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DIE  RUSSLANDDEUTSCHEN

 

Konservativen

 

 Die National-Konservative Bewegung der Russlanddeutschen

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Zur Einweihung der Gedächtnisstätte

 

Am 2. und 3. August 2014 wurde das Denkmal auf dem Gelände in Guthmannshausen für die 12 Millionen zivilen deutschen Toten feierlich eingeweiht. Es soll an die deutschen Opfer der Vertreibung am Ende des zweiten Weltkrieges aus den ostdeutschen Reichsgebieten und den Siedlungsgebieten im Osten und Südosten Europas erinnern. Rund 300 Gäste haben an den Feierlichkeiten teilgenommen. Vertreter der Partei „ARMINIUS-Bund“ haben auch an diese Feier teil genommen.

Es war ein langer und schwerer Weg bis zu  diesem Tag, strebte doch der Verein eine solche Gedächtnisstätte seit 22 Jahren an.

 

Der Verein „Gedächtnisstätte e.V.“ wurde 1992 mit dem Hauptziel gegründet, „eine würdige Gedenkstätte für die deutschen Opfer der Zweiten Weltkrieges durch Bomben, Verschleppung, Vertreibung und Gefangenschaft einzurichten.“

 

Von einem gemeinsamen Vorhaben, mit dem Bund der Vertriebenen ein "Zentrum gegen Vertreibung" zu errichten, mußte der Verein Abstand nehmen, weil die politischen Vorgaben nur ein multinationales Gedenken gestatteten und den  Millionen deutschen Zivilopfern neben einer Vielzahl von Opfergruppen nur einen beschränkten und unangemessenen Platz zuweisen wollten. So entschlossen sich die Initiatoren und Unterstützer des Vereins Gedächtnisstätte e.V.  als Alternative zu dem von der Bundesregierung geplanten „Zentrum gegen Vertreibungen“ in Berlin aus eigener Kraft ein Denkmal für die deutschen Opfer zu errichten, zumal es auch  70 Jahre nach Kriegsende noch immer keine Gedenkstätte gab.

 

Um dieses Ziel zu verwirklichen, wurde 2005 für den Verein im sächsischen Borna das ehemalige Bergbau-Verwaltungsgebäude (3.000m²) einschließlich Grundstück (10.500m²) für 99.000 Euro erworben. Dort sollte ein großes Areal zum Gedenken an die Vertreibungsopfer entstehen.

Das herrschende System hat alles dafür getan, um dies zu verhindern.

 

So hatte die Stadt Borna die Baugenehmigung für das Grundstück zurückgezogen und die Auflage gemacht, dass das Haus keine öffentliche Gedenkstätte sein dürfte. Nachdem das sächsische Oberverwaltungsgericht diesen Baustopp bestätigte, erfolgten im Dezember 2005 die ersten Demonstrationen „besorgter Bornaer Bürger“ gegen die geplante Errichtung der Gedächtnisstätte.  Im Zuge regelmäßiger  Protestdemonstrationen, radikalisiert durch die  Antifa und begleitet von einer jahrelangen Hetzkampagne der Medien, kam es auch zu Anschlägen auf die Einrichtung.

 

„Nachdem die Landesregierung diesem kontinuierlichen Drängen (vor allen der Linkspartei) nachgab, den Verein seit 2008 durch den sächsischen Verfassungsschutz beobachten ließ und Innenminister Albrecht Buttolo (CDU) ihn als „rechtsextrem“ einstufte, wurde das Grundstück im Mai dieses Jahres schließlich an die Stadt Borna verkauft. Der entsprechende Vertrag wurde am 1. Januar 2010 wirksam. Nach der Veräußerung des Grundstücks war es dem Verein Gedächtnisstätte nur noch möglich, bis Juli dieses Jahres seine Aktivitäten in Borna aufrechtzuerhalten. Die letzte von ihm organisierte Veranstaltung fand am 18. Juli auf dem Bornaer Grundstück statt“,  teilte die „Junge Freiheit“ im Januar 2010 mit.

