Pressedienst
Artikel
Analyse
Kommentar
Interview
NPD
Bücher
Video
Verweise
Kontakt
Impressum
 

 

 

DIE  RUSSLANDDEUTSCHEN

 

Konservativen

 

 Die National-Konservative Bewegung der Russlanddeutschen

  Analyse

 

Wikileaks - moderne psychologische Kriegsführung

»Man kann es drehen und wenden wie man will: Der Wikileaks-Gründer hat die Regel gebrochen, wonach Geheimes geheim bleiben soll«. Zoo Weekly, auflagengrößtes australisches Sexmagazin

Für die Apologeten der Internetplattform Wikileaks ist deren Betreiber, der ehemalige Hacker Julian Assange, ein Held - und wenn es nach ihnen geht, kommen die »ausgeleckten Enthüllungen« einer Sensation gleich. Kein Zweifel herrscht an der Echtheit und Brisanz der Dokumente. Gerade die veröffentlichte, in den USA zur Schau gestellte Reaktion auf die Enthüllungen wird von Wikileaks-Anhängern als ein deutliches Anzeichen dafür gewertet, daß die Dokumente geheim, authentisch und hochaktuell sind.

Tatsächlich schlagen die Wellen hoch: statt die Dokumente einfach zu ignorieren oder zu behaupten, es seien Fälschungen, echauffieren sich die meinungsmachen Medien in der westlichen Wertegemeinschaft regelrecht. Selbst Rufe nach der Ermordung Assanges wurden laut. Er sei ein „Spion“, eine „Gefahr für die Sicherheit der Vereinigten Staaten“. Warum wohl, so argumentieren die Wikileaks-Anhänger, mache die politische Kaste über die Enthüllungen so einen Wind? Warum versuche sie mit allen Mitteln Wikileaks den Geldhahn zuzudrehen und ihre Server zu abzuschalten? „Weil alles so harmlos und banal ist? Nein, weil in den 250.000 Dokumenten, die Schritt für Schritt veröffentlicht werden, ganz brisante Sachen drin stehen“, deren „Veröffentlichung mit allen Mitteln verhindert werden“ müsse, heißt es in langen Solidaritätserklärungen im Weltnetz.

Mit ihrem rigorosen Verhalten, so die Apologeten, hätten die Gegner von Wikileaks die Authentizität der Dokumente selbst bestätigt. Auf den Einwand, daß die Dokumente bislang noch keine echte Sensation enthüllt haben, winken die Unterstützer Assanges mit dem Hinweis ab, die Kritiker täten so, als seien bereits alle 250.000 Diplomatendepeschen zugänglich gemacht worden und deren gesamte Inhalt sei schon bekannt. Dies sei jedoch noch gar nicht der Fall: von den 251.297 Dokumenten seien bis heute erst knapp ein Prozent analysiert und veröffentlicht worden.

An dem Sensationsgehalt könne nicht gezweifelt werden. Alleine das Bekanntwerden, daß US-Außenministerin Hillary Clinton US-Diplomaten den Auftrag gegeben habe, die offiziellen Stellen der UNO auszuspionieren, sei ein Riesenskandal. Oder, daß der Ölkonzern Shell den Staat Nigeria völlig beherrsche: jede Behörde und jedes Ministerium sei unterwandert und überall seien eigene Leute eingeschleust worden. Oder die Nachricht vom 15. Mai 2009 von der US-Botschaft in Tel Aviv an das Außenministerium und US-Behörden, derzufolge die israelische Polizei und Gerichte unfähig seien, die Organisierte Kriminalität zu bekämpfen. Der damalige US-Botschafter James Cunningham habe obendrein festgestellt, »das organisierte Verbrechen hat seit langer Zeit bestehende Wurzeln in Israel, aber in den letzten Jahren gibt es einen starken Anstieg im lukrativen Handel mit Drogen und Prostitution.«

