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  Pressedienst

 

Stellungnahme zum Artikel

 „Auf Stimmenfang unter Russlanddeutschen“

 

„…denn eben mit dem Maß, mit dem ihr messet, wird man euch wieder messen.“ Lukas 6:38

 

In dem Heft der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland „VOLK AUF DEM WEG“ (VadW)  Nr. 6 Juni 2010 ist ein kleiner Artikel, der unsere Zeitschrift betrifft, veröffentlicht worden. Er heißt „Auf Stimmenfang unter Russlanddeutschen“ und verweist auf einen Beitrag „Xenophobie als politisches Instrument. Russlanddeutsche und die NPD“ von Ksenia Chepikova und Dr. Olaf Leiße vom Institut für Politikwissenschaft der Friedrich-Schiller-Universität Jena, der auf der Internetseite ORNISS-PRESS (http://www.ornis-press.de/auf-stimmenfang-unter-russlanddeutschen.1294.0.html) veröffentlicht ist.

Der Bericht, so die „Volk auf dem Weg“,  „nimmt mehrere Aspekte der brisanten Problematik unter die Lupe: Die Ereignisse der letzten Jahre rund um das Thema, die Berichterstattung dazu in den Medien („Ost-West-Panorama“, Freundeskreis „Die Russlanddeutschen Konservativen“), die Befindlichkeiten eines  Teils der Deutschen aus Russland, die für die Parolen der NPD empfänglich sind, sowie Überlegungen zur Integrationspolitik und der Notwendigkeit einer Aufklärung.“

Und weil dieser Artikel in der „VadW“ und der Bericht in ORNISS-PRESS direkt unsere Redaktion und meinen Namen erwähnen, möchte ich auch meine Stellungnahme dazu abgeben.  

 

Was die Zeitschrift „Volk auf dem Weg“ angeht, so ist der Hinweis von ihrer Seite auf den nicht objektiven, eher denunzierenden, als aufklärenden und ideologisch eindeutig linken Artikel, aus meiner Sicht ein Armutszeugnis sowohl für ihre Redaktion, als auch für den Vorstand der sogenannten „Landsmannschaft der Deutschen aus Russland“, genau wie ihre Beteiligung im vorigen Jahr an  den Veranstaltungen der berüchtigten „Antifa“. Denn, wie es scheint, verstehen diese Herrschaften nicht, dass ihre Unterstützung der linken bis eindeutig „antifaschistischen“ (lese „antideutschen“) Kräfte ein Akt der Selbstzerstörung ist, den man mit dem Absägen des Astes, auf dem man selber sitzt, vergleichen kann. Dass man mit so einer Politik den Interessen der eigenen Volksgruppe schadet, ist jedermann klar. Es ist aber auch klar, dass die Entscheidungsträger dieser Landsmannschaft somit sogar gegen ihre persönlichen Interessen kämpfen – und das wundert schon. Müssten doch die Herren Fetsch und Co. verstehen, dass, wenn die linke Politik endgültig in der BRD siegt, wird sie überhaupt keine Vertriebenenverbände und Landsmannschaften mehr brauchen.

 

Was den Bericht selber betrifft, so gehen seine Verfasser davon aus, dass sie zu denen gehören, die die Meinungshoheit in der Republik haben und es reicht ihnen, nur mit dem Finger auf uns zu zeigen und behaupten, wir seien „Xenophobe“, „Rassisten“, „Antiislamisten“ und „Antisemiten“, da ist die Sache schon getan. Sie gehen wahrscheinlich davon aus, dass wir Angst bekommen und uns wie bei einer schlechten Tat erwischt fühlen werden und anfangen, uns zu entschuldigen und zu rechtfertigen. Aber falsch gedacht! Wie es bei ideologischen Auseinandersetzungen sein soll, werden wir diskutieren. 

 

Zuerst möchte ich auf zwei Sachen hinweisen: erstens, dass das System des Denunziantentums sich nur in einer totalitären Diktatur entwickelt. In einer freien Gesellschaft wird miteinander diskutiert. Dabei wird der Versuch unternommen auf die argumentativen und logischen Fehler des Diskussionsgegners hinzuweisen und ihn von der Richtigkeit der eigenen Ideen zu überzeugen. Diesen Versuch unternehmen die Autoren des obengenannten Beitrages nicht.

 

Zweitens, die Verfasser des Beitrages merken nicht, das in unserer Gesellschaft so langsam neue Zeiten kommen: immer mehr Menschen, die von den linken Tugendwächtern denunziert worden sind, verachten diese Versuche. Eva Hermann kriecht nicht vor ihnen auf den Knien, was man von ihr höchstwahrscheinlich erwartet hat, Sarazzin spricht aus, was er denkt und beugt sich nicht vor dem Geheul der Meinungsverdreher, das Volk in der Schweiz und in Hamburg sagt seine Meinung in Volksumfragen, usw. Ich bin überzeugt, dass Menschen in der Zukunft immer öfter ihre Meinung offen aussprechen werden.

 

Die Verfasser des obengenannten Berichtes versuchen, das Fehlen von Argumenten durch viele falsche Behauptungen und Verdrehungen der Tatsachen zu kompensieren. Sie liefern damit das übliche Hütchenspiel der linken Meinungsmacher.

Wer sind denn die Autoren dieses Beitrages? Ksenia Chepikowa, die in Russland das politische System studiert hat und Dr. Olaf Leiße ein Fachmann für europäische Politik sind am Institut für Politikwissenschaft der Friedrich-Schiller-Universität Jena tätig. Was sie für eine Wissenschaft vertreten, will ich Ihnen, liebe Leser, in dieser meiner Gegendarstellung zeigen.

 

Wie es sich für Wissenschaftler so gehört, liefern die Autoren am Anfang ihres Artikels eine Definition des Wortes „Xenophobie“, wollen sie doch dem Leser zeigen, dass der Redakteur der Zeitschrift „OWP“ ein Xenophobe ist: „Xenophobie [ksenofoˈbiː]: Fremdenangst, Fremdenfeindlichkeit; griechisch „ξένος (xénos) „fremd, Fremder“ und „φόβος   (phóbos) „Furcht“.

