NPD: Brandgefährliches NATO-Bündnis
60 Jahre sind genug: Statt Militärpakt braucht
Europa eine neue Sicherheitsarchitektur
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US-Soldaten (im Irak): Lüge von der
»Verteidigung der Demokratie« |
Als Friedensfalter sollte sich das monströse
Gebilde entpuppen, das, einem Schmarotzer
gleich, seit 60 Jahren viele Völker aussaugt.
Waren zunächst nicht wenige Menschen der
Ansicht, es würde sich um ein Krebsgeschwür
handeln, das die Völker von Innen zerfrißt,
hat es seit fast 20 Jahren auch seine äußere
Aggressivität immer wieder unter Beweis
gestellt.
Der Name des Monsters ist NATO, und sein
Auftrag läßt sich präzise umreißen: die
Durchsetzung des weltweiten
Vormachtsanspruches der USA mit allen Mitteln,
von den politischen Weißwäschern auch gern als
»Verteidigung von Demokratie und Freiheit« in
der Welt verkauft.
Wohin man schaut, rasseln Nato-Militärs mit
dem Säbel. Gerade erst hat Obamas Nationaler
Sicherheitsberater, Ex-General James Jones,
von der Nato verlangt, sie müsse »schneller
und beweglicher« werden und auch präventiv zur
Verhinderung von Konflikten eingreifen –
nichts da mit Verteidigungsbündnis und
Beistandspflicht im Verteidigungsfall.
Marschieren soll Obamas bunte Nato-Truppe, von
einigen auch bezeichnend als sich selbst
finanzierende Fremdenlegion der USA
bezeichnet, auf Washingtoner Kommando. Den
Feind bestimmt das Pentagon.
So war das in Ex-Jugoslawien und ganz speziell
in Serbien, als ohne Kriegserklärung – und
ohne Beauftragung durch den Sicherheitsrat der
Vereinten Nationen – das Balkan-Land
bombardiert wurde. Bevorzugtes Ziel die
Zivilbevölkerung und zivile Einrichtungen. Die
Bombardierung der chinesischen Botschaft wegen
einer angeblich fehlerhaften Adresse aus einem
veralteten Telefonbuch gehört wohl zu den
unverfrorensten diplomatischen Lügen der
Weltgeschichte.
Überfälliges Verbrechertribunal
Das alles geschah nicht etwa unter dem
»schlechten« US-Präsidenten George W. Bush,
sondern bereits Bill Clinton setzte die
Nato-Kriegsmaschine für die neue Weltordnung
unter US-Dominanz ein. Sein Nachfolger sah
dann im Krieg gegen den Terror vor lauter
Feinden die Welt kaum noch. Das »alte Europa«,
das ihm – wenn auch zögerlich – in sein
Afghanistan-Abenteuer gefolgt war, verweigerte
halbherzig die Gefolgschaft bei seinem
Überfall auf den Irak mit der »Allianz der
Willigen«.
60 Jahre Nato – wäre es da nicht höchste Zeit,
diese Untaten zu sühnen, die Spitzen der USA
und zahlreicher Nato-Länder wie
Großbritannien, Polen, der Tschechischen
Republik oder Dänemark dafür vor ein
Kriegsverbrechertribunal zu stellen?
Stattdessen verstrickt sich die Nato immer
enger in den Netzen des Verbrechens.
Selbst bei Verschleppung und Folter verlangen
die Nordamerikaner von ihren Vasallen
Mithilfe. Am 4. Oktober 2001 verständigten
sich die NATO-Staaten darauf, sich im »Kampf
gegen den internationalen Terrorismus« zu
unterstützen, d.h. den USA einen Blankoscheck
für ihren »schmutzigen Krieg« auszustellen. In
einer seiner letzten öffentlichen Sitzungen
des BND-Untersuchungsausschusses in Berlin
erläuterte der Sonderberichterstatter des
Europarats, Dick Marty, was darunter zu
verstehen sei. So verpflichteten sich die
Nato-Staaten zu einer engen Zusammenarbeit mit
den US-Geheimdiensten und hatten für deren
völlige Bewegungs- und Handlungsfreiheit auf
den Territorien der Nato-Alliierten zu sorgen.