„Von einer privaten Initiative geplante Gedenkstätte für die deutschen Opfer des Zweiten Weltkriegs ist gescheitert!“, jubelten die linken Medien.

 

Nachdem der Verein seinen vorherigen Sitz im sächsischen Borna aufgeben musste, wurde er auf der Suche nach einem neuen Sitz in Thüringen fündig.

 

Das eindrucksvolle Gebäude in dem kleinen Ort Guthmannshausen in Thüringen hat der Vereins „Gedächtnisstätte e.V“ 2011 erworben. Das Rittergut mit über 1.000 Quadratmeter Nutzfläche und großem Grundstück ist für Tagungen ideal geeignet. Seit dem veranstaltet der Verein alle 6 Wochen Vorträge und Seminare auf dem Gelände.

Die erste Vorsitzende des neu gegründete Vereis wurde bis 2003 Ursula Haverbeck. Sie war dort nach dem Kauf der Immobilie in Guthmannshausen eine der ersten Referentinnen . Heute ist Klaus-Wolfram Schiedewitz Vorsitzender des Vereins „Gedächtnisstätte“.

 

Er versprach, den Film über die Einweihungsfeier Anfang August bis ca. Ende September als DVD anzubieten.

Eine Gedächtnisstätte mit einem Denkmal ist jetzt Realität geworden, wenn sie auch nicht in der Größe und Bedeutsamkeit wie in Borna geplant war. Jetzt haben auch die Deutschen einen Ort, wo sie ihrer Opfer gedenken können.

 

Es gibt kein anderes Volk, das mehr gelitten, eine vergleichbare Tragödie durch die Vertreibung erlebt und größere Verluste ertragen hat als unser Volk: Etwa 15 Mill. Deutsche wurden zum Ende des Krieges aus ihrer uralten Heimat im deutschen Osten vertrieben, gewaltsam und brutal. Davon haben etwa 3 Mill. die Vertreibung nicht überlebt: Sie wurden ermordet, erschlagen, vergewaltigt oder sind verhungert. Zum größten Teil waren es Kinder und Frauen. Diese Vertreibung war in ihrer Grausamkeit beispiellos und wurde in kurzer Zeit durchgeführt.

Diese Tragödie ist in den Vertriebenen- und heimattreuen Kreisen gut bekannt, aber leider kaum in der breiten Bevölkerungsschicht.

Es gibt in unserem Volke noch eine Gruppe, die das Leid der Vertreibung auf sich nehmen musste. Und diese Vertreibung hat auch heute noch nicht ihr endgültiges Ende erreicht: Das sind die Volksdeutschen.

 

Von dem Schicksal der Volksdeutschen in Rußland, vor allem während der bolschewistischen Herrschaft, hat die breite Masse der BRD-Bevölkerung nicht die geringsten Kenntnisse.

Die Vertreibung begann während des I. WK in Grenzgebieten, aber nach der Machtergreifung der Bolschewiken nahm der Genozid der Deutschen seinen Lauf: Enteignung, Deportation, Mord durch Erschießung, durch künstlich erzeugten Hunger und als Folge ausgebrochene Seuche, Entkulakisierung, Arbeitslager und Vertreibung, Vertreibung, Vertreibung. Über 1/3 der gesamten deutschen Bevölkerung in der Sowjetunion (etwa 500.000 bis 800.000) ist diesen Verbrechen zum Opfer gefallen.

 

Das habe ich angesprochen, nicht weil ich die Opfer meiner Volksgruppe, die Volksdeutschen, in den Vordergrund stellen will. Nein, aus einem anderen Grund finde ich es wichtig zu wissen: Die Geschichte die Russlanddeutschen ist sehr lehrreich, noch immer.

Zwischen der Vertreibung der Ost-Deutschen und der Volksdeutschen (in diesem Fall der Rußlanddeutschen) liegt ein großer Unterschied. Die Ost-Deutschen wurden von ihrer angestammten Urheimat vertrieben, als Folge des verlorenen Krieges und der Grenzverschiebungen. Die Rußlanddeutschen wurden aber als fremdes Element, als feindlich angesehene, wenn auch vor langer Zeit eingewanderte Minderheit im Gastland vertrieben.