 

Na ja, so eine Definition ist ja gerade für ideologische Hütchenspiele wie geschaffen. Ich frage aber die Autoren: was ist denn Xenophobie genau – Fremdenangst oder Fremdenfeindlichkeit? Das ist eben nicht ein und dasselbe. Angst zu haben ist nämlich kein moralisches Verbrechen im Unterschied zu Feindlichkeit gegenüber Menschen. Wenn die Autoren mit „Xenophobie“ die Angst gegen Überfremdung unseres Landes meinen, so gebe ich das offen zu – ich habe diese Angst. Aber muss Angst gegen Überfremdung zwangsweise bedeuten, dass ich Menschen anderer Ethnien oder Rassen hasse? Nein, bedeutet es nicht. Einen Menschen wegen seiner Abstammung zu hassen ist einfach blöd: er kann ja in dieser Tatsache genau wie wir selbst, nichts ändern. Doppelblöd ist es, wenn Deutsche eine Abneigung gegenüber uns Aussiedlern wegen unserer deutschen Abstammung haben. Und solche, die alles Deutsche und Deutschland selbst hassen, gibt es in Deutschland auch. Ich persöhnlich lebe nach dem Prinzip: liebe deinen Nächsten, das heißt – deinen Verwandten und Volksgenossen, und respektiere den Fremden. Was kann daran falsch sein? Hassen muss man das Böse in den Menschen und in der Gesellschaft und darüber, was genau böse ist, lässt sich natürlich streiten. 

 

Also, wenn das wirklich Wissenschaft ist, die die politischen Wissenschaftler aus der Friedrich-Schiller Universität Jena zu vertreten versuchen, müssen sie schon genauere Definitionen benutzen. Man kann nämlich von einer Sache nicht sagen, dass sie z.B. gleichzeitig schwarz und rot ist, oder behaupten, dass süß und sauer dasselbe ist. Diese Angst, die ich, so wie es scheint, zusammen mit dem großen Teil und vielleicht auch mit der Mehrheit des deutschen Volkes fühle, sollten sie schon versuchen mit überzeugenden Argumenten ernst zu nehmen. Es reicht hier nicht, einen lauten Aufschrei „der Anständigen“ zu leisten, man müsste versuchen, mich, meine Landsleute und auch viele andere Bürger dieses Landes zu überzeugen, dass man von der massenhaften Einwanderung nach Deutschland keine Angst haben muss, dass dies in Wirklichkeit nur eine Bereicherung und keine Gefahr für die deutsche Gesellschaft ist. Das tun die Autoren nicht.

 

In dem Beitrag werde ich auch des Rassismus, Antiislamismus und Antisemitismus beschuldigt. Das durfte natürlich in einem denunziatorischen Beitrag in der heutigen BRD nicht fehlen. Wenn die Autoren beim Versuch, mich der Fremdfeindlichkeit zu beschuldigen eine seltsame Definition von Xenophobie bringen, so vernachlässigen sie das ganz bei dem Versuch,  mich des Rassismus, Antiislamismus und Antisemitismus zu beschuldigen. Sie manipulieren mit diesen Begriffen genau nach demselben Prinzip, wie mit dem Begriff Xenophobie: falsch interpretierter Begriff – Unterstellung – Verurteilung.

 

Nehmen wir als Beispiel den Begriff „Antiislamismus“. Um zu verstehen, was „Antiislamismus“ ist, müssen wir uns zuerst den Begriff „Islamismus“ erklären. Ich habe im Internet nachgeschaut und festgestellt, dass „Islamismus die politische (meist militante) Forderung nach Wiedereinführung der klassischen islamischen Gesetze, der sogenannten Scharia, in den vorwiegend mit moslemischer Bevölkerung bewohnten Gebieten und Staaten“ ist. „Nach Vorstellung der Islamisten können durch die Rückkehr zum "rechten Glauben" sowie die damit verbundenen sozialen Änderungen (z.B. drakonische Strafen, Geschlechtertrennung) alle politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Probleme gelöst werden.“

 

Wenn das „Islamismus“ ist, dann muss doch „Antiislamismus“ etwas richtiges sein, oder? Und wenn die Verfasser des Artikels Antiislamismus verurteilen, bedeutet es nicht, dass sie Lobbyisten des militanten Islamismus sind? Auf diese Frage sollten beide politische Wissenschaftler selbst eine Antwort geben. Wenn sie aber mit diesem Begriff sagen wollten, dass ich feindlich gegenüber Menschen islamischen Glaubens und dem  islamischen Glauben selbst bin, so stimmt das nicht. Der Islam ist eine Religion mit 1,5 Milliarden Anhängern. Diese Religion regelt das Leben von diesen 1,5 Milliarden Menschen und gibt ihm Sinn. Ich respektiere sowohl diese Religion, als auch die gläubigen Moslems, ich will nur nicht, dass der Islam sich in unserem Land verbreitet, ich will, dass Deutschland und Europa kulturell deutsch und europäisch bleiben. Merken diese Wissenschaftler selber nicht, wie lächerlich ihre Behauptungen sind? Im Text, in dem die Begriffe „Antiislamismus“ und „Islamismus“ erklärt werden steht noch ein kleiner Satz, den ich absichtlich für Ksenia Chepikowa und Dr. O. Leiße schreibe, mit der Bitte in der Zukunft doch strenger mit Begriffen umzugehen: „Bitte beachten Sie, dass Islamismus und Islam nicht das Gleiche ist.“

 

Sie sehen, dass bei dem Versuch, mich und unsere Zeitschrift zu kritisieren, die Verfasser ständig den leichten Weg gehen und absichtlich die Kritik unsererseits etwa an der Einwanderungspolitik, mit Rassismus, Antiislamismus und Antisemitismus gleichsetzen. Wenn mir das ganze Prozedere der Aufnahme der Juden aus der ehemaligen UdSSR im Vergleich mit der Aufnahme der Deutschen aus Russland nicht gefallen hat und ich das kritisiert habe, dann bedeutet es nicht, dass ich ein Antisemit bin und die Juden als Menschen und als Volk hasse. Wenn es mir nicht gefällt, dass man seit Annahme des Zuwanderungsgesetzes aufgehört hat, nach Deutschland Auslandsdeutsche, darunter auch Deutsche aus Russland, aufzunehmen und dabei eifrig in großen Mengen Menschen aus Afrika und Asien aufnimmt, dann bedeutet es nicht, dass ich ein Rassist bin: es bedeutet nur, dass ich mir Sorgen um die Deutschen mache.