Für ARD/ZDF/RTL-Gebildete und gläubige Leser der bundesdeutschen Qualitätspresse mögen diese Art »Enthüllungen« durchaus überraschend, ja selbst sensationell klingen. Für diejenigen jedoch, die über einen breiteren Informationshorizont verfügen, stellen diese Meldungen höchstens eine Bestätigung von bereits Bekanntem dar. Andere »Enthüllungen« wiederum sind entweder als schlichte Indiskretionen oder eben von wenig politischer Sprengkraft zu bezeichnen. Im November 2008 veröffentlichte Wikileaks beispielsweise die Mitgliederliste der British National Party, wodurch Lehrer, Geistliche und Polizeibeamte, die in der BNP aktiv sind, in dem herrschenden Meinungsklima in eine peinliche Lage geraten sein mögen. Das mag indiskret gewesen sein, aber als brisant ist diese »undichte Stelle« nicht zu bewerten. Auch die »geheime« Meldung, daß die sunnitischen Saudi-Könige, die in ihrer Mehrheit pro-westlich eingestellt sind, die schiitische aufstrebende Großmacht der Perser (Iran) als Gefahr ansehen, sollte eigentlich jeden, der einen Überblick über das Weltgeschehen hat, nicht überraschen. Ebenso das „Leck“, daß US-Diplomaten für bundesdeutsche Volksvertreter keinen allzu großen Respekt empfinden. Angela Merkel beispielsweise, so die „Enthüllung“, agiere unter Druck »beharrlich, aber sie meidet das Risiko und ist selten kreativ«. Bayerns Ministerpräsident und CSU-Chef Horst Seehofer gelte außenpolitisch als weitgehend ahnungslos. Bei einem Treffen mit dem US-Botschafter Philip Murphy habe er nicht einmal gewußt, wie viele US-Soldaten in Bayern stationiert seien. Der deutsche Vizekanzler, Außenminister und FDP Vorsitzende Guido Westerwelle sei bekennender Homosexueller und greife allzugern zu Wahllügen – usw. usf. Wen hauen solche »Enthüllungen« in Deutschland noch vom Hocker? Sie widerspiegeln lediglich den Blick - um es frei nach Zbigniew Brzezinski auszudrücken – der Weltführungsmacht auf einen ihrer tributpflichtigen Vasallen.

Haben irgendwelche Wikileaks-Dokumente bislang wirklich etwas Weltbewegendes aufgedeckt? Zugegeben, das irakische „Collateral Murder“ - Video ist selbst Kennern des Weltgeschehens aufgestoßen. Aber letzten Endes reiht sich dieses Video nur in die Beweisliste US-amerikanischer Kriegsverbrechen ein, über die wir uns längst bewußt sind und die eine blutige Spur von den Rheinwiesenlager über Nürnberg bis Guantanamo, von Korea über Vietnam und Serbien bis Afghanistan nach sich schleifen. Wirklich brisant wäre es, Dokumente vorgelegt zu bekommen, die beispielweise belegen, daß die USA gegenwärtig enorme bunkersprengende Bomben nach Israel verschiffen. Und zu welchem Zweck mag dies geschehen? Oder wo bleiben die Wikileaks-Enthüllungen darüber, daß die Zionisten Paul Wolfowitz und Richard Perle die Lüge über die Massenvernichtungswaffen im Irak schufen und selbige über nicht weniger zionistisch gesinnte Massenmedien in der Welt verbreiten ließen? Sind bislang überhaupt israelische Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit öffentlich gemacht worden? Gewiß, sind sie, aber nicht von Wikileaks, sondern in erster Linie von israelischen Menschenrechtsgruppen! Alles in allem sind die Wikileaks-Enthüllungen also sehr dünn. So ist es aufschlußreich, daß die Dokumentenveröffentlichungen keinerlei bemerkenswerte Skandale enthüllten, an denen Großbritannien und Israel beteiligt gewesen sind. Kein öffentlicher Vertreter der USA mußte aufgrund irgendeiner Aktivität von Wikileaks zurücktreten. Keine einzige gegenwärtig laufende verdeckte Operation größeren Ausmaßes oder ein hochrangig plazierter Agent ist bislang aufgeflogen. Dennoch werden die Apologeten nicht müde zu behaupten, Wikileaks sei »der Transparenz verpflichtet, damit wir die Wahrheit wissen“.

