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Kampf gegen «Überfremdung» – Auch die Emirate verhängen jetzt Quoten für Zuwanderer aus anderen Kulturkreisen

Überall kämpfen Gutmenschen gegen Diskriminierung und gegen Rassismus. Zumindest in der Theorie. In der Realität aber schaut man als Gutmensch oft weg. So wie jetzt wieder einmal in den Emiraten. Schon wieder spricht ein muslimisches Land von »Überfremdung«. Das passt nicht in das Weltbild von Gutmenschen.

Gutmenschen können sich wieder einmal verwundert die Augen reiben, denn islamische Staaten unternehmen vieles, um ihr Weltbild zu zerstören. Erst haben die Malediven zum 1. Januar 2008 alle Staatsbürger, die Christen sind, aus der Staatsbürgerschaft »entlassen« und Christen des Landes per Gesetz zu Staatenlosen gemacht, weil die Malediven halt ein rein islamisches Land sein wollen. Für »unreine« Christen ist da kein Platz, es sei denn, sie kommen kurzfristig als Touristen und bringen Geld. Nicht eine westliche Regierung protestierte, als die Christen der Malediven im vergangenen Jahr per Federstrich zu Staatenlosen gemacht wurden.

Dann hat Bahrain angekündigt, gegen die »Überfremdung« des islamischen Staates durch Nicht-Muslime gesetzlich vorzugehen, weil man sich im eigenen Land wegen der vielen Europäer als Ausländer fühle. Man hat das genau so gesagt und öffentlich verkündet. Es soll »Fremdlinge« wie Asiaten und Europäer abschrecken. Alle Staaten des Golf-Kooperationsrates wollen das nachmachen.

Und nun schließen sich die Vereinigten Arabischen Emirate an: Auch die Emirate haben angekündigt, gegen die »Überfremdung« ihrer Heimat vorzugehen. Ins Land gelassen sollen per Quote bevorzugt nur noch Bürger aus dem eigenen Kulturkreis, andere nur noch, wenn sie richtig viel Geld ins Land bringen. Man will sich wieder heimisch fühlen als Emirate in den Emiraten. Zeitgleich werden in den Emiraten jetzt in den Landesfarben Buttons ausgegeben, auf denen sie aufgefordert werden, den Stolz auf ihre emiratische Kultur zu bewahren (siehe Foto).

Kameltreiber mit ihren Kameltreiber-Stöckchen sollen in den Emiraten wieder stolz darauf sein, dass sie Kamele treiben und fester Bestandteil der emiratischen Kultur sind. Und sie sollen nicht nach Europa oder nach Asien blicken – sie sollen stolz sein auf ihre eigene Kultur.

Was sagen nun die Gutmenschen in Deutschland zu all dem? Sind die in Bahrein und anderswo Agierenden alles »Rassisten« und »Rechtsextremisten«? Und warum protestiert dann keine Bundesregierung und kein Gutmensch gegen dieses Vorgehen? Jeder indigene Volksstamm am Amazonas hat unseren Gutmenschen zufolge das Recht, ungestört von anderen Kulturkreisen glücklich zu leben und geschützt zu werden, jeder islamische Staat darf ganz nach Belieben Quoten für andere Kulturkreise bei der Einreise aufstellen, zum Stolz auf die eigene Kultur aufrufen und Christen verjagen. Hierzulande protestiert niemand dagegen. Stattdessen gilt in Deutschland »Überfremdung« als kulturelle »Bereicherung« und der Stolz auf die eigene Kultur als »rechtsextremistisch«.

Ist das nicht des Nachdenkens wert?

 Udo Ulfkotte

 

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