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Das Hauptquartier der Amerikanischen Armee wird nach Wiesbaden verlegt

Das Führungs- und Kommandozentrum für das amerikanische Hauptquartier in Europa und weitere Einheiten der amerikanischen Armee wird in Wiesbaden errichtet. Dies teilte Oberbürgermeister Helmut Müller (CDU) am Freitag mit.

Er hat nach eigenem Bekunden aus der amerikanischen Armee die Nachricht erhalten, dass das Ingenieurkorps der Armee am 15. Oktober den Auftrag erteilt habe, das Bauprojekt in Wiesbaden auszuführen. Damit erfüllt sich die in der hessischen Landeshauptstadt seit langem gehegte Hoffnung, dass die Amerikaner ihr Hauptquartier von Heidelberg nach Wiesbaden verlegen.

Geeignetes Wohnumfeld für Amerikaner soll noch geschaffen werden

In der von der Stadtverwaltung im Wortlaut veröffentlichten Nachricht heißt es: „Das 84 Millionen Euro teure Führungs- und Kommandocenter Europa wird ein rund 26500 Quadratmeter großes Führungscenter mit mehr als 1000 Arbeitsplätzen zuzüglich ausgedehnter Planungs- und Koordinierungsflächen beinhalten.“ Das Gebäude soll in den nächsten drei Jahren errichtet werden und modulare Büroräume erhalten, die auf unterschiedliche Kommando- und Kontrollfunktionen zugeschnitten werden können. Außerdem soll es über technische Instrumentarien verfügen, „die sonst nirgendwo in Europa vorhanden sind“.

Während die Garnison umgestaltet wird, sind noch verschiedene weitere Projekte geplant, um die Infrastruktur in Wiesbaden und ein geeignetes Wohnumfeld für die amerikanischen Soldaten und deren Familien herzustellen.

Bislang waren die Einheiten über drei Städte verstreut. Mit der Zentralisierung in Wiesbaden wollen die Amerikaner die Einsatzkapazität verbessern und mehrere Millionen Dollar sparen. In der Nachricht heißt es, die Umstrukturierung sei das Ergebnis einer ausgezeichneten Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen amerikanischen und deutschen Behörden.

Ewald Hetrodt, Wiesbaden

„FAZ“

 

Anmerkung: „…das Ergebnis einer ausgezeichneten Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen amerikanischen und BRD- Behörden.“ So kann man es natürlich auch nennen, wenn wir vor den Amis zu Kreuze kriechen und alle ihre Wünsche erfüllen. Die Sieger lassen grüßen. Das nennt man heute „Souveränität“.

Anna Schmidt

 

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