Wie der zionistischen Netzseite http://www.israelnetz.com zu entnehmen ist, hat Premierminister Benjamin Netanjahu in Tel Aviv kürzlich erklärt, daß durch die Veröffentlichung bei Wikileaks Israel keinerlei Schaden erlitten habe. Wirklich geheimes israelisches Material sei durch Wikileaks nicht enthüllt worden. Ist das denn erwartet worden? Wesentlich sind die weiteren Schlußfolgerungen des israelischen Premiers: Die veröffentlichten Dokumente würden veranschaulichen, daß nicht nur Israel, sondern auch Staaten und Führer in aller Welt und im Nahen Osten den Iran als die größte Gefahr für die Region ansähen. »Erstmals in der Geschichte gibt es eine Einigkeit darüber, daß der Iran eine Bedrohung ist«, suggerierte Netanjahu. Nun ist wenigstens klar, wohin die Reise geht.

Der amerikanisch-deutsche Journalist und Buchautor F. William Engdahl spricht Klartext: „Die WikiLeaks-Story ist eine groß angelegte gefährliche Schwindeloperation der US-Geheimdienste, und sie wird wahrscheinlich dazu benutzt werden, das Internet zu überwachen.“ Ist diese Behauptung eine verschwörungstheoretische Unterstellung?

Betrachten wir das Geschehen nüchtern: Hunderttausende - angeblich geheime! - Dokumente landen durch die Indiskretion eines Obergefreiten der US-Armee bei Wikileaks. Assange wählt gezielt einige der Ultra-Establishment-Medien aus, die exklusiv für ihn die Aufgabe übernehmen sollen, diese Dokumente auf Authentizität und Brisanz zu prüfen – und damit international bekannt zu machen. Unter diesen Medien befinden sich die New York Times, der Guardian, Le Monde, El Pais, Corriere della Sera und bundesdeutsche Lizenzmedien wie Der Spiegel – allesamt mediale Schlachtschiffe der Neuen Weltordnung und Unterstützer des Globalismus par excellence. Assange, der immer etwas verstört und blutarm wirkt, habe nicht die Zeit gehabt, die Massen von Dokumenten selbst zu prüfen, also habe er es den Herausgebern derjenigen Medien, denen er vertraue (!), überlassen zu entscheiden, was davon veröffentlicht werden sollte. Fürwahr, wie Engdahl bescheinigt, eine merkwürdige Entscheidung für jemanden, der sich als kritisch gegenüber dem Establishment bezeichnet! Immerhin veröffentlichten diese »Blätter von Weltruf« seiner Zeit auch die gefälschte Propaganda gegen Präsident Saddam Hussein, welche bekanntlich zum Irakkrieg führte: der Irak verfügt über Massenvernichtungswaffen, der Irak tötet Babys in Brutkästen, der Irak greift die USA mit Milzbrand-Briefen an, es besteht eine Allianz zwischen Saddam Husseins regierender Ba‘ath Partei und dem Terrornetzwerk Al Kaida. Alles bekannt – oder besser: alles bekannte Geheimdienstoperationen und Lügen.

