburger und Lydia Walz in Fulda eine Protestaktion, die als eine regionale Aktion galt, aber eine große Bedeutung hatte.

An diesem Tag  fand die außerordentliche Delegiertenkonferenz der Landsmannschaft der Deutschen aus Rußland statt, wo die Änderung der Satzung, des Status' wie auch des Namens der Organisation auf der Tagesordnung stand. Nach dem Willen des Vorstandes sollte die  «Landsmannschaft der Deutschen aus Russland e.V“   jetzt  «Bundesverband der Deutschen aus Russland e.V» heißen.  Die Änderung der Satzung hätte das Ende der Landsmannschaft in der Form bedeutet, wie sie vor 60 Jahren gegründet worden war. Unsere Freunde, die auch Mitglieder der Landsmannschaft sind, haben mit ihren Plakaten und Gesprächen die vorbeigehenden Delegierten über die Nachteile der Satzungsänderung und die faulen Tricks der Führung aufgeklärt. Die Bemühungen waren nicht umsonst: für die vorgesehenen Änderungen  haben nicht genügend Delegierte gestimmt, so konnte sie nicht angenommen werden. Diese Aktion kann als gutes Beispiel dafür dienen, wie man auch mit einer kleinen Gruppe (8 Personen waren an dieser Aktion beteiligt), Wichtiges erreichen kann. Auf in zwei Jahren muß das Vorhaben verschoben werden. 

18.06.2011 im Harz GGG
Pflege der Traditionen, des Brauchtums, des Deutschtums ist eigentlich Kulturarbeit, ist aber ein Fundament des Nationalbewußtseins. Das ist auch Politik. Wer anderer Meinung ist, soll mal aufmerksam beobachten, mit welche Härte und wie zielstrebig der Staat jede Bemühung bekämpft, das Deutschtum zu pflegen. Schon seit einigen Jahren nehmen wir an Festen der Artgemeinschaft teil. In diesem Sommer waren wir mit einer Gruppe von 15 Personen, überwiegend junge Leuten, auf dem Fest der SSW und haben uns auch aktiv an dem gesamten  Ablauf  beteiligt. 

24.-26.06.2011 Sommersonnwende
Es ist schon eine Tradition bei uns geworden, daß wir eine Woche nach der Sommersonnwendfeier der GGG bei uns in der „Schutzgemeinschaft“ dieses Fest ebenfalls feiern. Diesmal trafen wir uns im Bergischen Land, auf einem Waldgelände, von Freitagnachmittag bis Sonntag. Trotz regnerischem Wetter haben wir das Fest in vollem Programm durchgeführt. Da dieses Mal viele Jugendliche und Kinder dabei waren, die sich an allen
Vorbereitungsarbeiten und am gesamte Ablauf aktiv beteiligten, war die Stimmung ausgezeichnet.

 „Tauroggen 1812“
Zum Abschluss des Berichts über unsere Aktivitäten möchte ich euch unser neues Projekt „Deutsch-Russisches Bündnis „Tauroggen 1812“ im Königsberger Gebiet nahebringen, das jetzt gerade in der Entwicklungsphase ist. 

Vor 200 Jahren haben an der ostpreußischen Grenze bei dem Städtchen Tauroggen (heute Taurage in Litauen) der General der russischen Armee Diebitsch und der preußische General Yorck einen Waffenstillstand vereinbart, der in die Geschichte als „Konvention von Tauroggen“ eingegangen ist. Die Konvention von Tauroggen war der Anfang des gemeinsamen Kampfes Russlands und Preußens für die Befreiung Europas und leitete eine  lange Phase preußisch-russischer Freundschaft ein, die erst 1890 mit der Kündigung des von Bismarck geschlossenen Rückversicherungsvertrags endete.  
( In den Jahrzehnten zuvor war Preußen-Deutschland zur europäischen Großmacht
aufgestiegen, doch hätte es ohne das wohlwollend neutrale Rußland im Rücken weder die siegreichen Kriege von 1864 und 1866 und schon gar nicht den Deutsch-Französischen Krieg von 1870/71 führen können, an dessen Ende die Gründung des Deutschen Reiches stand.) 

Der General der russischen Armee  Diebitsch war ein gebürtiger Schlesier, sodaß sich bei dieser Verhandlung lauter geborene Preußen befanden".
Zu Ehren des 200-jährigen Bestehens dieses historischen Ereignisses, das im kommenden Jahr 2012 gefeiert wird, wurde als Ergebnis von den 2 Fahrten unseres Kameraden Andrej Triller nach Nord-Ostpreußen ein „Deutsch-Russisches Bündnis Tauroggen 1812“ gegründet.
Jetzt ist es noch eine kleine Gruppe von Menschen, die aus Russlanddeutschen wie auch Russen besteht, die in Nord-Ostpreußen leben.
Wie hoffen, daß gerade hier, auf dem ostpreußischen Boden, eine neue Verbündeten-Bewegung  entstehen wird, wie es vor 200 Jahren geschah. 

Außer diesen Veranstaltungen, zu denen unsere Mitglieder und Freunde bundesweit einreisen, wurde auch eine Reihe regionaler überwiegend kultureller Veranstaltungen vor Ort in kleineren Kreisen organisiert und durchgeführt.
Auch für das kommende Jahr sind einige Veranstaltungen geplant. Das genaue Datum wird den Mitgliedern mitgeteilt und in unserem Heft bekanntgegeben. 

 Zum Schluß wurde der Toten gedacht, die uns nahe standen oder zu denen wir gute Kontakte pflegten. Der verstorbenen Kameraden wurden mit einer Schweigeminute gedacht, anschließend haben wir sie mit dem Lied „Ich hatt' einen Kameraden“ geehrt. 

Pressedienst „Die Russlanddeutschen Konservativen“

 

 


 

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