Das Elend der Konservativen
Es
ist kaum zu glauben: Die Konservativen, die
sich als „national“ Bezeichnenden, die
Vertriebenen (die schon der CDU/CSU auf dem Leim
gegangen sind), die Stauffenberg-Verehrer, die
JF-Leser, die enttäuschten Unionswähler, alle
haben jetzt die Lösung vor Augen: „AfD wählen!“
Und welcher Enthusiasmus sich da breit macht:
„Unser Staat erscheint verrottet”. Am 25. Mai
können wir das ändern! Wir sind das Volk!“ So
einfach ist das. Das System hält seinen
enttäuschten Wählern ein Stöckchen hin und ...
sie springen darüber!
Wo bleibt die Erkenntnis, daß die Demokratie
die Herrschaftsform des Geldes ist? Daß die
Mitbestimmung des Volkes eine Illusion bleibt?
Daß die „demokratischen Parteien“ die
„Volksvertreter“, „Minister“, „Kanzler“,
„Verfassungsrichter“ und „Präsidenten“ nur
Dienstleister der Plutokraten sind. Alles schon
vergessen, was Oswald Spengler, Moeller van den
Bruck, Werner Sombart, Carl Schmitt, Hans
Zehrer, Martin Heidegger, Hans Domizlaff,
Konrad Lorenz, Caspar von Schrenck-Notzing, H.D.
Sander, Hans-Herbert von Arnim und viele andere
Denker zur Demokratie gesagt und geschrieben
haben?
Allein die Tatsache, daß diese Partei der
„Professoren“ und „Wirtschaftsexperten“
innerhalb kürzester Zeit den Zugang zu den
Medien hatte, bis hinauf zu den Sesseln in den
Fernseh-Quatschrunden, sagt uns, was die AfD ist
– nämlich eine Systempartei, geschaffen, um ein
unwägbares Euro-kritisches Wählerpotential zu
absorbieren. Warum wollten denn jene
Herrschaften, die uns immer erzählt haben, das
Europaparlament habe keine Befugnisse und die EU
werde von einer Funktionärs-Clique regiert,
jetzt so dringend nach Brüssel gewählt werden?
Professoren sind keine Revolutionäre. Sie sind
durch ihre Sozialisation systemtreu und
finanziell von der „öffentlichen Hand“ abhängig.
Und noch mehr abhängig sind sie von der
„veröffentlichten Meinung“. Ein kleiner Wink der
Systempresse genügt, und die Herrschaften
kommen am Nasenring daher. Man erkennt es an der
sofortigen Distanzierung gegenüber allem was
„rechts“ ist. Allein damit hat die AfD ihre
Steuerbarkeit bewiesen. Bis diese Partei dann
(nach zwei bis drei Legislaturperioden)
„regierungsfähig“ wird, fressen sie dem
Wirtschaftsregime aus der Hand. Die „Grünen“
haben 1998 auch ganz schnell begriffen wie der
Hase läuft. Außenminister Joschka F. bekam
einen Schnellkurs von Madeleine A., und schon
war man dabei – bei der Bombardierung Belgrads
und allen anderen Schweinereien, die die
Auftraggeber in London und New York angeordnet
haben.
