An den Vorsitz der Partei "Arminius Bund"
Wir
sind eine Gruppe ethnischer Deutscher, die in
der Ukraine, im umkämpften Gebiet um den Donbass
leben. Wir bitten Sie unser Schreiben auf Ihrem
Internetportal bzw. auf Ihren Weltnetzseiten zu
veröffentlichen. Wir befinden uns in einer
schweren Lage, denn es herrscht hier Krieg. Wir
sind auf uns alleingestellt - ohne Arbeit, ohne
Geld... ohne Hoffnung.
Wir sind sogar in ständiger Lebensgefahr! Der
Krieg scheint kein Ende zunehmen und die
Situation eskaliert weiter und die Zustände
werden immer schlimmer. Wir wollen in unsere
historische Heimat /ins Land unserer Urväter
zurück. Die herzlosen Beamten in der BRD
verlangen von uns aber die Beherrschung der
Sprache auf der Stufe B1. Dies ist jedoch
ziemlich problematisch und de facto unmöglich,
da das Lernen bei einem ständigen
Artilleriebeschuß unserer Häuser eher
schwerfällt - in dieser Zeit nämlich kämpfen wir
praktisch ums Überleben. Das Lernen ohne Licht
oder beim Kerzenschein irgendwo im Keller - das
ist wie Hohn... Das Goethe Institut und alle
anderen deutschen Niederlassungen haben unsere
Region bereits seit längerem verlassen. Die Post
und andere Ämter arbeiten logischerweise nicht.
Andere Regionen oder gar Kiew zu erreichen,
erscheint uns unmöglich.
In der gleichen Zeit haben die anderen
Euroländer aber ihre Tore für die Heimkehr ihrer
ethnischen Minderheiten in der Ukraine geöffnet.
Die polnische
Regierung hat es bereits getan; die
ukrainischen Juden
wurden schon 2014 evakuiert. Die
tschechische
Republik hat den Prozeß gestartet und
Bulgarien
erklärte sich bereit ihre ethnische Minderheit
umgehend aus der Zone der Kampfhandlungen
herauszubringen.
All diese Menschen dürfen ohne jegliche
Sprachprüfungen und Bedingungen in das Land
ihrer Urväter einreisen. (Zweifellos aufgrund
des Krieges und der immensen Gefahr für Leib und
Leben - Anm. d. Übers.) Wir aber fühlen uns im
Stich gelassen - sowohl von der ukrainischen
Regierung, wie auch von der der BRD-Regierung.
Wir bitten die Regierung der BRD dem guten
Beispiel der anderen Länder zu folgen und uns
endlich zu evakuieren.
Mehrmals appellierten wir an das Konsulat bzw.
Botschaft der BRD
in der Ukraine und direkt an den Beauftragten
der Bundesregierung
H. Koschik. Doch wir haben bis dato keine
Antwort erhalten. Wir möchten Sie bitten unser
Schreiben zu veröffentlichen, damit diese
Information die breite Öffentlichkeit in der
Bundesrepublik erreicht und hoffentlich dann
auch die Bundesregierung. Außerdem brauchen wir
Ihren Rat an wen wir uns noch wenden können, um
Hilfe und Unterstützung zu erfahren. Die Medien
der BRD sollen endlich die Wahrheit in die
Öffentlichkeit bringen und über unsere wahre
Lage im Kriegsgebiet berichten.
Was können und sollen wir machen, damit man uns
erhört? Sie sind unsere letzte Hoffnung, wir
zählen auf Sie!
In tiefer Verbundenheit |