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DIE  RUSSLANDDEUTSCHEN

 

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 Die National-Konservative Bewegung der Russlanddeutschen

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Zukunft für Deutschland

Der Nationalstaat muß die Kräfte der Globalisierung endlich an die Kette legen

Die Katastrophe nimmt ihren Lauf. Täglich ein neues Trommelfeuer von Meldungen über Zusammenbrüche von Banken, Unternehmen und drohenden Staatsbankrotten. Während die Polit-Scharlatane von Merkel bis Steinmeier samt ihrer als »Wirtschaftsweisen« deklarierten Hofschranzen uns den nahenden Aufschwung einreden wollen, braucht unser Land einen radikalen Schnitt: die Abkehr von der Globalisierung, eine neue Ordnung zur Stärkung von Nationalstaat und Volksgemeinschaft.

Als 2006 das Hamburgische WeltWirtschaftsInstitut (HWWI) in der Studie »Zerreißt uns die Globalisierung?« dieser neuen Stufe wirtschaftlicher Versklavung und politischer Abhängigkeit das Wort redete, konnte man es als Begleitmusik für die Opium-Orgie eines Tony Blair verstehen, um deutsche Vorbehalte zu brechen. Der damalige britische Premier verkündete in seiner »Botschaft der Globalisierung«: »Die Chancen gehen nur an diejenigen, die vorn dabei sind, wenn es darum geht, sich anzupassen. Und die hinten stehen, wenn es darum geht, sich zu beklagen«.

Daran sollten wir Deutsche seinen Nachfolger Gordon Brown erinnern, wenn wieder einmal mehr finanzielle Unterstützung seitens Deutschlands für Europa im Allgemeinen und das notleidende Großbritannien im Besonderen gefordert wird. Wer Globalisierung will, muß auch leiden können, während die Nutznießer noch mehr Geld und Macht in ihren Händen konzentrieren, hauptsächlich in den USA.

Kann es Zufall sein, daß die USA – obwohl sie das Epizentrum der Finanzkrise bilden – im Ländervergleich enorm an Bedeutung gewonnen haben? Die Zahl der US-Unternehmen unter den »Top 100« der Welt kletterte 2008 um elf auf 43. Während die Schulden der USA von Staat und Banken in aller Welt verteilt wurden und die nationalen Wirtschaften zusehen müssen, wie sie die Völker ruhig stellen, ziehen die Multis und großen Investoren ihre Dollars aus den Ländern von China bis Rumänien ab, um sie ausgerechnet den Unternehmen aus dem Verursacherland der Krise zur Verfügung zu stellen. So bleibt bei der Globalisierung der Schuldenmacher wieder Gewinner, während insbesondere Asien, aber auch Europa durch den Finanz-Tsunami enorm verloren haben: Aus dem alten Kontinent kommen nur noch 38 Unternehmen unter die ersten 100, während es vor einem Jahr noch 46 waren. Bei der Globalisierung fressen eben die Starken die Schwachen.

Sägen am eigenen Ast

Es ist die Perfidie unserer Gesellschaft, daß die Wissenschaft – wie die Massenmedien – inzwischen zu Huren von Wirtschaft und der Politik verkommen sind. Willig gemacht am Finanztropf von Konzernen und Regierung, dienen sie sich jedem Freier an, der sie aushält. So wird den Deutschen, denen die Globalisierung nicht geheuer ist, die restliche Welt als begeisterte Globalisierungsanhänger vor Augen geführt. Das bereits erwähnte Hamburger Institut entblödete sich nicht folgenden Vergleichs: »In USA und Großbritannien findet sich wenig vom kontinentaleuropäischen Pessimismus und Attentismus (Skepsis). In Skandinavien sind die Menschen glücklich und zufrieden wie eh und je. In Osteuropa genießt die Bevölkerung die neu gewonnene Freiheit.«

Wenn dem so ist, dann gönnen wir allen anderen ihr Globalisierungsglück. Doch es muß Schluß sein mit den immer neuen und höheren Geldforderungen an das deutsche Volk, die von uns als Solidaritätsbeweis zu Europa eingefordert werden. Während die EU im Jahre 2008 ein Handelsbilanzdefizit von 241,3 Milliarden Euro zu verzeichnen hatte, kam Deutschland immerhin noch auf einen Überschuß von 168,2 Milliarden Euro – soviel etwa wie Großbritannien (- 111,7 Mrd.), Polen (- 22,3 Mrd.), Portugal (- 21,2 Mrd.) und Rumänien (- 21,0 Mrd.) zusammen an Defiziten anhäuften.

Wo bleibt die »Solidarität«, wenn die Schuldner ihre Ausgaben kürzen sollen? Solche Fakten passen nicht in das Bild deutscher Hofschranzen. Und so sind auch von diesen bezahlten Claqueuren keine Lösungsvorschläge zu erwarten, wie der globalisierte Kapitalismus, der weltweit operierende Finanzimperialismus gestoppt und überwunden werden kann, um der Zerstörung aller Ebenen des sozialen Gefüges, des menschlichen Zusammenlebensein ein Ende zu setzen.

Schon in den 40er Jahren des 20. Jahrhunderts hatte Joseph Alois Schumpeter erkannt, daß der Kapitalismus seine »außerkapitalistischen« Voraussetzungen zu »zerstören« beginnt. Der Kapitalismus sägt nicht nur an dem Ast, auf dem er sitzt, sondern beginnt den ganzen Baum zu vergiften, dem dieser Ast entspringt.

