Arminius Bund :
Die Aussage von Hartmut Koschyk ist eine
Provokation gegen die Deutschen in Russland
Die
Partei „ARMINIUS Bund“ verurteilt die Aussagen
des Beauftragten für Aussiedlerfragen und
nationale Minderheiten, Hartmut Koschyk, die er
während seines Treffens mit dem Rat der
Deutschen der Ukraine gemacht hat.
Herr Koschyk erklärte im Verlauf seines Kiew -
Besuches: " Diejenigen Repräsentanten der
deutschen Minderheit auf der Krim, die die
völkerrechtswidrige Annexion der Krim durch
Rußland unterstützt haben, können kein Partner
der Bundesregierung sein." Er betonte
weiter, die meisten deutschen Vereinigungen auf
der Krim im Frühling 2014 hätten für die
territoriale Unverletzlichkeit der Ukraine ihre
Stimme erhoben. Das mag stimmen, man sollte
jedoch bedenken, daß zu jener Zeit alle und
jeder über die territoriale Einheit der Ukraine
sprachen - die Medien, Politiker und auch die
Regierung der Russischen Föderation
(gleichermaßen). Aber die schnellen politischen
Entwicklungen haben die Lage derart verändert,
daß die Vertreter verschiedener
gesellschaftlichen Institutionen und regionale
Politiker gezwungen waren, sich neu zu
orientieren und notwendige Kurskorrekturen zu
machen, unter Berücksichtigung der momentanen
Umstände auf die sie nicht unbedingt einen
Einfuß nehmen konnten.
In dieser Situation unterstützte Juri Gempel als
offizieller Vertreter der deutschen Krimdiaspora
den Krimanschluß an Rußland und hat so den Zorn
des Beamten des BMI auf sich gezogen.
Nur, was erwartet der Herr Koschyk von den
Deutschen auf der Krim eigentlich? Sollen sie
seiner Meinung nach gegen die "Annexion" der
Halbinsel auftreten und in einen unvermeidlichen
Konflikt mit der russischen Regierung
hineingezogen werden? Also Gegner der Regierung
sein? Oder vielleicht gleich als Partisanen in
den Untergrund abtauchen? Entsprechen denn
überhaupt solche Forderungen der offiziellen
Norm der Zusammenarbeit mit den deutschen
Minderheiten im Ausland?
Schwer zu glauben, daß der Beauftragte der
Bundesregierung ein derart naiver Mensch ist und
die Folgen seiner Aussage nicht begreift. Diese
liegen aber auf der Hand - jeder Vertreter der
deutschen Minderheiten (im Ausland), der die
Unterstützung der Bundesregierung erhält, kann
nicht Partner der Regierung der Russischen
Föderation sein, da er automatisch Gegner die
"Annexion" der Halbinsel Krim ist.
Als ein erfahrener Politiker müsste Herr Koschyk
ja sicherlich wissen, daß die russische Seite
dann eine ähnliche Stellung in Fragen der
Zusammenarbeit annimmt, wie die Bundesregierung
auch. Durch seine Aussagen wird diese
Zusammenarbeit mit der deutschen Diaspora auf
der Krim nur problematisch, womöglich nicht nur
auf der Krim, weil auch in anderen russischen
Gebieten und Landesteilen die Vertreter der
Deutschen in Rußland, wenn man sie um eine
offizielle Stellungnahme bietet, eine ähnliche
Aussage machen werden, wie Juri Gempel.
Aus der traurigen Geschichte genug gelernt,
können es sich die Deutschen in Rußland nicht
erlauben bei ihren Mitbürgern und den
Staatsorganen als "fünfte Kolonne" des Westens
in Verdacht zu geraten. Und die Politiker der
BRD, die die historische Verantwortung der BRD
gegenüber den Deutschen aus und in Rußland
anerkennen, sollten nicht vergessen, welche
geschichtlichen Ereignisse diese traurige
Geschichte der deutschen Minderheit verursacht
haben.
Übrigens, selbst in
der BRD wird das Krim-Thema heiß diskutiert und
ist Gegenstand vieler Debatten. Auch hier
scheiden sich die Geister und es gibt keine
eindeutige Antwort sowohl unter den "Rechten"
und National-Konservativen, als auch unter den
"Linken".
Karl Albrecht Schachtschneider:
Der Kampf um die Krim als Problem des Staats-
und Völkerrechts
http://volksdeutsche-stimme.eu/aktuell/kampfk_2014de.htm
Ein
vernichtendes Urteil über die neue ukrainische
"Regierung" haben die Vertreter der Partei "Die
Linke", Gregor Gisy und Sahra Wagenknecht
gefällt. Ich möchte hiermit anmerken, daß diese
Reden bereits ins Russische übersetzt und im
Internet zu finden sind. Die russischsprachige
Welt hat sich damit auseinander gesetzt und
keine entgegengesetzten Reden oder Thesen der
etablierten Politiker in der BRD gesehen oder
gehört. Zu guter Letzt - eine der etablierten
Parteien, die SPD, ist in vielen Landtagen ein
enger Partner der Partei "Die Linke". Dafür
werden diese Parteien aber weder gerügt noch
irgendwie anders belangt (wie Herr Koschyk das
mit den Deutschen in der Krim tut). Heißt das im
Klartext etwa - die Meinungsfreiheit und der
Pluralismus sind nur etwas für die
"Auserwählten" im Bundestag? Auch unter
den Deutschen der Ukraine gibt es verschiedene
Meinungen bezüglich der Rede von Herrn Koschyk.
(Встреча
Хартмута Кошика с Советом немцев Украины)
Die Beamten der BRD, die mit den Vereinen und
Vertretungen der Deutschen in Rußland arbeiten,
scheinen eine klare Anweisung bekommen zu haben,
einen Streit mit Rußland vorm Zaun zu brechen
und das machen sie mit einer Leichtigkeit
ohnegleichen. Dabei werden (mögliche)
Sanktionen in Rußland gegen die Rußlanddeutschen
ohne weiteres in Kauf genommen. Wir können
daraus schlußfolgern, dass das mit hoher
Wahrscheinlichkeit auch passiert.
Wofür das Ganze aber? Um sich dann später
geheuchelt als Retter und Beschützer zu
positionieren, um in Wirklichkeit seine
wirtschaftlichen Interessen zu verfolgen?
Brauchen die Deutschen in Rußland solche
"Partner"?
Andrej Triller
«ARMINIUS- Bund»
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