Norwegen - wem nützt das Verbrechen?
Die
Katze ist aus dem Sack: es war kein Islamist, es
war ein Rechtsextremist! Der Attentäter fordere
eine europäische Unabhängigkeitsbewegung, den
Kampf gegen Multikulti und die Rückschaffung der
Migranten, so heißt es. Er sehe das christliche
Abendland in Gefahr. So jemand ist eben in der
Gaunersprache der Medien ein typischer Neonazi.
Gut, daran haben wir uns gewöhnt.
Dieser angebliche Beschützer des Abendlandes und
Freund der weißen Menschen geht nun aber hin und
erschießt, um seiner fremdenfeindlichen
Forderung Nachdruck zu verleihen, ein knappes
Hundert Jugendliche seiner eigenen gefährdeten
Rasse. Das ist ungefähr, wie wenn ein
Greenpeace-Aktivist hundert Blauwale oder
Delphine abschießen würde, um auf die Gefährdung
der Wale hinzuweisen.
Hält
das jemand für menschenmöglich?
Oder
ließe sich vielleicht denken, dass ein
Kernkraft-Gegner in der näheren Umgebung eines
Atommeilers hundert Menschen vergiftet, um gegen
die Gefährdung durch Radioaktivität zu
protestieren?
Nein, das lässt sich nicht denken. Der Mörder
von Norwegen ist ja kein beliebiger
durchgeknallter Amokläufer. Ideologisch
motivierte Verbrechen aber - und darum handelt
es sich hier - folgen immer einer bestimmten
Logik, und die ist beim Massaker von Norwegen in
der offiziellen Version nicht zu finden. Auch
daran haben wir uns allerdings schon gewöhnt.
Wir wissen mittlerweile: Wenn irgendwo etwas
passiert, dann ist die offizielle Version immer
die unwahrscheinlichste.
Aber
es gibt noch mehr Ungereimtheiten in diesem
Schreckensdrama: Die norwegische Polizei
brauchte eine volle Stunde, um am Ort des
Geschehens einzutreffen. Erst gab es keinen
Hubschrauber, dann soff ein Polizeiboot ab.
Schließlich mussten die Ordnungshüter mit
privaten Schiffchen zur Insel fahren. Der Mörder
hatte alle Zeit der Welt, sein blutiges Werk zu
vollenden.
Und
das war ja nun nicht alles. Dieser Tausendsassa
hatte es vorher geschafft, mitten im
Regierungsviertel von Oslo eine Bombe von einer
Wucht zu zünden, die den erfahrensten
Bombenbastlern von Bagdad alle Ehre gemacht
hätte. Angeblich ging es ihm darum, die
norwegische Regierung zu massakrieren oder
wenigstens zu lähmen.
Gut,
man kann sich vorstellen, dass einer, der sich
als Tyrannenmörder fühlt, so etwas plant. Was
täte aber jeder gewöhnliche Wutbürger, wenn er
die Absicht hätte, seine Regierung umzulegen? Er
würde sich erkundigen, wann die größte
Wahrscheinlichkeit bestünde, dass sich die
Herren Minister auch dort aufhalten, wo er sie
umbringen will.
Unser rechtsextremer Attentäter ist so schlau
allerdings nicht. Er wählt für sein Vorhaben die
Ferienzeit, und innerhalb der Ferienzeit dann
noch einen Freitagnachmittag, wie um sicher zu
sein, dass sich seine Opfer gerade nicht hier
befinden. Jeder weiß, dass sich an einem
Freitagnachmittag Ende Juli höchstens ein paar
Putzfrauen und Bürogummis in solchen Gebäuden
befinden. Es trifft wieder nur die unschuldigen
Passanten - norwegisches Volk also, das der
„Neonazi“ doch angeblich schützen möchte.
Man
stelle sich vor: Wilhelm Tell verbirgt sich mit
seiner Armbrust hinter einem Baum in der Hohlen
Gasse und wartet genau so lange, bis Gessler auf
ein habsburgisches Lustschloss nach Wien oder
Böhmen in Urlaub gefahren ist. Dann lässt er die
Sehne schwirren und erlegt ein paar zufällig des
Weges kommende Schweizer.
Das
erinnert fatal an einen gewissen 11. September,
wo es in den Türmen des Welthandelszentrums früh
um acht Uhr bekanntlich ebenfalls die Putzfrauen
und Bürogummis getroffen hat und nicht die
Führungsmannschaft, die sich um diese Zeit noch
einmal im Bett umdreht.
Damals brauchte die US- und Zionisten-Mafia
einen Grund für den Krieg gegen den Islam - von
Afghanistan über den Irak und Libyen bis zu dem
noch ausstehenden gegen den Iran.
Und
jetzt? Jetzt wird der Feind offensichtlich in
der entstehenden europäischen
Widerstandsbewegung gegen Globalisierung und
Nivellierung geortet. Wir könnten uns geehrt
fühlen, wenn das nicht gleichzeitig hieße, dass
nun die Kriminalisierung des politischen Gegners
ihrem Höhepunkt zustrebt.
Warum erschießt denn dieser Auftragstäter
Norweger und nicht schwarzafrikanische oder
muselmanische Einwanderer, auf die er es doch
offiziell abgesehen haben soll?
Das
ist eine sehr feine Psychologie: Hätte er
während des Freitagsgebetes eine Moschee in die
Luft gesprengt, so wäre er der Gleichgültigkeit
oder sogar der heimlichen Schadenfreude vieler
Landsleute und übrigen Europäer sicher gewesen.
Das aber wollte man ja gerade nicht. Das
Entsetzen über den Massenmord an den eigenen
Leuten wird sofort in Hass gegen die erdichtete
Weltanschauung des Attentäters umschlagen. Da
hat man dann, was man wollte: Die
gehirngewaschenen Medienkonsumenten sollen
künftig eine europäische Unabhängigkeitsbewegung
assoziativ mit der Erinnerung an ein Verbrechen
am eigenen Volk verbinden. Wenn dann in Zukunft
angebliche Rechtsextremisten wieder durch
Rufmord, Existenzvernichtung oder
Gefängnisstrafen exekutiert werden, will sich
die Presse auf das Massaker von Norwegen berufen
können, um vom Publikum noch heftiger beklatscht
zu werden.
Man
kann beinahe sicher sein: Wenn es irgendwo
kracht, und der Krach wird den Rechtsradikalen
in die Schuhe geschoben, ist es eine Provokation
von interessierter Seite. Es gibt nämlich keine
ernstzunehmenden Aktivisten des national- und
europabewussten Lagers, die sich nicht
vollkommen darüber im Klaren wären, dass ein
pseudo- oder paramilitärischer Widerstand gegen
das herrschende System völliger Wahnsinn wäre,
denn vorläufig hat die Politmafia das totale
Machtmonopol inne.
Unsere Strategie kann deshalb nur sein:
Volksaufklärung - Organisation unserer Bewegung
- Politischer Widerstand.
Von
der durchsichtigen Geheimdienstaktion in
Norwegen lassen wir uns jedenfalls nicht
bluffen. Die Handschrift ist klar. Für wie dumm
halten die uns eigentlich?
Bernhard Schaub
www.europaeische-aktion.org |