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DIE  RUSSLANDDEUTSCHEN

 

Konservativen

 

 Die National-Konservative Bewegung der Russlanddeutschen

  Pressedienst

 

Der Weg zur neuen Ordnung

Ansprache von Johann Thießen am I. Bundeskongress
der National-Konservativen Bewegung
der Deutschen aus Russland

Liebe Freunde, liebe Gäste!  Liebe Volksgenossen!
Ich habe heute den Auftrag  im Namen unserer Bewegung  zu euch zu sprechen, unsere Weltanschauung, unsere Ziele und Aufgabe zu schildern.
Damit auch weniger informierte anwesende Gäste eine Vorstellung über unsere Bewegung haben, möchte ich mit ein paar Sätzen  den Ursprung dieser  schildern.
Vor etwa 6 Jahren hatte Andrej Triller mit ein paar Freunden einen Freundeskreis „Die Russlanddeutschen Konservativen“ gegründet und gelegentlich ein Heft mit geschichtlich-kulturellem Inhalt herausgebracht. 2006 kamen noch einige Freunde dazu und seitdem wird gezielt mit der Suche der Gleichgesinnten begonnen um den Kreis auszubauen und zu festigen. Seit dieser Zeit bemüht sich der Freundeskreis aktiv um Kontakte zu einheimischen volks- und heimattreuen Kreisen und Parteien um unsere Volksgenossen im Kampf für den Erhalt unserer Deutschen Heimat zu unterstützen.
Gemeinsam mit der vor 3 Jahren gegründeten Schutzgemeinschaft „Deutsche Heimat“  bildet der Freundeskreis „Die Russlanddeutschen Konservativen“ den Kern der National-Konservativen Bewegung der Deutschen aus Russland. Das Blatt „Die Russlanddeutschen Konservativen“ ist heute das Sprachrohr unserer Bewegung.
Jede Organisation oder Bewegung, die Erfolg haben will, soll sich mindestens in drei Sachen festlegen und darüber im Klaren sein:
1.Man muß objektiv die gegenwärtige Lage, in der wir – unser Volk und Land -  uns befinden, einschätzen ohne zu dramatisieren oder zu beschönigen und die Ursache erkennen, die zu dieser Situation geführt hat. Feind erkannt – halb gewonnen.
2. Man soll eine klare Vorstellung haben: was wollen wir erreichen und was können wir erreichen, was sind unsere Ziele;
3. Mit welchen Mitteln wollen wir unsere Ziele erreichen, die Strategie und Taktik festlegen. 

Ziele und Aufgaben der Bewegung 

1. Die Lage. Vor knapp 50 Jahren hat Herbert Schweiger sein Buch „Wahre Dein Antlitz“ geschrieben. Schon damals, 15 Jahren nach Kriegsende, als Deutschland die schweren Kriegsfolgen grade überwunden hatte, erkannte Schweiger die drohende Gefahr für unser Volk und versuchte Wege aus der aufkommenden Krise zu finden. 

Seine Einschätzung der Lage in der Mitte der 60er Jahre passt genau zur heutigen Zeit.
„Das deutsche Volk war seit seiner Entstehung noch nie so total bedroht in seiner Existenz wie gegenwärtig, und nicht nur biologisch, sondern auch kulturell, wirtschaftlich und politisch. Mit den anderen europäischen Völkern steht es nicht besser, ob Franzosen, Holländer, Engländer oder skandinavische Völker. Der gesamte europäische Raum einschließlich  Russland ist betroffen.
Unzufriedenheit, Egoismus und Mangel an Bildung bei vielen Bürgern, Ablehnung traditioneller Tugenden, Globalisierung, Gewalt an Schulen, Einwanderung mit zunehmender Kriminalität, die demographische Entwicklung mit immer weniger deutschen Kindern – das alles sind Beispiele von gefährlichen Spannungen, die offensichtlich sind und von jedem bemerkt werden können, die wenig Hoffnung für eine bessere Welt bieten.  