 

Darf ich vielleicht die Autoren an die Tatsache erinnern, dass unser Land immer noch das Land der Deutschen heißt und tatsächlich auch ist? Wenn ich mein eigenes Volk liebe, bedeutet das nicht, dass ich andere Völker und andere Menschen hasse, sondern es bedeutet schlicht und einfach, dass ich ein deutscher Patriot bin. Dieser Begriff ist wahrscheinlich unseren jungen Wissenschaftlern ganz unbekannt, aber sie können ja selber in Büchern und im Internet nachforschen und sich ihn erklären. Sie werden dann bestimmt feststellen, dass er nichts Schlechtes bedeutet. Ich will ihnen da nur eine vom Altertum bekannte Erkenntnis in Erinnerung bringen: „Durch Patriotismus unterscheidet sich der freier Bürger vom Sklaven“.

 

Wenn Altkanzler Helmut Schmidt sagt: "Die multikulturelle Gesellschaft ist eine Illusion von Intellektuellen", ist er dann ein Menschenhasser? Wenn er sagt, dass “sieben Millionen Ausländer in Deutschland eine fehlerhafte Entwicklung“ sind, für die „die Politik verantwortlich ist”, ist er dann fremdenfeindlich? Wenn er sagt: „Aus Deutschland darf kein Einwanderungsland gemacht werden. Das erträgt die Gesellschaft nicht“, ist er dann vielleicht ein Xenophobe? Wenn er gegenüber dem Focus sagt, dass wir “eine weitere Zuwanderung aus fremden Kulturen unterbinden” müssen, ist er dann ein Rassist? Nein, es bedeutet nur, dass er ein Realist ist.

 

Kurz gefasst, alle die obengenannten Beschuldigungen haben mit mir und mit unserer Zeitschrift nichts zu tun. Aber wenn die Autoren des obengenannten Beitrages meinen, dass Deutsche Menschen in ihrer Heimat kein Recht haben, solche Fragen zu stellen, wie ich sie stelle, dass sie kein Recht haben, um die Zukunft des eigenen Volkes und des eigenen Landes sich Sorgen zu machen, dann sind vielleicht sie selbst menschenfeindlich? Weil sie in diesem Fall Antideutsche sind und es wird doch keiner bestreiten, dass Deutsche – Menschen sind? Auch auf diese Fragen sollen sich die politischen Wissenschaftler selbst die Antwort geben. An diesem Punkt möchte ich mich direkt an die beiden Wissenschaftler wenden: wenn Sie aber meinen nicht deutschfeindlich zu sein, dann müssen Sie in Ihren aktiven Wortgebrauch solche Begriffe, wie „Deutsches Volk“, „Deutsche Volkszugehörige“, „Deutsche aus Russland“ (und nicht „Deutschrussen“), „Volksgefühle“ usw. aufnehmen. Nur in diesem Fall haben Sie eine Chance, richtig zu verstehen, wie wir Deutschen aus Russland denken und welche Politik wir wollen. Aber Sie tun das nicht und so bleiben Ihnen nur Tricks und Manipulationen, Faktenverdrehungen und Unwahrheiten, falsche Beschuldigungen und Denunzierung übrig. Und das hat mit Wissenschaft nichts zu tun. Dass ich nicht übertreibe, kann jeder bei näherer Betrachtung des Berichtes sehen.

 

Dialog mit den Autoren des Beitrages

 

Die linken Meinungsmacher lieben es, über die Menschen, aber nicht mit den Menschen zu sprechen. In meinem Artikel habe ich Sie, die Autoren des obengenannten Beitrages, willkürlich an einen Tisch mit mir gesetzt und zu einem menschlichen Dialog gezwungen. Entschuldigung, aber in meinen Artikeln bin ich der  Kanzler und Präsident und entscheide, wo wer sitzen muss. Ob es Ihnen gefallen wird mit mir zu sprechen, weiß ich nicht, aber es ist immerhin ein kleiner Fortschritt, wenn ideologische Gegner miteinander und nicht übereinander sprechen. So bleibt zumindest das Gefühl, dass wir zwar Gegner, aber nicht Feinde sind. Also, ein Gespräch ohne Phobien. Ich kann nicht alle Ihre absichtlichen und unabsichtlichen Fehler kommentieren oder alle Fälle aufzeigen, wo Sie wissenschaftlich nicht korrekt meine aus dem Kontext herausgerissenen Gedanken zitieren, nur um nachweisen zu können, dass ich fremdenfeindlich bin. Deswegen beschränke ich mich auf nur einige von ihnen.  

 

Im Vorfeld Ihres Beitrages bringen Sie ein paar alte und vom Schimmel befallene Berichte der linken Meinungsmacher.

Zum Beispiel diesen: Eigentlich sind sie (das heißt – die Deutschen aus Russland – Heinrich Daub) der NPD völlig gleichgültig: russlanddeutsche Aussiedler, ihr Schicksal und ihre Lebensverhältnisse. Aber ihre Wählerstimmen hätte sie gern. Und zuweilen gelingt es ja auch, mit xenophobischer Rhetorik enttäuschte Hoffnungen und Vorurteile zu nutzen.

Mein Kommentar: Wenn Sie sich ein richtiges Bild verschaffen wollen, wie es dazu überhaupt gekommen ist, dass so ein Lärm über Aussiedler und „Ost-West-Panorama“ in der Presse entstanden ist, so müssten Sie sich mit unseren Protestkundgebungen gegen die Fälschungen unserer Geschichte in dem nordrheinwestfälischen Lehrbuch für Geschichte befassen. In diesen Kundgebungen, in denen wir die Ehre unserer Väter verteidigt haben, sind wir nur von der NPD unterstützt worden. Wir hätten gerne auch die Unterstützung von anderen Parteien gehabt, haben sie aber nicht bekommen. Das bedeutet für uns, dass andere Parteien sehr wohl für die Fälschung unserer Geschichte sind. Da haben wir ganz deutlich gesehen, wem wir gleichgültig sind und wem nicht.

