Vor 2 Jahren entflammte ein ethnischer Krieg in
Kirgisien, wo noch 10.000 Deutsche wohnten. Wir
wandten uns erneut an Herrn Bergner mit einer
Bitte, unsere Volksgenossen zu retten, indem man
ihnen die Einreise nach Deutschland ermöglicht.
Die Antwort war: „Wir haben die Situation unter
Kontrolle“. Von wegen unter Kontrolle! Sogar die
Kirgisische Regierung bat Rußland um Hilfe, weil
sie die Situation nicht kontrollieren konnte.
Indien, Türkei, China und
Israel schickten Flugzeuge in das Krisengebiet,
um ihre Landsleute herauszuholen. Die BRD holt
lieber aus Irak, Libyen, Tunis oder sonst woher
Flüchtlinge, nur bloß keine Deutschen.
Mit welchen Tricks dabei gearbeitet wird, um die
Deutschen fernzuhalten oder sogar aus
Deutschland wegzulocken, zeigt ein Beispiel, das
uns bekannt wurde, weil der Fall zu einer
Tragödie für die deutsche Familie wurde.
Vor etwa 3 Jahren hat die
BRD einen propagandistischen Film
„Zurückgekehrt nach Kasachstan“ gedreht, der
über große Perspektiven spricht, die sich
für den Rußlanddeutschen in der „alten Heimat“
öffnen. Andreas Seewald, der
Hauptdarsteller dieses Films ist, zieht nach
Kasachstan, gründet eine Bau-Firma, in der er
bis zu 200 Leute beschäftigt und baut für seine
Familie ein schönes Haus in der Hauptstadt
Astana auf. Dann kommt die bittere Realität.
Am 12. Mai 2012 haben die
Behörden der Stadt Astana den rußlanddeutschen
Unternehmer aus Deutschland, Andreas Seewald,
aus seinem Haus vertrieben, weil das Grundstück
für andere Zwecke gebraucht wurde. Vor den Augen
der Familie Seewald wurde das dreistöckige Haus
innerhalb weniger Stunden in eine Ruine aus
Schutt verwandelt, der Besitzer bekam für sein
abgerissenes neues Haus und enteignetes
Grundstück keinen Cent Entschädigung.
Das, was mit dem Unternehmer Andreas Seewald
in der Hauptstadt von Kasachstan, Astana,
geschah, wie auch die Ignorierung seiner Bitte
an verschiedene Ämter in der BRD, auf den Raub
und die Willkür seitens der kasachische
Regierung aufmerksam zu machen, ist ein
deutliches Zeichen, welche „Perspektiven“ die
Deutschen in Kasachstan haben.
Der Fall von Andreas Seewald empörte die
kasachische Öffentlichkeit, die Alarm schlägt.
Die BRD-Behörden aber, zu deren Pflicht es
gehört, auf solche Fälle aufmerksam zu werden
und zu reagieren, schauen einfach weg.
Der Fall der Familie
Seewald ist nicht der einzige Fall. Hunderte
Familien in Kasachstan befinden sich in
ähnlicher Situation. Aus dieser Not wurde eine
Bewegung „Wohnraum dem Volk überlassen“
gegründet. Die Aktivistin dieser Bewegung, Larisa Bojar aus Almaty, kam nur wegen des
Aufrufs zur Protestkundgebung für 2 Wochen ins
Gefängnis.
Am 16. Dezember 2011, am Tag der Unabhängigkeit
Kasachstans, wurde in der Stadt Shanaozen (Æàíàçåíü)
die Demonstration der Arbeiter, die für die
Lohnerhöhung auf die Straße ging,
niedergeschossen. 17 Mann wurden getötet, über
100 verwundet. Die überlebenden Arbeiter, unter
denen auch Frauen waren, sind zu bis zu 7 Jahren
Gefängnis verurteilt worden. Und der Leiter der
politischen Partei „ALGA“, Wladimir Koslow,
der gegen diese Willkür protestierte, sitzt
heute immer noch im Gefängnis.
So sehen die „großen
Perspektiven“ in Kasachstan aus, wo die BRD so
gerne die Deutschen zurück- halten will.
Vor drei Wochen besuchte die Beauftragte der UNO
für Menschenrechte, Navanathem Pillay,
Kasachstan, und nach Beurteilung der politischen
Situation in dieser Republik hat sie den Zustand
der Menschenrechte mit dem im nordafrikanischen
Tunis verglichen.
Bemerkenswert ist, daß die
BRD-Regierung viele tausend Flüchtlinge aus
Nordafrika aufgenommen hat. Wenn es aber um die
bittere Situation der Deutschen in Kasachstan
und in anderen Gebieten der ehemaligen UdSSR
geht, dann hört man von „großen Perspektiven
für die Deutschen“.
Sie sollen also bleiben, wo sie sind und
bekommen keine Einreisegenehmigung nach
Deutschland, wohl aber fast eine Million
Migranten aus der ganzen Welt, die allein im
letzten Jahr 2011 in der BRD aufgenommenen
wurden, Deutsche dagegen nur eineinhalb tausend.
Man kann das nur als eine gezielte Vernichtung
des deutschen Volkes bewerten.
Pressedienst „Die Russlanddeutschen
Konservativen“
VIDEO: Die ethnische Säuberungen in Kirgisien
VIDEO: Flüchtlinge. Die Grenze zwischen
Kirgisien und Usbekistan