Der heutige Stand der geistigen Reife des durchschnittlichen Politikers ist so dilettantisch und schwach, dass man erschüttert sein muß bei dem Gedanken: diese Politiker entscheiden über das Schicksal von Millionen Menschen, über das Wohl und Wehe der Vaterländer“. So beurteilte Schweiger die Lage in Deutschland Anfang der 60er Jahre. Seit den vergangenen Jahrzehnten hat sich die Situation nur noch verschlechtert. Die totale Umerziehung unseres Volkes,  deren  negative Ergebnisse in jedem Bereich unseres Lebens unübersehbar sind, dauert ununterbrochen bis heute an. So die Lage allgemein. 

Die Lage unserer Volksgruppe 

Nach der bolschewistischen Revolution 1917, die viel Elend gebracht hat, und den Deutschen besonders, ist die Sehnsucht nach der Urheimat bei den Volksdeutschen wieder lebendig geworden. In der Zeit des bolschewistischen Terrors (1917 – 1953) sind ihm ca. 1 Million Deutsche zum Opfer gefallen. Seit Mitte der 60er Jahre entstand die Auswanderungs-bewegung.
Dass wir in den 80er und 90er Jahren nach Deutschland aus- oder auch einreisen durften, ist weniger unseren Bemühungen zu verdanken, als vielmehr der Politik, in der wir die Rolle des Spielballes ausfüllen durften.
Nun sind wir da. Nach der Statistik sollen es in Deutschland gegenwärtig über 2,5 Mil. Deutsche aus Rußland sein.

Mit Begeisterung sind wir angekommen, aber die Politiker haben alles getan, um diese einzudämmen, was ihnen auch meisterhaft gelungen ist.

Unsere ausgebildeten Lehrer, die einen großen Wert auf Disziplin in der Schule, Anstrengung, qualitative Bildung legten, durften nicht in den Schulen unterrichten, und wenn, dann nur Ausländer in verschiedenen Multi-Kulti Integrationskursen für 1ˆ.
Die meisten unserer Ingenieure arbeiten auf dem Bau, am Fließband, bei den Leih-Firmen. Unsere tüchtigen Frauen putzen und pflegen in Kranken-  und Altenhäusern. Als Folge kam die Enttäuschung, die meisten haben sich aus dem öffentlichen Leben zurückgezogen und der Erschaffung einer eigenen Existenz gewidmet: es wurden Überstunden gekloppt, Häuser für die eigene Familie gebaut und den Verwandten dabei geholfen. Und die Kinder wurden dem Staat überlassen. Die Staatsideologie ist bekanntlich eine Multikulturelle Gesellschaft. So war auch offensichtlich der Plan.

Die Landsmannschaft der Deutschen aus Russland e.V
., deren Aufgabe von der Gründung an es war, bei der Eingliederung heimgekehrter Volksgenossen in die deutsche Gesellschaft zu helfen, erfüllt jetzt einen anderen Auftrag des herrschenden Politsystems: ihre Landsleute in die Multikulturelle Gesellschaft zu integrieren und nicht zuletzt, die Deutschen aus Russland von der nationalen Politik  fern zu halten. Für diese Ziele werden unzählige und kostbare Integrationsprojekte ins Leben gerufen, die für unsere Volksgruppe schädlich, sogar zerstörerisch sind. Durch diese Integrationsbemühungen ist unsere Jugend, die vor allem in dem letzten Jahrzehnt nach Deutschland gekommen ist, in das Ausländer-Milieu reingeschoben worden, was den Verlust der Identitäts- und Volkszugehörigkeit, Entwurzelung und Orientierungslosigkeit mit sich gebracht hat. In Folge dessen stiegen bei vielen dieser jungen Leute die Drogenabhängigkeit, Kriminalität und psychische Störungen, die mit Selbstmord endeten. Alle diese tragischen Umstände haben wir u.a. auch den führenden Personen der Landsmannschaft zu verdanken, die die ursprünglichen Ziele und die Aufgabe der Landsmannschaft verraten haben und sich vor die Karre der etablierten Politik spannen ließen.
Als Antwort auf diese Politik verlassen immer mehr Deutsche aus Russland die Landsmannschaft, es werden immer neue Vereine gegründet, die auf eigene Faust versuchen, ihre Probleme zu lösen oder sich zu beschäftigen. So wird unsere Volksgruppe immer mehr zersplittert und bedeutungslos gemacht. Aber so gut wie alle diese Vereine bewegen sich im Rahmen der politischen Korrektheit, was von vornherein unmöglich macht, sich mit den für unser Volk überlebenswichtigen Fragen zu beschäftigen. Und so stecken diese Vereine ihre Zeit und Energie in die unnütze oder sogar schädliche „Integrationsarbeit“ und verlieren die kostbare Zeit. So sind wir heute die einzige organisierte Gruppe der Russlanddeutschen in der BRD, die sich in heimattreuen Kreisen bewegt und wagt, aktuelle Themen anzusprechen. 