Die Völker werden von der Obrigkeit und den Massenmedien weiter für blöd verkauft. Am 26. Januar wurde die Pressemeldung verbreitet, die US-Behörden hätten »offenbar Mühe, Beweise für eine mögliche Verbindung zwischen dem mutmaßlichen Wikileaks-Informanten Bradley Manning und dem Gründer des Enthüllungsportals, Julian Assange, zu finden«. Sollte sich »keine Verbindung zu Manning nachweisen lassen, wäre in den USA vermutlich kein Prozeß« gegen Assange möglich. Ist das denn noch zu fassen!? Jemand, der tatsächlich brisante diplomatische Geheimnisse ausplaudert und damit Israel oder den USA, dem Internationalismus oder Globalismus gefährlich werden könnte, wäre längst neutralisiert worden. Das hat die westliche Wertegemeinschaft, allen voran der Zionistenstaat Israel, der gezielte Tötungen unliebsamer politischer Gegner für legitim hält, immer wieder vorgeführt. Die Geschichte »des demokratischen Westens« ist voll von solchen Beispielen: Von General George S. Patton, Premierminister Hendrik F. Verwoerd und Präsident John F. Kennedy bis hin zu Uwe Barschel, Detlev Rohwedder und Jürgen Möllemann sind die Störenfriede und Widersacher der Einen Welt und des Internationalismus aus dem Weg geräumt worden – oder verschwinden für viele Jahre in die Gefängnisse wie Mordechai Vanunu, der im Gegensatz zu Julian Assange tatsächlich geheime Dokumente enthüllt hatte. Selbstverständlich hätte die 2009 gegründete US-Militärbehörde für Internetsicherheit, United States Cyber Command, mit ihren enormen Ressourcen und Möglichkeiten keine Probleme, die Internetpräsenz von Wikileaks einschließlich ihrer Spiegelseiten schlicht und einfach dicht zu machen, ganz egal, wie zahlreich diese Sicherungsseiten auch sein mögen. Ein System, das die Anschläge des 11. September mit ihren tiefgehenden Folgen so perfekt inszeniert hat, hat keine Probleme, einen von ihm selbst aufgebauten nützlichen Idioten, der sich aus Angst vor Überwachung und Zugriff durch den US-Geheimdienst CIA als »alte Dame« verkleidet, zu liquidieren. Aber aus dem Weg räumen will ihn ja auch niemand! Assange wird gebraucht, gerade von denjenigen, die nun heucheln, ihn zu verfolgen.

Sprechen Fakten für die Annahme, daß es sich bei Wikileaks tatsächlich um eine moderne psychologische Kriegsführung handelt? Wikileaks wurde 2006 ins Leben gerufen und ursprünglich darauf programmiert, gegen China vorzugehen. Das Gründergremium war voll von zwielichtigen chinesischen Dissidenten und »Demokratie«-Aktivisten, die aus dem Dunstkreis der Soros-Stiftungen stammten. Für den Durchbruch in den US-amerikanischen Massenmedien sorgte der zionistische Volljurist Cass R. Sunstein. Am 24. Februar 2007 veröffentlichte Sunstein, der sich bezeichnenderweise auch begeistert über das Projekt Wikipedia zeigt, einen Artikel in der Washington Post mit dem Titel »A Brave New Wikiworld« (Eine schöne neue Wikiwelt), in dem es heißt: »Wikileaks.org, die durch Dissidenten in China und anderen Ländern gegründet wurde, plant, geheime Regierungsdokumente zu veröffentlichen und sie mit codierter Software vor der Zensur zu schützen. Im Januar 2008 verfaßte Sunstein ein Papier für die Harvard Law School mit dem Titel Conspiracy Theories (zu deutsch: »Verschwörungstheorien«), in welchem er die weithin berüchtigte Forderung vorbringt, daß die Regierung der Vereinigten Staaten Gruppen verdeckter Agenten und pseudounabhängige Einflußagenten zur »erkenntnismäßigen Unterwanderung extremistischer Gruppen« einsetzen müsse. Als »Extremisten« betrachtet Sunstein Gruppen, Internetseiten und Aktivisten, welche Auffassungen vertreten, die er als »falsche Verschwörungstheorien« verhöhnt. Extremisten wären demnach auch Publizisten wie Gerhard Wisnewski, Gerhoch Reisegger, Andreas von Bülow und Thierry Meyssan. In seinem wegweisenden Aufsatz erklärt Sunstein, daß viele Menschen meinen, eine bestimmte Gruppe mächtiger Menschen würden hinter den Kulissen das Weltgeschehen beeinflussen und leiten. Hierzu gehöre auch der weitverbreitete Glaube, daß die Angriffe (!) vom 11. September nicht von islamischen Terroristen ausgeführt worden sei, sondern Israel und die Vereinigten Staaten als Drahtzieher dahinter stünden. Leute, die derartiges öffentlich vertreten, könnten sehr ernste Risiken schaffen. Die beste Antwort auf solche Theorien sei es, diejenigen extremistischen Gruppen, die solche »falschen Verschwörungstheorien« vertreten, erkenntnismäßig zu unterwandern. Agenten, die im Dienst der Regierung stehen, sollten deshalb beispielsweise in die Chatrooms des Internets, in die sozialen Netzwerke und selbst in die echten, physischen Gruppen einsickern und dort Gerüchte streuen und Unsicherheit verbreiten, um irgendwelche politischen Aktivitäten, zum Beispiel welche Art von wirtschaftlichen Strategien nötig sei, um sich aus der aktuellen Weltdepression zu befreien, im Keim zu ersticken. Ferner sollte die Regierung auf den Gebrauch von »unabhängigen Experten« zurückgreifen. Diese würden die notwendigen Informationen von der Regierung erhalten, woraufhin diese quasi hinter den Kulissen auf den Gruppen Einfluß ausüben könnten. Um die Glaubwürdigkeit dieser Experten zu gewährleisten, sei es wichtig, daß unter allen Umständen irgendwelche Verbindungen zu Regierungskreisen nicht an die Öffentlichkeit gerieten. Es ist deutlich, wie der amerikanische Enthüllungsjournalist und Historiker Webster G. Tarpley feststellt, daß es sich bei Assange und Wikileaks um exakt die praktische Manifestation des Programms zur »erkenntnismäßigen Unterwanderung« handelt, die Sunstein gefordert hat.