 

Anstatt zu sagen, dass die Aussiedler „der NPD völlig gleichgültig“ sind, wäre es für uns interessanter, wenn Sie zeigen würden, welcher Partei die „russlanddeutsche Aussiedler, ihr Schicksal und ihre Lebensverhältnisse“ nicht gleichgültig sind? Helft uns doch, zeigt uns diese Partei, wir sind auf der Suche nach so einer Partei. Kennt ihr nicht? Entschuldigung, dann ist das von euch geschriebene einfach eine Heuchelei, ein leeres Geschwätz, das echten Wissenschaftlern unwürdig ist.

 

Und dieses: Dresden, 26.10.2009: Im festungsartig geschützten Landgericht in Dresden beginnt der Prozess gegen den Deutschrussen Alex W.

Mein Kommentar: Ganz nebenbei gesagt: das ist auch noch so ein Grund, warum wir, Deutsche aus Russland, den etablierten Parteien und den meisten Journalisten, zu denen wahrscheinlich auch Sie gehören, nicht mehr trauen. Wie können wir euch ernst nehmen, wenn ihr uns sogar bei unserem Namen nicht nennen wollt? Wir selber haben uns nämlich niemals als „Deutschrussen“ bezeichnet und das sture Beharren auf diesem Begriff seitens der linken Journalisten und Politiker verletzt unsere Gefühle.

 

Und endlich zum Beitrag selbst

 

Sie schreiben: Die Russlanddeutschen sind Nachkommen der Deutschen, die vor mehr als 200 Jahren nach Russland ausgewandert sind und seitdem über den ganzen Raum der ehemaligen UdSSR zerstreut wurden.

Mein Kommentar:  Das ist von Ihnen falsch dargestellt. Die Russlanddeutschen sind nicht seit 200 Jahren „über den ganzen Raum der ehemaligen UdSSR zerstreut worden“, sondern seit 1941, nach der stalinschen Deportation. Es ist Ihnen vielleicht bekannt, dass es so eine linke kommunistische Diktatur gab, mit der wir, Russlanddeutsche, uns ganz gut bekannt gemacht haben. Vorher lebten die Russlanddeutschen in ziemlich geschlossenen Siedlungsgebieten miteinander: in der Ukraine und im Wolgagebiet. Haben Sie das absichtlich so geschrieben, oder war das einfach eine Schlamperei von Ihnen? In beiden Fällen ist es Wissenschaftlern nicht würdig. 

Sie schreiben: … Auch in Deutschland sind sie heute eine Minderheit und haben Probleme, denn viele von ihnen sprechen als Ergebnis der sowjetischen Russifizierung die deutsche Sprache nicht mehr, und so werden sie nicht per Gesetz, aber in der öffentlichen Meinung oft zu den „ausländischen Einwanderern“ gezählt und spüren die ablehnende Haltung der deutschen Mehrheitsgesellschaft.

Mein Kommentar: Diese Ihre Darstellung ist auch falsch. Wir sind in Deutschland keine Minderheit – das waren wir in Russland. Wir gehören zum Deutschen Volk und das sind in der BRD immerhin etwa 65 Millionen Menschen. Die absolute Mehrheit der Deutschen aus Russland lebt in Deutschland durchschnittlich mehr als 10 Jahre lang und beherrscht inzwischen mehr oder weniger gut die Deutsche Sprache: sie müssen ja arbeiten und da geht es ohne die Sprache nicht. Die Kinder und Jugendlichen beherrschen sie inzwischen gut. Was die „öffentliche Meinung“ betrifft, in der wir als „ausländische Einwanderer“ dargestellt werden, so muss ich betonen, dass dies ein Verdienst von linken Journalisten und Politikern ist. So nebenbei gesagt: wenn sie sogar uns, die Deutschen aus Russland, nicht als Deutsche anerkennen wollen, wie können Sie dann, z.B. die Türken als Deutsche anerkennen?

 

Was die „ablehnende Haltung der deutschen Mehrheitsgesellschaft“ betrifft, so kann man das so allgemein nicht behaupten: viele ganz normale Bürger, besonders nachdem sie sich mit uns auf der Arbeit, in der Nachbarschaft usw. gut bekannt gemacht haben, verstehen, das wir Deutsche sind. Die rechten, also nationalen Politiker und Journalisten erkennen uns auch ohne wenn und aber als Deutsche an.

 

Sie persönlich würde ich bitten einen kleinen Test zu machen: versuchen sie doch ganz offen und laut den folgenden Satz auszusprechen: „Aus unserer Sicht sind die Aussiedler aus der ehemaligen UdSSR keine „Deutschrussen“, sondern ganz eindeutig „Deutsche“, weil sie zum deutschen Volk gehören“. Klappt es bei Ihnen nicht? Können Sie das nicht über die Lippen bringen? Dann sind Sie auch ganz eindeutig keine objektive Wissenschaftler, sondern linke Meinungsmacher.  

 

Sie schreiben: „In ihrer alten-neuen Heimat haben die Spätaussiedler mehrere Organisationen und Vereine gegründet. Die russlanddeutsche Presse zählt mehrere Titel, die meisten davon erscheinen auf Russisch, es gibt jedoch auch zweisprachige Zeitungen und Zeitschriften. “

Mein Kommentar: Erstens: finden Sie nicht, dass es besser währe den Begriff „historische Heimat“ oder „Stammesheimat“ zu verwenden? Dieses „alte-neue Heimat“ klingt genau so unsinnig wie „Xenophobie ist Fremdenangst und Fremdenfeindlichkeit“. Das so nebenbei.    Was die russlanddeutsche Presse betrifft, so zählt sie folgende Titel: eine rein deutschsprachige Zeitschrift „Volk auf dem Weg“ (Organ der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland), eine zweisprachige national, patriotisch oder auch rechts (wie sie wollen) orientierte Zeitschrift „Ost-West-Panorama“, eine ideologisch eher linksorientierte zweisprachige Zeitung „Heimat“, eine apolitische zweisprachige Zeitung „Semljaki“ („Landsleute“), eine christliche Zeitung, die auch so heißt und vielleicht noch ein paar kleine Verbandsblätter. Das war’s auch schon mit „mehreren Titeln“ der russlanddeutschen Presse. Alle anderen russischsprachigen Presseorgane, von dennen man auch wirklich behaupten kann, dass es „mehrere“ sind, kann man beim besten Willen nicht als „russlanddeutsche“ einordnen.