2. Was wollen wir erreichen? Was sind unsere Ziele?

Welchen Beitrag zur Änderung der gegenwärtigen Situation können wir, eine relativ kleine Gruppe heimattreuer heimgekehrte Volksdeutsche, leisten?
Uns ist bewusst, daß wir keine Massenbewegung werden. In einer entscheidenden Situation aber sind 100 aufgeklärte, entschlossene und bewusste Männer mehr wert, als 100.000 orientierungslose, passive und bequeme Bürger.

 a). Man braucht heute keinen überzeugen, daß in allen Zeiten die Jugend die Zukunft war, ist und bleibt. Daher ist für uns die Jugendarbeit eine der wichtigsten Aufgaben. Da wir, die heute die Bewegung leitenden Personen, auf  Grund unseres Alters, Mangel an Sprachkenntnissen und politischen Erfahrungen nicht für die Zukunft als führende Personen geeignet sind, bemühen wir uns nicht nur um die Suche nach Gleichgesinnten und den Aufbau der Bewegung, sondern vielmehr darum, in unserer Jugend diese führenden Personen zu finden und sie auf unsere „Weiche“ zu stellen. 

 b). Da uns durch die Ausgrenzung des Systems der Zugang zu den „normalen“ Bürgern erschwert ist, suchen wir Kontakte zu heimattreuen Gruppen. Da wir in dieser Hinsicht nicht erpressbar sind (oder uns nicht erpressen lassen) haben wir den Luxus, uns unsere Freunde selber auszusuchen. Hier gilt für uns nur ein Kriterium: Verhalten zu Heimat, Volk und Vaterland. Nicht das Parteibuch und nicht die Konfession sind von Bedeutung. 

c). Die größte Tragödie unseres Volkes ist, daß der Geist der Volksgemeinschaft gestört und zerstört ist, mit allen daraus folgenden Problemen: demografischen, moralischen, kulturellen, gesundheitlichen. Daher ist eine der wichtigsten Aufgaben: Bildung dieser überlebenswichtigen Volksgemeinschaften. Das Bedürfnis, in einer Gemeinschaft zu leben ist in jedem normalen Menschen verinnerlicht, es muß nur wieder belebt werden. Der Mensch liebt nur das, was er versteht und was er versteht, ist er auch bereit zu verteidigen. Um die Heimat zu lieben, muß man sie kennen: Die Landschaft, die Kultur, die Architektur, die Geschichte. Da unsere Volksgruppe zwei Jahrhunderte vom Mutterland getrennt war, müssen wir unsere Deutsche Heimat neu kennenlernen. Weil in der heutigen Zeit der „politischen Korrektheit“ das Deutschtum und Nationalbewusstsein nicht erwünscht ist, ist es keine leichte Aufgabe. 

d). Wenn ein Volk in Not ist, in seiner Existenz gefährdet, und wir stecken heute in höchster Not, werden seine Volksgenossen zu Hilfe gerufen. In der neueren Geschichte ist schon einmal der Ruf „Heim ins Reich“ durch die Welt gegangen. Es müssen einige Millionen Deutsche im Ausland leben, die aus verschiedenen Gründen einmal ausgewandert sind. Es gibt kaum einen Russlanddeutschen, der nicht Verwandte im Ausland, vor allem in Süd- oder Nordamerika hat. Keine Partei, keine Bewegung oder Verband in Deutschland spricht die Auslandsdeutschen an, um unseren Volksgenossen das Gefühl zu vermitteln – das Mutterland hat sie nicht vergessen, sie werden erwartet und gebraucht, auch wenn die gegenwärtige Politik bemüht ist, das Gegenteil zu verwirklichen. Wir aber sind im Stande, diese Aufgabe zu übernehmen.

e). Und noch eine wichtige Aufgabe kommt auf uns Deutsche aus Russland aufgrund unserer Herkunft zu: ein Kontakt- und Bindeglied nach Russland zu sein. Zu „Russland“ nach dem Zusammenbruch der UdSSR und Spaltung des Landes soll man auch die Ukraine und Weißrussland rechnen.  

