Die harmlosesten Seeräuber der Welt
Was mich
persönlich am meisten an der Piratenpartei, die
neuerdings im Berliner Abgeordnetenhaus sitzt
wundert, ist ihr Name. Wie kommt man auf so eine
Bezeichnung für eine Partei, die, wenn man ihre
Programmpunkte und ihre Vertreter anschaut,
niemand ernstnehmen kann. Ihre Forderungen nach
kostenlosem Internet, kostenloser Nutzung der
öffentlichen Verkehrsmitteln und der gleichen
sind so naiv, wie das Betteln eines kleinen
Kindes, ihm ein echtes Zebra zu kaufen. Die
einzige Forderung, mit der die grünschnäbligen
Jungparlamentarier Erfolg haben könnten, ist die
nach der Legalisierung von Haschisch. Die
Forderung spricht zwar auch nicht für eine
besonders hohe Intelligenz und Salonfähigkeit
der Möchtegern-Politiker, doch mit den
zahlreichen alt-68ger Kiff-Proffessoren,
Vollrausch-Philosophen und Schniefnasen
-Visionären, die inzwischen in unseren
Parlamenten das Endziel ihrer „ruhmreichen“
Wanderschaft gefunden haben und sich da
ausgesprochen gut gehen lassen, erscheint gerade
die durchaus durchsetzbar.
Diese Forderung könnte der
Piratenpartei dazu verhelfen, in die Geschichte
einzugehen als die Partei, die die Legalisierung
von Haschisch durchgesetzt hat. Ansonsten hat
sie keine Chance, irgend etwas Nennenswertes der
Nachwelt zu hinterlassen. Und das wissen die
neuen „Reformatoren“ bestimmt auch. Sie sind
eigentlich keine Piraten, höchstens ein paar
Kinder in Piratenkostümen, die nur ein bißchen
spielen wollen. Es fragt sich nur, warum fängt
man etwas an, was von vornherein zum Scheitern
verdammt ist und einem bestenfalls einen
zweifelhaften Ruhm zu bringen verspricht?
Die Antwort könnte nur heißen: „Weil es jemandem
nützt.“ Wem aber nützt dieses scheinbar sinnlose
Abenteuer in unseren politischen Gewässern, in
diesem, wie Goethe vielleicht sagen würde, Meer
des Irrsinns. Zweifelsohne nützt es dem bei uns
herrschenden System.
Das stark linkslastige System versucht mit allen
Mitteln, das Entstehen einer für das
demokratische Gleichgewicht so wichtigen rechten
Opposition zu verhindern und tut sich dabei
immer schwerer. Spätestens seit der
Veröffentlichung des Buches „Deutschland schafft
sich ab“ von Thilo Sarrazin und in Anbetracht
dessen, wie mit dem besagten Autor und seinen
Thesen umgegangen wurde, begreifen immer mehr
Menschen, dass die bei uns herrschende
politische Klasse eine antideutsche Politik
betreibt und die etablierten Parteien sich nur
dem Namen nach unterscheiden, in ihrem Wesen
aber ein und dasselbe sind.
20% der Wähler, hieß es schon zu Zeiten der
Sarrazin - Debatte, würden eine konservative
Partei, rechts von CDU, wählen. Bereits da
fingen schon die Alarmglocken bei den Wächtern
des Systems an zu läuten. Nun, bedingt durch die
„Glanzleistungen“ der „Volksvertreter“ bei der
Bewältigung der Euro-Krise, dürfte es noch mehr
Menschen geben, die nicht mehr bereit sind, aus
Gewohnheit immer dieselben zu wählen. Diese
Menschen fangen an, über unsere „Demokratie“
nachzudenken, was unausweichlich zum
Protestwählen führen dürfte. Es ist nur eine
Frage der Zeit, bis dieses Wählerpotenzial reif
ist und von jemandem „abgeholt“ wird. Das System
braucht aber noch einige Jahre Zeit, um sein
böses Werk zu vollenden, um die Voraussetzungen
für die endgültige Demontage Deutschlands als
Nationalstaat und den Untergang der Deutschen
als Nation zu schaffen. Und da kommt die
Piratenpartei ins Spiel. Ganz gewiss nicht
zufällig. Sie kommt sozusagen auf Bestellung, im
Auftrag des Systems. Die ihr aufgetragene
Aufgabe heißt, den Wähler abzulenken und
Wählerstimmen auf sich zu ziehen. Ob ein junger
Wähler sich vom kostenlosen Internet oder von
der kostenfreien Nutzung der öffentlichen
Verkehrsmittel oder auch von der Möglichkeit,
ganz legal einen Joint rauchen zu dürfen,
anlocken lässt, egal, Hauptsache, er kommt nicht
auf die Idee, eine rechte Partei zu wählen. So
lässt sich auch das Entstehen verschiedener
anderer Splitterparteien leicht erklären, und es
ist zu erwarten, dass noch mehr davon aus dem
Boden kriechen werden, um die potenzielle
Rechts-Wählerschaft zu „strecken“, sprich – auf
unzählige Miniparteien zu verteilen und somit in
der Bedeutungslosigkeit versickern zu lassen. Da
freut sich das System!
Und zwar zu Recht. Denn das Entstehen eines
geschlossenen national-konservativen Lagers
scheitert nach wie vor an der fehlenden
Bereitschaft zahlreicher Kleinparteien und
Bewegungen, sich auf die Gemeinsamkeiten zu
besinnen und eine Einheitsfront zu bilden.
Stattdessen sieht man auf die Differenzen, die
absolut bedeutungslos erscheinen dürften, im
Verhältnis zu den fatalen Folgen, die uns
drohen, sofern die momentane dramatische
Entwicklung nicht gestoppt würde. Jeder kämpft
seinen, wenn auch aussichtslosen, aber eigenen
Kampf. Dabei sollte man es lieber den anderen
nachmachen, um eine Chance auf Erfolg zu haben.
Denn die Erfahrung zeigt uns, dass in
Deutschland sogar Drogenyankees, militante
Anarchisten, Kommunisten, Vaterlandsverräter und
Deutschlandhasser, Steinewerfer und allerhand
perverse Wüstlinge, ja selbst Pädophile
mitregieren dürfen, wenn sie sich zu einem
Bündnis zusammenschließen.
Johannes Kremer
Freundeskreis „Die
Russlanddeutschen Konservativen“
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