Die nationale Opposition Deutschlands entspricht nicht dem Geist der Zeit
Die Wahlen in Sachsen-Anhalt haben
stattgefunden. Für die Nationale
Demokratische Partei Deutschlands,
die die nationale Opposition
repräsentierte, hat es zum
wiederholten Mal nur 0,4 Prozent
nicht gereicht, um einen Platz im
Parlament zu bekommen. Vor den
Wahlen wird in der Presse, wie
immer, eine routinenmäßige, dreckige
und verlogene Kampagne gegen die NPD
entfacht. Es werden massenhaft
Wahlplakate zerstört, es werden die
Wahlhelfer, die das Wahlmaterial der
Partei verbreiten, überfallen usw.
usw. Kann man dann die Wahlen für
ehrlich halten? Kann man dann
wirklich glauben, dass wirklich
diese 0,4 Prozent nicht gereicht
haben? Aber die Wahlen sind vorbei
und nach den Wahlen, wie immer,
steht auf der Internetseite der NPD
ein Artikel: „Nach der Wahl ist vor
der Wahl!“
Und noch vor den Wahlen haben wir
den Artikel des Redakteurs der
Zeitung „Deutsche Stimme“ Karl
Richters gelesen: „Wann stürzen
unsere Mubaraks?“. Aber wurde
Mubarak wirklich durch die gleiche
Methode aus dem Amt gejagt? Wenn in
der Partei schon eine Abteilung für
Außenpolitik geschaffen ist, so wäre
doch ihre allerwichtigste Aufgabe,
die Erfahrungen von der Opposition
anderer Länder zu studieren und
anzuwenden. Und wenn die Erfahrung
aus Ägypten nicht passt, so hat man
doch die Erfahrung vom benachbarten
Weißrussland; dort sind am 19.
Dezember, nach der Wahl, einige
Tausend Mann auf die Straße gegangen
mit Plakaten „Wir glauben es
nicht!“, „Wir sind nicht
einverstanden!“.
Sie haben an den Sieg des
amtierenden Präsidenten Alexander
Lukaschenko nicht geglaubt, dabei
hat er 80 Prozent der Stimmen
bekommen; und diese Aktion wurde zum
Anlass genommen, um in den Länder
der EU die Wahlen in Weißrussland
für ungültig zu erklären. Bei der
nationalen Opposition in Deutschland
haben 0,4 Prozent gefehlt – und wir
sollen es glauben? Sind wir
einverstanden? Man muss dazu
bemerken, dass selbst das Programm
für die Protestaktion in Minsk von
der Europäischen Union entwickelt
wurde und von dem polnischen
Ausenministerium überwacht wurde,
also entsprach es dem Standard der
EU und könnte auf dem zentralen
Platz von Magdeburg seine Anwendung
finden, so wie es schon zuvor auf
dem zentralen Platz von Minsk seine
Anwendung fand. Dank der Bemühungen
von Geheimdiensten von Weißrussland,
konnten wir uns nach den Ereignissen
vom 19. Dezember mit diesem sehr
professionellen Programm vertraut
machen, das eine vollständige
Anleitung zum Handeln bis auf das
kleinste Detail darstellt und
außerdem eine Reihe von alternativen
Varianten beinhaltet. Dieses
Programm ist auf der Internetseite
der Botschaft der Weißrussischen
Republik in Berlin bekannt gemacht,
sowie heute auf der Internetseite
„Die Russlanddeutschen
Konservativen“ veröffentlicht,
freilich in der Sprache des
Originals – in Russisch, aber für
die Übersetzung der wichtigsten
Unterlagen wäre es sinnvoll, nur auf
Aktive aus dem „Arbeitskreis der
Russlanddeutschen in der NPD “
zurück zu greifen.
Alle diese Methoden des politischen
Kampfes in den anderen Ländern,
inklusive Libyen, die in den Ländern
der EU akzeptiert und von hier
unterstützt werden, müssen studiert
und bei Bedarf von der nationalen
Opposition angewendet werden. Im
entgegengesetzten Fall wird man die
NPD sehr bald nicht als Avantgarde
der nationalen Opposition sondern
als „Neutralisator“ der nationalen
Bewegung betrachten.
Andrej Triller
Freundeskreis „Die Russlanddeutschen
Konservativen“
|