 

Sie schreiben: Die Zeitschrift ist voll von NPD-Propaganda; die Artikel von NPD-Politikern bekommen den besten Platz, oft die ersten Seiten nach dem Redaktionsartikel. Die meisten davon werden auch ins Russische übersetzt oder erscheinen nur auf Russisch. Die ersten Seiten sind für den Redaktionsartikel bestimmt, in dem der Chefredakteur seine Meinung zu verschiedenen aktuellen Fragen äußert, wobei das Ganze fast immer wie eine politische Deklaration aussieht und „rein zufällig“ mit der Position der NPD übereinstimmt.

 

Mein Kommentar: Wir leben in einem Rechtsstaat in dem die Meinung der NPD genau so erlaubt und aus der Sicht des Gesetzes genau so gut ist, wie Ihre. Wenn Sie meinen, dass Ihre Meinung besser ist, als die der NPD, dann müssen Sie das aber überzeugend nachweisen.

Den besten Platz bekommen bei uns kluge Artikel, von Mitgliedern welcher Parteien sie kommen, ist für uns ohne Bedeutung. Die Voraussetzung ist, dass diese Autoren uns als Deutsche Volksgenossen anerkennen.

Meine persönliche Position stimmt gar nicht „zufällig“, wie sie sagen, mit der Position der NPD überein: ich bin ein nationaldenkender Deutscher, ich liebe mein deutsches Volk und die NPD ist eine deutsche nationale Partei. Also, mache ich, einerseits, kein Geheimnis aus meiner Position, andererseits vertritt die NPD ihre Position auch ganz offen und legal, warum sollen dann unsere Positionen „rein zufällig“ übereinstimmen? In vielen Fragen sind die Positionen der deutschen Patrioten ähnlich und das ist auch gut so, und das ist auch kein großes Geheimnis, wie Sie das in Ihrem Artikel darstellen versuchen. Also, nichts Zufälliges: alles rein gesetzmäßig: Deutsche, die sich noch für Deutsche halten und das auch gerne sind, haben eben oft ähnliche Meinungen und finden den Weg zueinander.

 

Sie schreiben: Die Hauptthemen der Zeitschrift sind das politische Leben in Deutschland, Deutschland-Russland-Beziehungen und die Weltpolitik…

Interessant ist eine leicht erkennbare Zweiteilung in der Darstellung dieser Themenbereiche. Bei der Beleuchtung der Situation in Deutschland orientiert sich die Zeitschrift an der NPD: sie berührt Themen, die die NPD normalerweise anspricht und stellt die Position dieser Partei dazu vor. Dies wird damit begründet, dass die Position der NPD mit der Position der Zeitschrift in diesen Fragen übereinstimmt.

Wenn es jedoch um die Beziehungen zwischen Deutschland und Russland und die weltpolitische Lage geht, bekommt man den Eindruck, Ost-West-Panorama sei eine kremlloyale russische Zeitschrift. Die Darstellung von Themen wie Afghanistan, Irak, Südossetienkrieg, Raketenabwehrsystem in Osteuropa entspricht häufig der offiziellen Sicht aus Moskau. Die Politik der Bundesregierung wird in diesen Fragen kritisiert.

 

Mein Kommentar: Hier liegen Sie wieder falsch: es kann beim Leser Ihres Berichtes der Eindruck entstehen, dass die NPD im Unterschied zu „Ost-West-Panorama“ russlandfeindlich ist. Das ist aber nicht so: die Position der NPD in der Außenpolitik ist auch auf Freundschaft zwischen dem deutschen und russischen Volk orientiert. Die NPD plädiert für engere politische Beziehungen zwischen Deutschland und Russland – etwas anderes zu behaupten wäre eine glatte Lüge.

Unsere Meinung in Bezug auf das Raketenabwehrsystem in Osteuropa, in Bezug auf Afganistan, Irak usw. stimmt mit der Meinung der Mehrheit der deutschen Bevölkerung überein. Ich erinnere Sie an die Umfrageergebnisse, nach denen sich über 80% aller befragten Bundesbürger gegen die Raketen in Ost-Europa und gegen den Krieg in Irak und Afghanistan sich ausgesprochen haben. Also ist die Darstellung dieser Themen bei uns nicht „kremlloyal“, sondern entspricht der Meinung der Mehrheit des deutschen Volkes. Oder denken Sie wirklich, dass die deutschen Bürger die deutschen Truppen in Afghanistan begrüßen? Als politischen Wissenschaftlern müssten euch diese Umfrageergebnisse bekannt sein. War das von Ihnen wieder so ein Trick mit den Hütchen?  

 

Sie schreiben: Großer Wert wird darauf gelegt, die Leser zu überzeugen, dass die NPD gar nicht so ist, wie sie von der übrigen Presse dargestellt wird. Diesem Zweck dienen beispielsweise „Augenzeugenberichte“ von den Demonstrationen und Parteitagen, in denen die Autoren betonen, die NPD sei keine rechtsradikale, sondern eine seriöse, den anderen vergleichbare Partei.

Mein Kommentar: Die NPD wird von „der übrigen Presse“ so dargestellt: es wird niemals mit den Politikern aus der NPD gesprochen, sie werden niemals in die Fernsehsendungen eingeladen, sie werden niemals interviewt, es wird verleumdet und gelogen, genau so, wie man es mit uns macht. Wir haben diese Methode erkannt. Die ausgesprochenen Wörter werden falsch zitiert, es wird gefälscht, gekürzt und so dargestellt, dass man sich später selbst nicht erkennt. Das bedeutet, dass die deutschen Massenmedien absichtlich die Meinung von  Hunderttausenden von Bürgern, die sich von der NPD vertreten fühlen, ignorieren. Ist das einer Demokratie würdig?

Was würde das, z.B, Ihnen als Autoren kosten, mich als Chefredakteur der von Ihnen kritisierten Zeitschrift anzurufen und sagen: „Wir wollen einen kritischen Beitrag über Sie und ihre Zeitschrift schreiben und möchten Ihnen deswegen einige Fragen stellen“. Vielleicht würden Sie dann auch weniger Falsches in Ihren Artikel reinbringen und vielleicht wäre er dann auch objektiver gelungen? Ansonsten ist Ihr Artikel genau so ein Beispiel von dem, was ich oben behauptet habe: es wird nicht mit uns, sondern über uns gesprochen. Liegt das an uns (an mir)? Nein, es liegt an den Journalisten der „übrigen Presse“, an ihrer Voreingenommenheit, an ihrem Streben, nicht die Wahrheit zu finden, sondern die Unwahrheit zu vertreiben. Und zu denunzieren.