3. Wie wollen wir unsere Ziele erreichen? 

Im Rahmen einer Bewegung sind unsere Möglichkeiten zwar ziemlich begrenzt, und doch ist einiges möglich.
Ein wichtiger Aspekt ist die Kulturarbeit, die Pflege des Deutschtums. Noch vor 200 Jahren hat Friedrich Jahn es verstanden, daß „Volk und Staat in eins ergeben erst ein Reich, und dessen Erhaltungsgewalt bleibt das Volkstum.“ Auch wir haben es verstanden und darum ist das Brauchtum, alte Traditionen,  Volkslieder und Volkstanzen der wichtigste Bestandteil unserer völkischen Feste, die wir mehrmals im Jahr für unsere Mitglieder und Freunde organisieren. Durch Wandern, Besuch der historischen Altstädte und Denkmäler sollen das Gefühl zu diesem Land dazuzugehören und seine Schönheit vermittelt werden, wie auch Stolz auf das von unserem Volke  Geschaffene erregen. Die zusammen verbrachte Zeit auf den Festen, Wanderungen und Fahrten geben den Menschen das Gefühl einer Gemeinschaft, wenn auch einer kleinen. Diese Aufgabe erfüllt die Schutzgemeinschaft.
Zu den Seminaren, die wir abwechselnd in verschiedenen Regionen Deutschlands organisieren, werden oft Vertreter verschiedener heimattreuen Vereine und Gruppen eingeladen, die uns über sich und ihre Arbeit informieren. Gegenseitig werden auch wir zu Veranstaltungen anderer Gruppen eingeladen. Wir besuchen nicht nur Feste und Seminare, sondern beteiligen uns an Kundgebungen und einigen Demonstrationen. Unsere Teilnahme am politischen Leben der nationalen Opposition gibt den deutschen Patrioten zu verstehen, daß auch die Deutschen aus Russland um die Zukunft unserer Heimat besorgt sind und daß „Wir ein Volk sind“. 

Heute versteht jeder aufgeklärter Mensch, daß Deutschland und Russland einander brauchen und von den Beziehungen zwischen diesen Ländern das Schicksal unserer Völker abhängt. Eine falsche Politik hat unseren Völkern unzählige Opfer gekostet. Treffend hat sich Dr. Hennig dazu geäußert: „Bismarck hatte anlässlich der Wiedergründung des Deutschen Reiches 1871 versäumt, den fälligen zweiten Schritt nach dem ersten zu gehen und Großraumpolitik zu machen und hat somit den alten Erdteil für über ein Jahrhundert den Flügelmächten ausgeliefert.“
Beide Länder, Deutschland wie Russland, befinden sich in einer kritischen Situation, aus der man dringend einen Ausweg finden muß. Das Verhalten Russlands zu USA zeigt seine Unsicherheit und berechtigte Sorge vor der „Weltmacht“. Auch China mit seiner aktiven Besiedlung Sibiriens gibt zu verstehen, daß es kein Sicherheitsgarant  für Russland ist. Hier haben wir mit Russland eine Gemeinsamkeit.  Auch wir können weder China noch die USA zu unseren Freunden zählen. Trotz der gleichen Gegner kann Russland nicht auf Deutschland zählen, solange unser Land nicht frei ist. Der Ausweg aus diese Lage kann nur eine politische Neuordnung sein, die Herstellung des Deutsches Reiches, eines Reiches im Sinne des „eiserner Kanzlers“ Otto von Bismarck.
 Mit diesem Reich wird es möglich sein, die vor 140 Jahren versäumte Großraumpolitik zu gestalten, unterstützt von nationalen Staaten Europas – „Europa der Völker“. Für diese große Sache sind wir bemüht, einen kleinen Beitrag leisten. Seit dem Beginn des I. Weltkrieges dauert die anti-deutsche Propaganda in den Medien ununterbrochen bis heute an. Dieser geschürte Hass gegen die Deutschen steckt vielen Russen noch heute in den Knochen. Die mediale Lüge, die ein falsches Bild über uns Deutsche und verfälschte Berichte über den politischen Kampf der deutschen Patrioten in die Welt senden, gilt es zu brechen. Dazu tragen wir mit unserer zweisprachigen Weltnetzseite bei, und nicht ganz ohne Erfolg. Die Übernahme unserer Berichte von mehreren Netz-Seiten in russischsprachigen Ländern, vom Baltikum bis nach Sibirien, die veröffentlichten Kommentare und Meldungen sind für uns ein Beweis der Wirkung unserer Arbeit und der Richtigkeit unseres Weges.