 

Es wäre vielleicht nicht erwähnenswert, darüber heute noch zu sprechen, wenn diese Angelegenheit zur Vergangenheit gehörte. Es ist aber bald eine nationale und demografische Tragödie geworden: Die Auswanderung der Deutschen. Laut Statistik sollten es etwa 150.000 Deutsche sein, die jährlich der Heimat den Rücken kehren und ihr Glück in der Ferne suchen. Zu leicht trifft man die Entscheidung auszuwandern, über die Folgen wird gar nicht nachgedacht. Das Schicksal der Minderheit im fremden Land hängt im Wesentlichen von der Verhältnissen und Beziehungen zwischen dem Heimat- und dem Gastland. In heutigen unstabilen Zeiten, wo zu jeder Zeit ein Weltkrieg entflammen kann, begibt man sich durch die Auswanderung in eine große Gefahr. Die Auswanderer von heute sind, abhängig von den politischen Entwicklungen, potenzielle Vertriebene oder Deportierte. Im Laufe des 20. J.H. haben die Deutschen im Ausland dies mehrmals erlebt.

 

Um den Genozid im „Sowjetparadies“ zu entkommen, sind die Deutschen aus Rußland geflohen, wer nur bloß konnte. Hunderttausende von ihnen leben heute zerstreut in der ganzen Welt, vor allem in Süd-Amerika, manche noch immer in geschlossenen deutschen Kolonien. Wenige finden den Weg ins Mutterland. Für einige ist das schon fremd, die andere trauen sich nicht oder finden keine Möglichkeit in das Land der Urahnen zurückzukehren. So leben sie weiter heimatlos, getrennt vom Brudervolk, von der Urheimat.

 

Sehr treffend hat Hans Nickel in seinem Buch „Wir vom Dnjepr“ bezüglich der Deutschen ausgesagt, die während des II. WK von der Roten Armee aus der Ukraine ins Reich geflüchtet waren und Sommer 1945 zurück in die Sowjetunion deportiert wurden:

„Wenn man schon auswandert, dann hätten sich unsere Vorfahren doch darüber Gedanken machen sollen, daß sich die Nachkommen einmal mit der einheimischen Bevölkerung vermischen werden und vom Deutschtum ablassen... Jetzt haben wir die Folgen zu tragen. Unser Versuch, die auf lange Sicht nicht einkalkulierten Folgen wieder gutzumachen und in das Land unserer Urahnen zurückzukehren, war mißglückt. Ärmer als wir jetzt waren, konnten unsere Vorfahren 1789 (vor der Auswanderung) niemals gewesen sein. “

 

Diese Aussage kann ich aus eigener Erfahrung nur noch bestätigen: Die Vermischung mit der Bevölkerung des Gastlandes und Assimilation ist unvermeidlich, es ist nur eine Frage der Zeit.

Wir, heimatbewußte Deutsche, tun zu wenig, um dieses Problem bekannt zu machen, zu wenig, um unseren Volksgenossen Mut zuzusprechen, den Heimweg zu wagen oder zumindest den Auslanddeutschen das Gefühl zu geben, dass sie nicht vergessen und im Lande ihrer Ahnen willkommen sind - auch wenn die herrschenden Politiker anderer Meinung sind.

 

Allein aus diesem Grunde sollen wir die Erinnerung an die Tragödie der Deutschen in Rußland, bzw. in der UdSSR wachhalten: Um unseren auswanderungswilligen Landsleuten die katastrophalen Folgen einer Auswanderung vor Augen zu halten.

Zu groß sind die Verluste von der Vertreibung und dem Identitätsverlust durch die Auswanderung im unserem Volke.

 

Die Geschichte ist ein gutes Lehrbuch, das helfen kann, zukünftig solche schwerwiegenden Fehler zum Nutzen kommender Generationen zu vermeiden.

 

Johann Thießen

 

 

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