Unsere Erfahrung erlaubt uns, zu vergleichen und wir erkennen heute, dass die NPD-Politiker zu uns in der Vergangenheit viel anständiger waren, als viele linke Journalisten und Politiker. Einen besonderen Ausdruck findet das bei der sogenannten Antifa. Menschen die schreien „Deutschland verrecke“, „Bomber Harris, mache es noch einmal“, die auf die deutsche Fahne urinieren usw. können in unseren Augen nur ein Gefühl des Ekels hervorrufen. Die sogenannten Antifaschisten haben unsere älteren Menschen, die das stalinistische GULAG System überlebt haben, als „Nazi-Opas“ beschimpft, von hinten überfallen und körperlich angegriffen. Ich könnte mehrere Beispiele bringen, was nicht nur ich mit eigenen Augen gesehen habe. Aber das wissen Sie auch selbst nicht schlechter als ich.

 

Sie schreiben: Dabei beansprucht die Zeitschrift, im Namen aller Russlanddeutschen zu sprechen, obwohl sie dies natürlich nicht tut.

 

Mein Kommentar: Natürlich sprechen wir nicht im Namen aller Russlanddeutschen, was soll dieser Unsinn? Das haben wir auch niemals behauptet! Wie alle Presseorgane, sprechen wir in unserem eigenen Namen eine bestimmte Volksgruppe – unsere Landsleute – an. Und wir wollen, dass sie uns hören, wir wollen sie bei der politischen Analyse an die historische und Lebenserfahrung unserer gesamten Volksgruppe erinnern. In unserer Vätergeneration gab es keine CDU-Erfahrung, SPD-Erfahrung oder NPD-Erfahrung. Es gab eine gemeinsame Volkserfahrung, weil es ein gemeinsames Volksschicksal gab.

Diesbezüglich wäre es gut zu erfahren: in wessen Namen sprechen Sie persönlich? Oder, besser gesagt, in wessen Auftrag? Oder noch exakter ausgedrückt: von wem bekommen Sie das Honorar? Von uns kann ich Ihnen offen sagen: wir machen unsere Zeitschrift ehrenamtlich. Ob unsere Meinung falsch ist oder richtig: sie ist so, wie wir sie darstellen und sie ist durch materielle Interessen nicht beeinflusst. Und ihr Preis ist – der Schweiß, Tränen und das Blut, das unser Volk für die deutsche Volkszugehörigkeit vergossen hat.

 

Sie schreiben: Nach einem langen Leben in Russland und in den GUS-Staaten fällt es ihnen sehr schwer, auf die russische Sprache, auf russische Traditionen und auf ihre gewohnte Lebensweise komplett zu verzichten, auch wenn viele von ihnen es durchaus versuchen. Schließlich haben fast alle von ihnen nichtdeutsche Ehepartner und die Kinder sind in einem gemischten sprachlichen und kulturellen Raum aufgewachsen.

 

Mein Kommentar: Dieses traurige Bild, das Sie von unserer Volksgruppe malen widerspiegelt auch nicht die Wahrheit. Die Studie "Ungenutzte Potenziale. Zur Lage der Integration in Deutschland" des Berlin-Instituts aus dem Jahr 2009 zeigt ganz eindeutig, dass „Unter den Herkunftsgruppen Aussiedler und Zuwanderer aus dem Fernen Osten relativ gut integriert sind. Schlechter sieht dies bei Migranten aus Ex-Jugoslawien und Afrika aus. Schlusslicht sind Zuwanderer aus der Türkei.“ Diese Studie hat folgende Zahlen gezeigt: 17 % aller Verheirateten der ersten Generation der Deutschen aus Russland haben einen einheimischen deutschen Partner. In der zweiten Generation vervierfachen sich die Ehen mit einheimischen Deutschen auf 67 %. Dass „fast alle von ihnen nicht-deutsche Ehepartner“ haben, ist eine weitere Lüge. Trotz der Zerstreuung über sämtliche Sowjetrepubliken hat die große Mehrheit der Russlanddeutschen deutsche Ehepartner.

Linke Journalisten und Politiker haben eine seltsame Logik: Türken, z.B., werden von ihnen als Superdeutsche dargestellt. Z.B. Claudia Roth spricht einen Türken an und versucht ihn zu überzeugen: „Du bist Deutscher, gib es doch zu…“ Worauf der Türke stolz antwortet: „Nein ich bin Türke“.  

Diese linksorientierten Journalisten und Politiker streiten ihre eigene Nationalität ab („wir sind Europäer“), sie leugnen sogar die Volksidee selbst – wenn es um das Deutsche Volk geht, aber bei den Deutschen aus Russland werden ihre Forderungen plötzlich noch strenger als in der Nazizeit: uns wollen sie das Deutsche abstreiten. Obwohl wir offen sagen, dass wir Deutsche sind und immer waren, suchen sie bei uns wie die letzten Rassisten das nichtdeutsche Blut, die nichtdeutschen Ehepartner, um zu betonen: „Ach, die sind ja gar nicht so reinrassisch deutsch!“

Heute erreichen aber die linken Journalisten und Politiker mit ihren gegen die Russlanddeutschen gerichteten Aussagen immer weniger Menschen. Viele Bundesbürger haben inzwischen eine überwiegend positive Erfahrung mit Deutschen aus Russland gemacht: auf der Arbeit, in der Nachbarschaft, in den Kirchen usw. Je länger wir in Deutschland leben, desto öfter geht die linke Propaganda ins leere.

 

Sie schreiben: Für jeden in der deutschen Gesellschaft, auch für die politischen Parteien, besteht die Wahlmöglichkeit, ob sie die Russlanddeutschen eher als Russen oder eher als Deutsche betrachten. Gerade für die NPD, für die der Unterschied Deutsche – Ausländer eine prinzipielle Frage darstellt, ist diese Wahl sehr wichtig.