Haben sich die jetzt so begeisterten
AfD-Anhänger mal gefragt, warum „das Volk“ mit
„großer Mehrheit“ stets Parteien und Personen
wählt, die nichts anderes sind als
Volksverräter? Auch diese Tatsache erklärt sich
aus der Allmacht des großen Geldes und seiner
Propagandaabteilungen – der Medien. Damit sind
im Westen alle Wahlen schon im Voraus
entschieden. Der Wähler darf sein Kreuz
irgendwohin machen – und bekommt immer die
gleiche Politik. Und bei der Spielwiese der
bevorstehenden „Europawahl“ geht es allen
Kandidaten nur um eines: Nach Brüssel kommen und
dort kassieren. Die ganzen Sprüche auf den
Plakaten sind im Grunde nur eine Verhöhnung der
Wähler. Am deutlichsten machte dies die
Satirepartei Die PARTEI durch Ihren Vorsitzenden
Martin Sonneborn, ehemaliger Chefredakteur der
Satirezeitschrift Titanic, die immerhin mit
184.525 Stimmen (0,6 Prozent) einen Sitz im
EU-Parlament eroberte. Die PARTEI stehe für
“Partei für Arbeit, Rechtsstaat, Tierschutz,
Elitenförderung und basisdemokratische
Initiative”. Doch könne man diese Definition –
laut Sonneborn - vergessen, man habe sie nur
gewählt, weil man bei der Anmeldung eben eine
solche Beschreibung gebraucht hätte. Statt
dessen bezeichnet Sonneborn die PARTEI als
„schmierig und populistisch, kurz, sie erfüllt
jedem Wähler jeden Wunsch, Hauptsache, sie wird
gewählt.“ Damit hat Sonneborn die treffendste
Definition einer demokratischen Partei
geliefert. Sein erster Schritt als neuer
Europaabgeordneter sei der baldige Rücktritt.
Er werde sich vier Wochen lang intensiv auf
seinen Rücktritt vorbereiten, sagte Sonneborn
gegenüber der Nachrichtenagentur dpa. Danach
sollen ihm dann alle PARTEI-Genossen folgen. Der
Plan sieht so aus: „Wir werden versuchen,
monatlich zurückzutreten, um 60 Parteimitglieder
durchzuschleusen durch das EU-Parlament“, sagte
der Satire-Journalist. Auf diese Weise könne
sich jedes Mitglied einmal für 33.000 Euro im
Monat Brüssel anschauen, zu rücktreten und noch
sechs Monate lang Übergangsgeld beziehen: „Wir
melken die EU wie ein kleiner südeuropäischer
Staat.“ Damit dürften die Abgeordneten von Die
PARTEI die Ehrlichsten, aber sicher nicht die
Verrücktesten im EU-Parlament sein.
AfD-Wähler: Nichts dazugelernt
Die Konservativen haben nichts dazugelernt.
Spätestens seit der „geistig-moralischen Wende“
des H. Kohl dienten sie immer nur als Stimmvieh.
Weil die CDU jegliches Profil verloren hat,
wurde die AfD aus der Taufe gehoben, um
„christlich-konservative“ Wähler ins System
einzubinden. Daß hier auch wieder viele
Vertriebene mitspielen, deren Positionen bisher
von allen Systemparteien verraten wurden, ist
ein besonders trauriges Kapitel. Die AfD
erzielte bei der „Europawahl“ sieben Prozent
und entsendet sieben Abgeordnete ins
EU-Parlament, darunter Prof. Bernd Lucke,
Beatrix von Storch, Prof. Hans-Olaf Henkel,
Prof. Joachim Starbatty und Marcus Pretzell.
Letzterer hatte im Wahlkampf eine Rüge des
AfD-Parteivorstandes erhalten, weil er einer
Diskussionsveranstaltung mit dem EU-kritischen
Engländer Nigel Farage (UKiP) beigewohnte.
Gleich nach der Wahl gab es offene Offerten aus
der AfD in Richtung CDU, der man sich – ohne
jede Anstandsfrist - als Koalitionspartner
anbiederte. Ganz offen empfahl sich der frühere
CDU-Politiker Alexander Gauland,
Spitzenkandidat in Brandenburg (8,5 Prozent bei
der EU-Wahl), wo im September der Landtag
gewählt wird. Zu einer demokratischen Partei
gehört natürlich auch ein „Arbeitskreis
Homosexuelle in der AfD“, der sich bereits vor
der EU-Wahl konstituierte.
Gleich nach der Wahl ist die AfD im EU-Parlament
der gemäßigt EU-kritischen Fraktion
„Europäische Konservative und Reformisten“ (EKR)
beigetreten. Mit diesem Beitritt entschied sich
die AfD dezidiert gegen einen EU-kritischen
Kurs, mit dem sie ihre Wähler eingefangen hatte.