Ein aktuelles Beispiel: Auf Betreiben des Handy-Giganten Nokia soll das finnische Parlament ein Gesetz verabschieden, das Nokia auch die Kontrolle des privaten elektronischen Nachrichtenverkehrs seiner Mitarbeiter erlaubt. Das umstrittene »Schnüffelgesetz« hatte Nokia mit der Drohung erzwungen, anderenfalls aus Finnland abzuwandern und damit 16.000 Arbeitsplätze sowie jährlich 1,3 Mrd. Euro Steuereinnahmen verschwinden zu lassen. Ein Beispiel dafür, wie die neue Internationale des Kapitals ganze Staaten und deren bisherige gesellschaftliche Ordnung aus den Angeln hebt.

Solidargemeinschaft der Nation

Doch die Gesellschaft braucht nach Ansicht des österreichischen Ökonomen Schumpeter ein gelingendes soziales Leben. Durch die imperialistische Globalisierung wird die »Rationalisierung des gesamten Lebens« eingeführt, die das Privatleben zu einer unausgesprochenen Kostenrechnung degradiert. Die Ware Mensch hat ihren Wert als Konsument, während Familie und Nationalstaat ihren Wert verlieren und als Belastung gewertet werden.

Dieses Denken wird uns tagtäglich oktroyiert, so daß Egoismus und Eigennutz zu den »Qualitäten« des propagierten »american way of life« zählen. Bei solch einer Rechnung gehört »Familienbindung« zu den Passiva, die, ideologisch verbrämt, zugleich die »Selbstverwirklichung« verhindert. Je weniger attraktiv aber die Familie erscheint, desto eher fehlt der Gesellschaft auch der Nachwuchs, den sie als Solidargemeinschaft zur ihrer Existenz unabdingbar benötigt.

In einer Prognose des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung wird die Einwohnerzahl Deutschlands in den kommenden 15 Jahren um fast zwei Prozent zurückgehen. Dabei sind Regionen in Mitteldeutschland besonders betroffen, etwa Hoyerswerda mit einem Rückgang von 40 Prozent und Städte wie Frankfurt/Oder und Neubrandenburg mit 28 Prozent.

Wenn die Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft wiederhergestellt werden soll, sind Politik und Wirtschaft neu gefordert. Ernest Renan, ein bedeutender Anhänger des »Deutschen Idealismus«, hat schon Ende des 19. Jahrhunderts die Bedeutung der Nation erkannt. »Die Nation ist eine große Solidargemeinschaft, die durch das Gefühl für die Opfer gebildet wird, die erbracht wurden und die man noch zu erbringen bereit ist. Die Existenz einer Nation ist ein tägliches Plebiszit«. Dieses Bekenntnis zur Gemeinschaft der Nation ist nicht ersetzbar mit dem vordergründigen Wunsch von Wirtschaftsflüchtlingen nach einem besserem Leben, die sich der Umgestaltung ihrer eigenen Heimat schlichtweg entziehen.

Die gemeinsame Vergangenheit und der Wille zu einer gemeinsamen Zukunft unterscheidet eben die Angehörigen der deutschen Nation von allen Hergereisten, denen die Vergangenheit des eigenen Volkes nicht verpflichtet und die sich in der Gegenwart die Ergebnisse einer fremden Solidargemeinschaft aneignen wollen. Wer immer dies als Bereicherung bezeichnet, will damit in Wahrheit die Ausplünderung unseres Volkes verbergen.

Globalisierung bedeutet für Deutschland neben Massenarbeitslosigkeit auch Massenzuwanderung, in deren Folge das soziale und kulturelle Niveau in Deutschland weiter sinkt. Dieser Sozialabbau kann nur durch einen starken Nationalstaat, der die Grundvoraussetzung für einen gerechten Sozialstaat ist, rückgängig gemacht werden. Selbst die sich sonst »internationalistisch« gebende Linke springt auf den Zug auf und fordert in dem Entwurf ihres neuen Europa-Programms, »nationale Grundrechte« sollten wieder Vorrang vor EU-Recht erhalten. Wenn dieses Denken nicht nur taktischer Natur wäre, gäbe es hier sogar Anknüpfungspunkte zur nationalen Opposition.

Plädoyer für das »Wir-Gefühl«

Je breiter die Front der Globalisierungsgegner, umso größer die Chancen für ein Wiederaufblühen Deutschlands. Die Abschaffung des Nationalstaates würde im Gegensatz dazu bedeuten, daß die historisch gewachsenen und kulturell geprägten politischen Entscheidungen unseres Volkes keinen Bestand mehr hätten. Wir verlieren die Souveränität, unser Zusammenleben selbst und nach unseren eigenen politischen Vorstellungen zu regeln. So wird die Zukunft unserer Gesellschaft und unserer deutschen Nation davon abhängen, wie sich die Zivilgesellschaft – von der Familie über die lokale Initiative bis hin zur raumorientierten Volkswirtschaft – behaupten wird und sich einen politischen Überbau schafft, der die Interessen Deutschland selbstbewußt vertritt.

Dieses »Wir-Gefühl«, von dem der Rechtsphilosoph Ernst-Wolfgang Böckenförde spricht, ist unentbehrlich, um eine vom Volk ausgehende Politik zu betreiben, die Menschen ihren Egoismus überwinden läßt und sie zu verantwortlichem Handeln für das Gemeinwohl motiviert.

Im Kampf gegen den Globalismus ist das zentrale Ziel für Freiheit und Volkssouveränität: Deutschland den Deutschen!

Kersten Radzimanowski

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