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KANADA: Gedenkfeier für Dresden am Sonntag, den 14. Februar 2010 im Donauschwaben Klub in Toronto

Veranstaltet vom Deutschen Weltkongreß

Wie in jedem Jahr wurde auch diesmal hier in Toronto (Kanada) an die Toten von Dresden gedacht, ohne daß uns jemand als Ewiggestrige, Neo-Nazis oder Rechtsextreme beschimpft hätte. In der BRD haben die Dresdner eine Kette gebildet, um gegen die Teilnehmer der Trauerveranstaltung zu demonstrieren. Das verstehen wir alles nicht. Warum haben sie sich nicht hinzugesellt, wie es sich gehört. Armes, armes Deutschland. Wie hat man es verblödet.

Der Präsident des Deutschen Welt-Kongresses, Karl Ruppert, begrüßte die Anwesenden und übergab danach das Wort an Christian Klein, der sehr behilflich war, unsere Feier zu gestalten. Es wurden Aufnahmen von Dresden vor und nach den Katastrophen gezeigt. Danach gab es verschiedene Diskussionen, Gedichtrezitationen und Erzählungen von Erlebtem. Danach wurden in Erinnerung an eine jeweilige Stadt oder Personen von einzelnen Gästen Kerzen angezündet. Die letzte Kerze galt allen, die gelitten haben und verstorben sind, Frauen, Kinder, Frontsoldaten, Kriegsgefangene. Wir sangen mehrere Lieder, u.a. auch „Ich hatt' einen Kameraden“. Zuletzt sangen wir „Die Gedanken sind frei“.

Wie jedes Jahr trafen sich hier wieder Freunde und Bekannte. Die Gedenkfeier ist wieder einmal ein Hort der Kraft gewesen. Auch waren mehrere Personen anwesend, die damals dabei waren. Damals in Dresden, vor 65 Jahren.

Karin M. aus Toronto
(Familie kam aus Tilsit und ist 1945 über das Haff geflüchtet)

 

Dresden bleibt unvergessen

Der Deutsche Weltkongreß, der mit dem Ziel der Aufrechterhaltung und Förderung des Deutschtums gegründet wurde, hat im Rahmen der Erfüllung seines Mandates, seit dem Jahre 2001 alljährlich in einer würdigen Feier all derer gedacht, die durch den alliierten Bombenangriff auf die offene Stadt Dresden vom 13.-14.Februar 1945 ihr Leben lassen mußten.

Auch dieses Jahr konnte Präsident Karl Ruppert am 14.2. wieder an die 50 Personen im Donauschwabenklub begrüßen, die den ca. 300.000 - 500.000 Opfern (eine genaue Zahl wird sich wohl nie festlegen lassen), Männern und Frauen, Greisen und Kindern, Verwundeten, Flüchtlingen, sowie all dem pflichtbewußten Personal, das bis zum Tode auf seinem Posten ausharrte, – auch noch nach genau 65 Jahren – ihre Teilnahme, Hochachtung und Verbundenheit erwiesen.

Christian Klein Vorsitzender der Historischen Gesellschaft von Mecklenburg Upper Kanada, leitete wie schon so oft, mit großer Umsicht, großem Geschick und Erfolg das Programm und verwies auf die Diskrepanz zwischen geschichtlicher Wahrheit und politischer Korrektheit. Als Kern der Veranstaltung präsentierte Blago Simeonov, Professor für Musik, einen ausgezeichneten, ergreifenden und tief beeindruckenden Lichtbildervortrag, der anfänglich die kaum in Worte zu fassende Schönheit der Elb-Metropole Dresden, oftmals auch das Elb-Florenz genannt, auf die Leinwand zauberte. Ein Welt-Kulturerbe, welches wir vornehmlich August dem Starken verdanken und welches weltweit seinesgleichen sucht. Doch diese Idylle wurde bald ausgelöscht von den herannahenden Bombengeschwadern, den fallenden Bomben, dem Flammenmeer, dem Feuersturm, dem grotesken Trümmerfeld, übersät mit den Leichen der Unschuldigen. Es wirkt deshalb wie ein Traum, ein Wunder, wenn wir heute das wie einen Phoenix aus der Asche wiedererstandene Dresden in seiner alten Pracht erneut bewundern dürfen. Dieser Wiederaufbau, der von einem unbesiegbaren Lebenswillen der deutschen Bevölkerung nach dem Kriege zeugt, jedoch heute kaum mehr zu finden ist, gipfelte in Dresden in der Einweihung der neuen Frauenkirche am 13.10. 2005. Blago Simeonov gelang es hervorragend, den ganzen Vortrag mit klassischer Musik, zum Teil Beethovens „Eroica“ entnommen, zu untermalen und so für alle Teilnehmer ein zutiefst ergreifendes Erlebnis zu schaffen.

Zeitzeugen, nicht nur aus Dresden, zündeten Kerzen zur Erinnerung an weitere Opfer an, die der zweite Weltkrieg millionenfach vom deutschen Volke forderte; die Mehrzahl tragischerweise erst nach Ende des Krieges.

Danach setzte eine systematische Umerziehung mit einer einhergehenden gewissen Verdummung der deutschen Bevölkerung ein, der zu widerstehen es nur Wenigen gelang. Blago Simeonov übertrug auch diesen Aspekt der Nachkriegszeit mit einigen Lichtbildern auf die Leinwand. Damit wurde auch das Thema der Meinungsfreiheit angesprochen.

Weitere Beiträge zum Programm kamen von Christian Klein – Lieder, Gitarre – Alfred Chopka und Guenther Rausch. Helen Simeonov begleitete die gesanglichen Einlagen auf dem elektronischen Klavier und brachte auch eine ihrer Eigenkompositionen, „All Alone“, zu Gehör; die großen Anklang fand.

Nach einer angeregten Aussprache und Diskussion fand die von den Anwesenden begeistert aufgenommene Veranstaltung ihren harmonischen Ausklang. Die Teilnehmer verließen den Saal in dem Bewußtsein, daß es Aufgabe eines jeden Einzelnen ist, in seinem eigenen Stückchen Welt, für Wahrheit und Meinungsfreiheit zu wirken.

Vielen Dank für Ihre Arbeit im Namen des Deutschtums.

Mit freundlichen Grüßen,

Erich Holy

www.jlosachsen.de

 

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