In der Vergangenheit hatte die 2009 gegründete
EKR wiederholt als Bündnispartnerin der
Europäischen Volkspartei (EVP) gedient, in der
unter anderem CDU und CSU vertreten sind. Der
frisch gewählte AfD-EU-Abgeordnete Prof.
Hans-Olaf Henkel machte nach der Abstimmung
deutlich, daß es seiner Partei auch um die
„Anerkennung innerhalb des bürgerlichen
Parteienspektrums“ gehe. Mit im Boot ist auch
die polnische PIS des Jaroslav Kacinsky, deren
Europapolitik laut Prof. Henkel mit der der AfD
fast deckungsgleich sei. Die meisten
Abgeordneten in der EKR-Fraktion stellen
übrigens die britischen Tories des Herrn David
Cameron.
Jedem politisch denkfähigen Menschen dürfte
spätestens jetzt klar sein, was die
BRD-Demokraten hier einfädeln: Einen Ersatz für
die FDP als potentieller CDU-Koalitionspartner,
an deren Rückkehr nach 3,4 Prozent bei der
EU-Wahl und dem Verlust von 2/3 der kommunalen
Mandate niemand mehr glaubt. Es lebe die
Spielwiese der Demokraten! Das Spiel ist immer
wieder unterhaltsam und nährt die Illusion einer
Bürgerbeteiligung.
Das Ende der NPD als Wahlpartei
Die Wahlbeteiligung bei der EU-Wahl am 25. Mai
lag in der BRD bei 48 Prozent. Diese noch
relativ hohe Beteiligung (in Tschechien wählten
nur rund 18 Prozent!) war aber nur den
gleichzeitig stattfindenden Kommunalwahlen zu
verdanken. Die EU-kritischen Parteien legten
zwar europaweit kräftig zu, doch wird dies - wie
in der Demokratie so üblich - keine
Auswirkungen auf die Politik haben. In
Frankreich wurde der Front National mit 26
Prozent stärkste Kraft. Die FPÖ erzielte knapp
20 Prozent. In Griechenland konnte die "Goldene
Morgenröte" - trotz erheblicher staatlicher
Repressionen - 10 Prozent (3 Abgeordnete)
erzielen. In Italien schwang sich die
EU-kritsche "Fünf-Sterne-Bewegung" des Komikers
Beppe Grillo zur zweitstärksten Kraft auf,
ebenso wie in Ungarn die rechte Jobik-Partei. In
England wurde die UKIP-Partei des brillianten
Nigel Farrage, der offen den EU-Austritt
forderte, zur stärksten Partei.
In der BRD durften bei dem großen Spiel auch die
kleinen Parteien mitmachen, nachdem das
„Bundesverfassungsgericht“ die 3-Prozent-Hürde
gekippt hatte. So reichten 0,6 Prozent für ein
Mandat und neben der schon erwähnten „Die
PARTEI“ konnten Freie Wähler, ÖDP, Piraten,
Familienpartei, Tierschutzpartei und NPD je
einen Abgeordneten entsenden. Für die REP (0,4
Prozent) gab es weder ein Mandat noch Geld. Die
NPD holte 1 Prozent der Stimmen und verhalf
damit ihrem früheren Vorsitzenden Udo Voigt zum
gut dotierten Mandat in Brüssel. Doch das dürfte
der letzte Wahlerfolg der Partei gewesen sein.
Bei allen Wahlen der letzten drei Jahre war ihr
Stimmenanteil deutlich rückläufig. In den
westdeutschen Flächenländern fiel sie bei der
EU-Wahl trotz niedriger Wahlbeteiligung unter 1
Prozent (in Bayern, Baden-Württemberg,
Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen je 0,6
Prozent). Auch in Mitteldeutschland sind die
Ergebnisse ernüchternd: Sachsen 3,6%, Thüringen
3,4%, Sachsen- Anhalt 2,1%, Brandenburg 2,6% und
Mecklenburg-Vorpommern 3%. Damit dürfte der 3.
