5.September 2009. Dortmund: Mit Bismarckfahnen
gegen
die
imperialistische
Kriegstreiberei
und die NATO-Aggressionskriege
2001
begann in Afghanistan Amerikas Krieg gegen den
„internationalen Terrorismus“. Zwei Jahre später
überschütteten angloamerikanische Kampfverbände
den Irak mit Bomben und Granaten. In den Händen
Saddam Husseins vermutete Massenvernichtungswaffen
wurden damals als Kriegsgrund vorgeschoben. Daß
diese Waffen nie existierten, es sich dabei
lediglich um einen propagandistischen Schachzug
zur Rechtfertigung eines Aggressionskrieges
handelte, interessierte im Nachhinein nicht mehr.
Die beiden genannten Beispiele sind nur die aktuellsten in einer langen
Reihe von Aggressionen, die in den letzten
Jahrzehnten von Amerika aus über die Welt gestreut
wurden und leider wohl auch nicht die letzten,
denn souveräne Länder wie Syrien und der Iran sind
der amerikanischen Machtelite – ebenso wie ihren
israelischen Brüdern im Ungeiste – schon lange ein
Dorn im Auge.
Begründet
wird all die Kriegstreiberei stets auf die gleiche
Art und Weise: Man müsse die Demokratie und die
westliche Zivilisation verteidigen; es gehe um die
Durchsetzung von Freiheit und Menschenrechten;
präventiv müssten „Schurkenstaaten“ daran
gehindert werden, militärisches Potential zu
entfalten. Was aber soll die gepredigte Demokratie
sein? Wieso sollte man Völkern nichtwestlicher
Herkunft eine sogenannte „westliche Zivilisation“
aufzwingen? Wie kann man Menschenrechte und
Freiheit mit Foltergefängnissen und
Internierungslagern durchsetzen wollen? Woher
nehmen sich die USA das Recht, über die
militärische Situation in einem fremden Land zu
bestimmen?
All diese „Begründungen“ entpuppen sich bei näherer Betrachtung als
inhaltslose Phrasen, die lediglich etwas tiefer
Liegendes zu verschleiern trachten: das innere
Wesen und Funktionsprinzip, das dem amerikanischen
Staate – ebenso wie den übrigen Staaten
westlich-demokratischer Prägung – zugrunde liegt:
der Kapitalismus!
Jener Kapitalismus und seine Träger und Befürworter sind es, welche durch
wirtschaftliche und militärische Aggressionen ohne
Unterlaß ihre Macht und ihren globalen Einfluß zu
vergrößern versuchen. In Jahrtausenden gewachsene
Völker, Kulturen und Nationen werden, wenn sie
der, dem kapitalistischen Denken innewohnenden,
unstillbaren Gier nach immer größeren,
einheitlicheren Absatzmärkten und immer
günstigeren Arbeitskräften im Wege stehen, in
Schutt und Asche gelegt und nach der Zerstörung im
Sinne der internationalen Finanzmächte
wiederaufgebaut – jedoch nicht als souveräne
Volksstaaten, sondern als unfreie Sklavenkolonien
der Weltwirtschaft.
Dieser Urgrund allen Unglückes der heutigen Welt und speziell auch
unseres Volkes muß mit allen Mitteln beseitigt
werden, denn solange das Grundübel des
Kapitalismus nicht an der Wurzel gefaßt wird,
gestaltet sich aller Einsatz für eine bessere
Zukunft nur als eine Bekämpfung von Wirkungen und
Folgen, nicht der Ursache selbst.
Wir wollen, daß Schluß ist mit imperialistischer Kriegstreiberei und
NATO-Aggressionskriegen! Und uns ist klar, daß
dieses Ziel nur erreicht werden kann, wenn eine
neue, lebensbejahende Weltauffassung den
Kapitalismus und die liberalistische und
egoistische Lebensform überwindet. Eine neue
Weltauffassung und Lebensform, welche die
natürliche menschliche Gemeinschaft – das Volk –
und die von ihr ausgehenden schöpferischen und
kulturellen Leistungen zum Mittelpunkt hat; eine
Weltauffassung, welche die Wirtschaft als Dienerin
des Volkes begreift und nicht umgekehrt; eine
Weltauffassung, der sich aus wirtschaftlichen
Interessen heraus geführte Kriege von selbst
verbieten!
Die gleiche Motivation treibt Menschen auf der ganzen Welt immer wieder
auf die Straßen, läßt sie Verfolgung und Leid
ertragen, gibt ihnen stets neue Kraft und neuen
Mut. Sie haben erkannt, daß sich ohne ihren
eigenen Einsatz die Welt nicht verändern läßt. Und
auch Du kannst einen Teil zu einer besseren,
gerechteren und friedlicheren Zukunft beitragen.
Deshalb lautet die Parole: Hinaus zum
Antikriegstag 2009 nach Dortmund, gegen
imperialistische Kriegstreiberei und NATO-
Aggressionskriege!
Treffpunkt:
Dortmund. 5. September 2009 / 12:00 Uhr /
S-Bahnhof Stadthaus
Info:
http://logr.org/antikriegstag/
Foto: Dortmund. Antikriegstag 2008
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