Daß es sich bei Assange obendrein noch um einen Feind der 9/11-Kritiker handelt, entspricht ebenfalls genau Sunsteins Vorstellungen. Der nordirischen Tageszeitung Belfast Telegraph hatte der Wikileaks-Betreiber am 19. Juli 2010 ein Interview gegeben, in dem er seine bemerkenswerte Ansicht über Verschwörungen preisgibt: »Es ärgert mich ständig, daß Menschen von falschen Verschwörungen wie 9/11 abgelenkt werden, wenn wir sie umfassend mit Beweisen wirklicher Verschwörungen zum Krieg oder zu massiven Finanzbetrug versorgen.« Hier spricht der Zögling des Cass Sunstein, welcher pikanterweise nun als Chef des Büros für Information und Regulierungsangelegenheiten im Weißen Haus tätig ist! Und wie sei seine Meinung über die Bilderberger Konferenz, wurde Assange wie nebenbei gefragt, woraufhin er allen Ernstes antwortete, diese sei nur »vage verschwörerisch«, eigentlich sei dies nur ein ganz normales Treffen von Leuten.

Bisher hatte die CIA für die Organisation ihrer farbigen Revolutionen Twitter, Facebook, YouTube usw. als Mittel eingesetzt. Nun ist die CIA offenbar der Meinung, daß sie mit Assange eine Kultfigur geschaffen hat, die man den anschwellenden Massen der Jugend in der arabischen Welt und in anderen Entwicklungsländern – also überall dort, wo der Großteil der Bevölkerung jünger als 30 Jahre ist – verkaufen kann. Aktuelles Beispiel ist Nordafrika. Wikileaks veröffentlichte vor wenigen Wochen einige Depeschen des US-Außenministeriums über den hedonistischen und luxuriösen Lebensstil des in Tunesien regierenden Ben Ali Clans - was direkt zum Sturz des Regimes führte. Zwischenzeitich sind die Demonstrationen und Proteste nach Algerien und Ägypten übergeschwappt. Wenn nicht alles trügt, inszenieren die Globalisten die dortigen Volksaufstände, um alle noch zögernden arabischen Regierungen zu stürzen, die augenblicklichen Machthaber durch biegsamere Marionetten zu ersetzen, die sich dann endlich in die Reihen der westlichen Wertegemeinschaft einreihen und dem Iran, Rußland und China als Schurkenstaaten feindlich gegenübertreten.