 

Mein Kommentar: Das ist es eben: mit denen, die uns als Russen betrachten, wollen wir nichts zu tun haben. Mit denen, die in uns Deutsche sehen – schon. Die NPD gehört dazu, weil sie eine deutsche nationale Partei ist, deswegen betrachten wir diese Partei mit zunehmendem Interesse. Für Ihr besseres Verständnis: es geht in Bezug auf die NPD nicht so viel um den Willen oder Unwillen dieser Partei, unsere Stimmen zu bekommen, sondern eher um die Deutschen aus Russland selbst. Ja, wir sind auf der Suche nach politischen Kräften, die sich genau so wie wir Sorgen um die Zukunft des Deutschen Volkes machen. Wir haben das Gefühl, dass wir für die NPD als Volksgenossen interessant sind. Die Aussiedler, die als eingeheiratete Russen Mitglieder unserer Familien sind, sind für die NPD auch interessant – als Vertreter des Volkes, mit dem die NPD die Freundschaft anstrebt. So wie es in Ihrem Text steht, ist das eine reine Wortspielerei.

 

Sie schreiben: Als Russen betrachtet, werden sie oft zu Objekten der Fremdenfeindlichkeit und fielen schon mehrmals rechtsextremistischer Gewalt zum Opfer. Was bewog die NPD jetzt dazu, die „deutsche Seite“ der Russlanddeutschen zu entdecken?

 

Mein Kommentar: Schämen Sie sich nicht, so etwas zu schreiben? Diese Manipulation der normalen Logik in Ihrem Text merkt doch ein Grundschulkind. Russlanddeutsche = „Opfer der Fremdenfeindlichkeit und rechtsextremistischer Gewalt“. NPD = die Quelle der rechtsextremistischer Gewalt. Schlussfolgerung: die Russlanddeutschen = Opfer der Gewalt Seitens der NPD. Hätte ich mir niemals vorstellen können, dass Wissenschaftler so grob arbeiten!

Die Wahrheit: Die Deutschen aus Russland wurden oft Objekt der Verleumdungen seitens der etablierten Presse und Politiker und sie wurden in der Vergangenheit auch „Objekte der Fremdfeindlichkeit“ und auch Opfer der „rechtsextremistischen Gewalt“. Dazu muss man zufügen: linksextremistischer aber auch. Das ist eben mit den Extremisten so. Aber noch kein einziges Mal hat uns ein NPD-Politiker mit seinen Aussagen verletzt, die NPD-Politiker haben uns kein einziges mal als „Deutschrussen“ oder „sogenannte Russlanddeutschen“ usw. bezeichnet, kein einziger von ihnen hat gesagt, das „ein… Afrikaner besser ist, als ein Deutscher aus Russland“ (Lafontain), dass die Deutschen aus Russland krimineller sind  als andere usw. Das haben Vertreter anderen Parteien gesagt und es ist Ihnen auch gut bekannt. Ich kann mich nicht erinnern, dass jemals ein NPD-Mitglied Gewalt an einem Russlanddeutschen ausgeübt hat. Was die Gewalt seitens einiger rechten Gruppierungen betrifft, so muss für sie nicht unbedingt die NPD die Verantwortung tragen, genau so, wie für die Linkextremisten nicht die SPD, die Linken, oder die Grünen die direkte Verantwortung tragen. In einigen Fällen waren das Schlägereien, bei denen leider auch einige Russlanddeutsche Jugendliche selbst schuld waren. 

 

Sie schreiben: Dieser mysteriöse Wandel erklärt sich, wenn man die NPD in erster Linie als politische Partei betrachtet, die wie jede andere Partei vor allem auf Stimmenmaximierung und Mandatserhöhung orientiert ist. So bekommt die Tatsache, dass diese „Fremden“ auch deutsche Staatsbürger sind und wählen dürfen, plötzlich eine andere Bedeutung.

 

Mein Kommentar: Das ist sehr interessant: sie entdecken in der NPD eine Partei, „wie jede andere“, die genau wie andere Parteien auf „Stimmenmaximierung und Mandatserhöhung“ orientiert ist. Natürlich will sie mehr Stimmen, um an die Macht zu kommen, genau wie alle anderen Parteien und um eigene Vorstellungen umzusetzen. Und das ist ihr legitimes Recht, solange sie nicht verboten ist. Dass man eben dafür Parteien gründet wussten wir in dem „Ost-West-Panorama“ schon lange.

Was den Begriff „Fremde“  bezüglich der Russlanddeutschen betrifft, so ist das Ihr eigenes Vokabular. Was nationaldenkende Deutsche betrifft, zu denen auch die NPD gehört (vielleicht wundert sie das, aber wir können Deutsch lesen und haben das Parteiprogramm der NPD gelesen), so sind für sie alle deutschen Volkszugehörige (somit auch Deutsche aus Russland) Volksgenossen, die nicht nur dann „interessant“ sind, wenn sie deutsche Staatbürger sind, wie Sie behaupten.

 

Sie schreiben: Die Russlanddeutschen sind in der überwiegenden Mehrzahl politisch eher apathisch. Den wenigen politisch aktiven Menschen, wie zum Beispiel Arthur Bechert, der 2008 für die CSU für den bayerischen Landtag kandidierte, steht eine breite Mehrheit gegenüber, die von Parteien nichts wissen und nichts wissen wollen; zum Teil weil sie sich noch immer nicht als Teil der Gesellschaft betrachten, zum Teil weil sie sich nicht von ihren Mitbürgern als Deutsche anerkannt empfinden.

 

Mein Kommentar: Dass die Mehrheit der Deutschen aus Russland politisch apathisch ist haben Sie richtig erkannt: wir sehen das auch so. Und ich hoffe, dass Sie mit mir einverstanden sein werden, dass es in erster Linie für die Deutschen aus Russland selbst nicht so gut ist. Es wird keiner für sie ihre Interessen verteidigen. Deswegen erklären wir unseren Landsleuten die politische Situation in Deutschland und versuchen sie zu überzeugen, dass die politische Apathie für uns wie für das gesamte deutsche Volk schädlich ist. Wir versuchen ihnen zu erklären, dass sie sich schneller als Teil der deutschen Gesellschaft und nicht als Minderheit verstehen sollen, dass sie sich aktiver zusammen mit den einheimischen Deutschen für unser Volk einsetzen sollen und dass sie dann auch schneller als Deutsche von ihren Mitbürgern anerkannt werden.

 

Sie schreiben: Die Anerkennung der Russlanddeutschen als Deutsche durch die NPD hat keinen kulturellen, sondern einen klaren politischen Hintergrund. In diesem Sinne könnte man formulieren, dass die NPD nicht die Russlanddeutschen, sondern vor allem ihre Wahlstimmen anerkennt.