Die Zeiten ändern sich und mit diesen ändert sich auch die Stimmung und die Meinung der Bevölkerung, trotz der kostspieligen Anstrengungen unserer Gegner. Durch die Zugänglichkeit zum Weltnetz, wo immer mehr geschichtliche Wahrheiten veröffentlicht werden, die viele Jahre verschwiegen und gefälscht wurden, fangen die Menschen an zu begreifen, wohin der Zug geht und erfahren die wahren Absichten der Weltglobalisten.
Das Volk wehrt sich und von Jahr zu Jahr  leisten immer mehr Widerstand. Daß wir heute hier sitzen, ist auch ein Zeichen des Wehrens gegen das totale Untergehen.
Heute verhält sich das Volk noch ruhig, da es noch genug zu essen und das Dach über dem Kopf hat. Aber wenn die Politiker in kurzer Zeit keine Lösung finden, ist mit der Ruhe ein Ende. Aber es gibt keine Lösung in  dem heute herrschendem System. Und dann kommt, was so oft in der Geschichte gekommen ist, wo auch wir vor zwei Jahrzehnten in der Sowjetunion Zeugen waren: Zusammenbruch des Systems, eine Veränderung, eine Erneuerung, eine politische Neuordnung. 

Werden wir noch Kraft für diese Neuordnung finden? Herbert Schweiger gibt uns dazu die Antwort: „Selbst in der Niederlage, die die Deutschen 1945 erlebt haben, hat dieses Volk sich wieder selbst behauptet unter schwierigsten Bedingungen. Trotz der gewaltigen Verluste von 17 Mil. Menschen der besten Jahrgänge hat unser Volk das Land aus den Trümmern gehoben. Jedes andere Volk der Erde hätte sich ergeben und es schicksalshaft hingenommen und aus dieser totalen Zertrümmerung nie herausgearbeitet. Mitte der 60er waren wir wieder so weit, daß wir die Engländer übertroffen haben, die geplant hatten, die Deutschen bräuchten mindestens bis 2000 um wieder auf den Standard von 1939 zu kommen. Wenn ein Volk in dieser Niederlage, in diese Hoffnungslosigkeit sich wieder gefunden hat, dann sind noch Kraftreserven da zu einer neuen Ordnung. Unser schlafendes Deutschland bereitet allen Mächten das große Kopfzerbrechen. Bei genauer Betrachtung sind wir also eine Realität, deren Größe von uns selbst begriffen werden muß.“ 

In welche Richtung die Veränderungen einschlagen, hängt auch von unserem heutigen Tun ab.
Und wir Volksdeutsche aus Russland sind entschlossen, unsere Brüder im Mutterland bei dieser Aufgabe zu unterstützen. Und der heutige Kongress mit der Devise „Deutschland einig Vaterland“ soll Zeichen unserer Entschlossenheit sein. Dass wir Vertreter von mehreren einheimischen heimattreuen Kreisen eingeladen haben, soll unsere Zugehörigkeit zum Deutschen Volk zum Ausdruck bringen und unsere Entschlossenheit, das Schicksal unseres Volkes und unserer Heimat mit ihm zu teilen, in guten Zeiten wie in schlechten. Nur gemeinsam sind wir stark. Daher- „Deutschland einig Vaterland“.
Zum Schluß möchte ich noch einmal alle Anwesende an die Aussage Friedrich von Unruhs erinnern: „Furchtet Euch nicht, dem Zeitgeist zu wiederstehen. Ihr seid nicht allein, Jahrtausende Deutsche Geschichte stehen hinter uns“.
 

 I. Bundeskongress der National-Konservativen Bewegung der Deutschen aus Russland 

Ursula Haverbeck: Deutschland, einig Vaterland

Tomas Unruh: Deutschland ist unsere Heimat 

Eugen Krause: „Wir sind die Brücke zwischen zwei großen europäischen Völkern“

 

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