Dieses großangelegte Manöver erinnert auf verblüffende Weise an eine (andere) gigantische Operation der CIA, welche unter dem Namen »Pentagon-Papiere« in die Geschichte eingegangen ist. Bei den Pentagon-Papieren handelte es sich um eine sorgsam geprüfte Auswahl von historischen Dokumenten sowie komplettierende Fälschungen, die sich auf den Vietnamkrieg bezogen. Sie wurden von der CIA sorgsam ausgewählt, um die Kriegsverbrechen des US-Auslandsgeheimdienstes in Vietnam zu vertuschen und sie statt dessen der US-Armee in die Schuhe zu schieben. Gleichzeitig versuchte die CIA ihr riesiges Programm der Drogenproduktion und des Drogenhandels zu verdunkeln. Die Pentagon-Papiere wurden seinerzeit von Morton Halperin und Leslie Gelb zusammengetragen. Im Nachgang machten beide blendende Karrieren im Außenpolitikbereich des zionistisch-globalistischen Establishments. Gelb wurde der Präsident des Council on Foreign Relations, während Halperin noch heute als leitende politische Figur in den Soros-Stiftungen agiert.

Zurück zu Wikileaks: Der folgende Teil der bis ins Detail ausgetüftelten Operation wird die gezielte Desinformation sein. Und diese ist bereits in vollem Gang! Der neuesten »Enthüllung« zufolge, sei ausgerechnet der Iran der größte Profiteur der afghanischen Opiumproduktion! Durch mehrere als geheim klassifizierte Depeschen, die nun von Wikileaks veröffentlicht worden sind, würde nun bewiesen (!) werden, wie sich keineswegs nur die Boulevardblätter der westlichen Wertegemeinschaft künstlich aufregen, daß der Iran unter Präsident Mahmud Ahmadinedschad am Drogenhandel kräftig mitverdiene. Die philosemitische Tageszeitung Die Welt schlug sogleich in dieselbe Kerbe. Der Iran sei einer »der weltweit größten Heroinhändler«, posaunte das Springer-Flaggschiff. Das ginge aus einer »ganzen Reihe als geheim klassifizierter US-Depeschen« hervor, die Wikileaks nun enthüllt habe, fingerzeigte das Blatt in gewohnter qualitätsjournalistischer Sachlichkeit.

Und wird so weitergehen: Nachdem nun mit Hilfe der Weltmedien Wikileaks als das Enthüllungsmedium schlechthin aufgebaut worden ist, wird es in Zukunft, ähnlich wie es beim Fernsehen oder über Wikipedia längst gängig ist, nach dem Motto heißen: »Wenn es von Wikileaks veröffentlicht worden ist, dann muß es ja wahr sein«. Oder ganz konkret: »Sogar die Wikileaks-Enthüllungen haben es bestätigt: der Iran unter Ahmadinedschad ist ganz gefährlich, er stellt eine Bedrohung für uns alle dar«. Die USA als demokratische Schutzmacht des Westens und Israel als einzige Demokratie im Nahen Osten, haben also recht behalten: der Iran ist eine Gefahr für den Weltfrieden, Ahmadinedschad ist ein neuer Hitler, ein Militärschlag gegen den Iran ist notwendig.

Claus Nordbruch/Euro-Kurier 2/2011

VIDEO: Claus Nordbruch. „Die Weltrepublik“

 

 


 

<<zurück

 

 
 

  
  

  

 

 

  

 

 

 

 

 

 

 

 



 

 

 

 

 

 

  

© volksdeutsche-stimme.eu

Pressedienst l Kontakt l Impressum

at@volksdeutsche-stimme.eu