Einzug in Sachsen am 31. August scheitern, zumal
die AfD dort mit einer starken Mannschaft
antritt und schon bei der EU-Wahl 10,1% holte.
Um so bedauerlicher ist es, daß in der NPD keine
Strategie erkennbar ist, und die Führung
offenbar immer noch auf bescheidene Wahlerfolge
hofft und zudem außerdem davon ausgeht, daß das
Verbotsverfahren scheitern wird. Doch das
Verbotsverfahren hat der Partei keine Stimmen
gebracht, und ein Scheitern des Verfahrens wird
ihr auch keine Stimmen bringen. Dazu ist die
Wählerherde einfach zu brav, und der typische
Wähler will „Erfolg“ haben und schwenkt nun zur
Systempartei AfD um. Der NPD droht der Weg der
REP, wo eine Führungsclique den Laden solange
weiterführt, solange noch staatliche Gelder
abgreifbar sind.
Die Schafsnatur der Konservativen
In „rechten“ oder „konservativen“ Gazetten ist
genug geschrieben worden! An Analysen und
Resolutionen fehlt es nicht. Alles liegt klar
vor unseren Augen: Die Abschaffung der
Deutschen, Überfremdung und Asylmißbrauch, die
Zerstörung der Familie, der Abschied von der
Leistungs- und Opferbereitschaft, eine
orientierungslose Jugend, die Verfestigung der
Massenarbeitslosigkeit, Wachstumsterror und
Umweltzerstörung, die Unaufhaltsamkeit
öffentlicher Verschuldung und privater
Verarmung, der demographische Abgrund, der Ruin
der Renten- und Pensionskassen, die
Ausplünderung der Wirtschaft, die kommende
Energiekrise, die Vergiftung unserer Nahrung,
die Amerikanisierung der Sprache, der Niedergang
der Kultur, die Deformation der Volksseele.
Doch welche Konsequenzen ziehen die nach
Harmlosigkeit gierenden bürgerlichen
Konservativen? Glauben sie wirklich, daß die
Lösung noch innerhalb des Systems zu suchen
ist? Glauben sie, daß die Mächtigen sich von
ihren scharfsinnigen Argumenten überzeugen
lassen und ihren Kurs ändern? Wo sind die
Handlungsanweisungen, da es doch schon „fünf
Minuten nach Zwölf“ sei? „Bürger auf die
Barrikaden“, rufen die Professoren und
Publizisten, um danach wieder an den
inszenierten Gesprächsrunden mitzuwirken und
bezahlte Kommentare abzuliefern.
Nur vollkommene Entschiedenheit kann uns jetzt
noch helfen und vielleicht retten; also ist nun
äußerste Konsequenz gefragt, eine letzte
härteste Kompromißlosigkeit in den geistigen,
religiösen und weltanschaulichen Fragen, die
uns bewegen! Denn alles Halbe,
Bruchstückhafte, „Gutgemeinte“, Anpasserische,
Taktische und Scheinkluge, das wir seit
Jahrzehnten erleben, verschlimmert unsere Lage
nur und hilft dem Gegner. Wenn auch aller Schein
dagegen spricht: Die eigentliche Entscheidung
fällt immer im geistig– sittlichen Raum.
Gedanken, die auf Taubenfüßen kommen, lenken die
Welt. (Dietrich Schuler
Die klassischen Konservativen sind gescheitert.
Sie sind heute der Wurmfortsatz des
Neoliberalismus transatlantischer Prägung. Der
Versuch einer Reprise als „Konservative
Revolution“ ist in der konditionierten
Belieferung interessierter Kreise mit
einschlägigen Publikationen verebbt. Ihre
Identität suchen sie in der Glorifizierung des
Stauffenberg- Putschversuches als „Widerstand“.