Mein Kommentar: Die Nichtanerkennung der Russlanddeutschen als Deutsche durch die linken Journalisten und Politiker hat auch „keinen kulturellen, sondern einen klaren politischen Hintergrund“. Die linken Politiker wollen eben kein deutsches Deutschland, sondern ein multi-kulturelles. Und deswegen wollen alle die Parteien, die kein deutsches, sondern ein multi-kulturelles Deutschland wollen, sowohl unsere Stimmen, als auch uns selbst nicht.

 

Sie schreiben: Versucht eine Partei, diese Gruppe politisch zu aktivieren und ihre Stimmen zu gewinnen, so ist zu erwarten, dass das eine Partei ist, die auf Offenheit der Gesellschaft für unterschiedliche Kulturen und auf eine bessere Integration der Einwanderer orientiert ist. Es ist naheliegend anzunehmen, dass die Ideen der Offenheit und Multikulturalität bei den Russlanddeutschen ein besseres Verständnis finden als nationalistische Ideen.

Mein Kommentar: Warum, bitte schön, sollen bei uns die Ideen der Multikulturalität „ein besseres Verständnis als nationalistische Ideen“ finden? Wir haben niemals verheimlicht, dass wir Deutsche sind und so hat man uns auch in Deutschland aufgenommen. Wenn Sie unsere Anträge lesen werden, die wir an die Bundesregierung gestellt haben mit der Bitte, uns in die BRD aufzunehmen, dann werden Sie feststellen, das fast in jedem der Satz steht: „Wir wollen als Deutsche unter Deutschen leben“. Diese Anträge sind ganz bewusst auch von nichtdeutschen Familienmitgliedern unterschrieben worden: sie wissen ja genau, dass ihre Kinder aus der Ehe mit einem(er) Deutschen hier in Deutschland nur Deutsche sein können. Diesen Anspruch stellen wir auch heute noch: wir wollen nicht in eine multikulturelle Gesellschaft „integriert“ und dabei noch als „Russen“ eingestuft werden, sondern wir wollen als Deutsche unter den Deutschen leben. Und dafür setzen wir uns auch ein.

 

Wir haben schon in einer multi-kulturellen Gesellschaft, wissenschaftlich korrekter gesagt – in einem Vielvölkerstaat, gelebt und wissen aus persönlicher Erfahrung, welche Probleme es in so einem Staat gibt und wie diese Probleme sich in Krisenzeiten verschärfen können. Das zeigt auch die Erfahrung, die verschiedene Völker eines anderen „multikulturellen“ Landes gemacht haben – Jugoslawiens. Das zeigen, z. B. die heutigen Ereignisse in meiner Heimat Kirgistan, wo schon über 100.000 Menschen im Rahmen ethnischer Säuberungen vertrieben sind und über 2000 getötet wurden. Apropos, da leben auch ungefähr 10.000 Russlanddeutsche, die, wenn die deutsche politische Klasse eine nationale Politik betrieben hätte, schon aufgenommen worden wären, weil man diese Menschen aus dieser humanitärer Katastrophe rausholen muss. Andere Staaten machen das auch so mit ihren Volkszugehörigen, nur nicht Deutschland. Also können uns die Ideen der Multikulturalität nicht begeistern. Man muss kein Hellseher und Zauberer sein um für die Zukunft der BRD ethnische Konflikte vorauszusagen, was auch viele seriöse analytische Zentren machen, z.B. die CIA.

 

Sie schreiben: Die Zeitschrift „OWP“ setze „eine starke Abgrenzung der Deutschen, darunter auch Russlanddeutschen, von der nicht-deutschen Bevölkerung. „Begleitet wird diese Forderung von einer offen xenophobischen Rhetorik, die in zwei Richtungen verwendet wird: die Ausländer seien für die Deutschen als Volk gefährlich und auch als Russlanddeutsche habe man von ihnen nichts Gutes zu erwarten.


Mein Kommentar: Sie müssen uns nicht beibringen, wie man mit Menschen anderer Volkszugehörigkeit umgehen soll. Das haben wir in dem Vielvölkerstaat Russland schon längst gelernt. Wir sind mit anderen Völkern friedlich ausgekommen. Wegen uns gab es in Russland keinen einzigen nationalen Konflikt. Und unsere Vorstellungen sind ganz einfach: wenn Deutschland eine Möglichkeit hat, jährlich über 700.000 Ausländer aufzunehmen, sollte es auch die Möglichkeit haben, Auslandsdeutsche aufzunehmen. Und wenn Sie meinen, dass die Überfremdung Deutschlands durch immer mehr Ausländer für das deutsche Volk nicht gefährlich ist, so glauben wir Ihnen nicht. Schauen Sie sich doch mal Kosovo an: dieses Land gehört historisch gesehen den Serben, irgendwann haben sich da aber Albaner angesiedelt, mit der Zeit haben sie sich vermehrt und die Serben aus dem Land rausgeschmissen. Man kann noch viele ähnliche Beispiele aus der ehemaligen Sowjetunion, aus der Geschichte Afrikas, Asiens und Europas bringen. Aber als politische Wissenschaftler sollten Sie von diesen Tatsachen selbst wissen.

 

Fazit: Ihr Bericht ist in einer hetzerischen Form geschrieben, er ist ganz offensichtlich einseitig und tendenziös und hat mit objektiver Wissenschaftsarbeit absolut nichts gemeinsam. So wie er verfasst ist, könnte wahrscheinlich ein Bericht von V-Leuten an die entsprechenden Behörden in einem totalitären Staat aussehen. Ihr Beitrag hat auch nichts mit einer ideologischen Auseinandersetzung mit andersdenkenden Menschen gemeinsam, weil er nur versucht, das Gedankengut der Zeitschrift „OWP“ und des Chefredakteurs dieser Zeitschrift zu verurteilen, nach dem Motto: „Schauen sie mal, diese „OWP“ erlaubt sich solche verbrecherischen Ideen!“ Er liefert aber kein einziges Argument, das beweisen könnte, dass die Ideen von dieser Zeitschrift und diesem Redakteur wirklich falsch sind. Und somit kann man diesen Beitrag ganz eindeutig dem „Genre“ der Denunzierung und Diffamierung zuordnen. 

 

Heinrich Daub

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