Weiter deutsches Blut am Hindukusch!
Bewusst haben wir uns einige Tage Zeit gelassen um einmal zu beobachten;
wie reagiert die Medienlandschaft auf die
neuerlichen Vorfälle bei denen wiederum vier
deutsche Soldaten verletzt wurden in den
Tagen der Fußball-WM. Und das Ergebnis fällt
erwartungsgemäß aus: eher als Randnotiz,
belanglose Meldung oder auch gar nicht erst
mit Beachtung beschenkt.
Doch drehen wir zunächst die Uhr zurück: es
ist Sonntag der 20. Juni oder für Viele
vielleicht besser einzuordnen, der Tag an
dem Titelverteidiger Italien gegen
Außenseiter Neuseeland nicht über ein 1:1
hinaus kommt. Es ist 8.00 Uhr in der Früh
Ortszeit als am Stadtrand von Kunduz
wiederum am Fahrzeug von Bundeswehrsoldaten
eine Sprengfalle explodiert. Verletzt wird
zunächst Niemand doch ist das Fahrzeug
manövrierunfähig und muss abgeschleppt
werden. Dabei wird eine weitere Sprengfalle
ausgelöst die nunmehr zwei verletzte
Deutsche fordert.
Gerade am Vortag hatten hier Aufständische ISAF-Soldaten der Bundeswehr
mit Handfeuer- und Panzerabwehrwaffen
beschossen. Verletzt wurde dabei zum Glück
Niemand.
Weniger Glück hatten am gleichen Tag andere Deutsche. Sie wurden auf
einer Patrouille mit einem behelfsmäßigen
Sprengsatz angegriffen. Drei von Ihnen
werden verletzt, einer schwer. Zumindest hat
dieser Soldat wohl das Glück umgehend nach
Deutschland zurückzukehren. Das Fahrzeug vom
Typ „Dingo“ wurde schwer beschädigt.
Die Zahl der verletzt in die Heimat zurückkehrenden Soldaten steigt
weiter rasant und die Lage in Afghanistan
verschlechtert sich für die Besatzer ganz
offensichtlich immer weiter. Während
amerikanische Truppen laut aktuellen
Berichten von US-Medien sogar schon
Schutzgeld zur gefahrlosen Durchquerung von
Gebieten an diverse Warlords zahlen, stehen
unsere Soldaten mitten im Brennpunkt, werden
zu Krüppeln geschossen oder verbluten.
Während sich Deutschland über den
Viertelfinaleinzug seiner Fußballer freut…
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