So kann man Verteidigung von »Freiheit und
Demokratie« natürlich auch verstehen. Manch
einem Deutschen wird das vertraut vorkommen,
praktizieren die bundesdeutschen Blockparteien
dieses Demokratieverständnis doch fast täglich
im Kampf gegen die nationale Opposition.
Auch unter Obama geht die Einkreisung Rußlands
durch die Nato weiter. Der
Irak-Krieg-Befürworter Anders Fogh Rasmussen
wird neuer Generalsekretär des Militärpaktes,
Georgien und die Ukraine bleiben privilegierte
Beitrittskandidaten, die Raketenstationierung
in Pommern oder die Radarstation in Tschechien
werden trotz volltönender Appelle zu Frieden
und internationaler Zusammenarbeit
vorangetrieben.
Abrüstungsverträge torpediert
Der ernsthafte Wunsch nach Entspannung und
vertrauensvoller Zusammenarbeit sähe anders
aus. Dazu gehört, den von mehreren
europäischen Staaten unterstützten russischen
Vorschlag nach einer neuen
Sicherheitsarchitektur zwischen Vancouver und
Wladiwostok aufzugreifen, anstatt den Russen
Patriot-Raketen vor die Haustür zu stellen.
Auch die großen Worte Obamas zu atomarer
Abrüstung, die ihm in Prag so medienwirksam
über die Lippen kamen, können wohl getrost als
Showeinlage des farbigen
Unterhaltungskünstlers abgebucht werden.
Anstatt große Worte zu machen, hätte der
US-Präsident schon ein gutes Werk tun können,
und den seit Jahren auf Eis gelegten
Atomteststopp-Vertrag vom Senat ratifizieren
lassen. Schöne Worte statt vernünftigen
Handelns.
Die USA haben bisher alles torpediert, was
ihre atomare Überlegenheit reduzieren könnte,
manche der geschlossen Abrüstungsverträge
wurden einseitig gekündigt. Mehr noch, wenn es
in ihrem Interesse lag, haben sie selbst dazu
beigetragen, ihre Verbündeten bei der
Entwicklung dieser Waffen zu unterstützen bzw.
dies zu legitimieren. Pakistan, Israel, Indien
sind nur einige Beispiele.
Anstatt von anderen vollmundig etwas zu
verlangen, müssen die USA endlich selbst etwas
tun. Die Gefahr für unsere Welt geht nicht von
Nordkorea oder Iran aus, die größte Gefahr
sind die USA und Israel. Und selbst in Europa
gibt es einige in unserer geographischen Nähe,
die Konfrontation statt Kooperation wollen und
militante Allianzen schmieden. Deshalb
brauchen wir eine starke Bundeswehr, die unser
Land schützt und nicht als Hilfstruppe der
Nato agiert. Mit der Unterstützung des
militärischen Abenteurertums der USA muß
endlich Schluß sein.
Dr. Kersten Radzimanowski (NPD)
Der
Autor:
Dr. Kersten Radzimanowski wurde 1948 in
Altlandsberg, Kreis Niederbarnim, geboren.
Nach dem NVA-Grundwehrdienst ab 1969 Volontär
und langjähriger Redakteur der Tageszeitung
„Neue Zeit“. Ab Ende der 70er Jahre
Mitarbeiter beim CDU-Parteivorstand (Ost)
(Internationale Beziehungen, ab 1989
Abteilungsleiter), ab Herbst 1989 Berater von
Lothar de Maizière, ab
Dezember 1989 Leiter der Abteilung Außen- und
Deutschlandpolitik und der
gleichnamigen Kommission des
CDU-Parteivorstandes, ab Mai 1990 Mitarbeiter
im Ministerium für Auswärtigen
Angelegenheiten, zuletzt als Staatssekretär
und geschäftsführender Minister.
1991 Geschäftsführer des CDU-Landesverbandes
Brandenburg unter dem Vorsitz
von de Maiziere; NPD-Mitglied seit
November 2008. Freier Autor, Historiker
und Herausgeber verschiedener Publikationen.
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