Welcher Nachkomme dieser „Widerständler“
erhebt heute seine Stimme gegen die Zerstörung
Europas? Wer gesteht angesichts der
dramatischen Entwicklung ein, daß sie sich in
der Beurteilung der Lage geirrt haben? Die
Konservativen haben ihren politischen
Gestaltungsanspruch längst aufgegeben. Sie
erkennen noch nicht einmal, daß wir in einem als
Demokratie getarntem Besatzungsregime leben, wo
die Vernichtungspolitik vorsätzlich stattfindet,
da von den Besatzern so angeordnet. Oder wie
interpretieren die Herrschaften die forcierte
Massenzuwanderung bei gleichzeitig täglich 1000
Abtreibungen von volkszugehörigen Kindern
anders als die Fortsetzung des
Vernichtungskrieges?
Ist es denn Zufall, daß das BRD-Regime, sein
Ende vor Augen, die Siegerpropaganda verstärkt
und die Strafgesetze verschärft? Wenn die
Antithese verboten ist, kann die These nicht
stimmen. Ist die deutsche Bildungsmisere, die
ja kaum materielle Ursachen haben kann, nicht
die Folge eines gezielten Abbaus des nationalen
Selbstwertgefühles?
Die Psychologie erkennt in den Verhaltensweisen
des BRD-Gutmenschen die Verdrängung ins
Unterbewußte, die sich dort zu einem tiefen
Selbstzweifel verdichtet. Der Gutmensch
versucht diesen Zweifel durch jenen forschen
Selbsthaß zu überwinden, der als destruktive
Kraft dem Volk die Identität raubt. Mit dem
Verschwinden der deutschen Identität
verschwindet aber auch der wirtschaftliche
Erfolg.
Das eklatante Versagen der ganzen politischen
Klasse – inklusive der organisierten Rechten -
ist weder Irrtum noch Schwäche, sondern
Anpassung und Feigheit. Und jetzt machen sie
sich vor, mit der Systempartei AfD käme die
große Rettung! Das Wesen der Demokratie besteht
in der Aufspaltung der Völker in Parteien und
Interessengruppen. Wer in der heutigen Situation
noch auf Parteipolitik und Abgrenzung setzt,
betreibt das Geschäft der „Demokraten“. Wer
einen Sumpf trockenlegen will darf nicht mit
den Fröschen verhandeln. Die „Demokraten“ sind
zu verachten!
Demokratie als getarnte Diktatur
Das Dilemma vieler „Rechter“ besteht in ihrer
Fixierung auf das kapitalistische
Besatzungskonstrukt BRD. Sie möchten sich hier
engagieren und am vorgegebenen politischen
Leben teilnehmen. Aber das „politische Leben“
der BRD ist Spielwiese und Leimrute zugleich.
Hier dürfen sich die „Demokraten“ austoben, das
Spiel von der „lebendigen Demokratie“ spielen,
und werden üppig dafür bezahlt. Wer jetzt den
Spielregeln dieser Formaldemokratie auf den Leim
geht, hat schon verloren. Parlamentarismus hat
unter diesen Bedingungen nichts mit
Volksherrschaft zu tun. In der kapitalistischen
Demokratie ist der Abgeordnete schon gekauft
und gleichgeschaltet, bevor er seinen Platz in
den Parlamenten einnimmt. Die Konservativen
sind viel zu sehr auf diesen Parlamentarismus
fixiert und haben darüber eine Diskussion von
Alternativmodellen echter Mitbestimmung des
Volkes eher blockiert. Hier war man in den
20er-Jahren des vorigen Jahrhunderts schon viel
weiter. Die Demokratien in Europa werden bald in
einem Meer von Blut und Tränen ertrinken.
Anstatt sich auf sinnlose Wahlkämpfe zu
konzentrieren, sollte man sich auf dieses
Szenario vorbereiten.
Welche anderen
Konsequenzen aus der dramatischen Situation
Deutschlands sind zu ziehen, als die aktive
Mitwirkung an der Wiedererrichtung unseres
geistigen Reiches, das Gegenmodell zur
Globalisierung? Ein kluger Kopf hat jüngst auf
die Schwerpunkte hingewiesen: Biologie und
Mythos. Und wenn die Konservativen selbst nicht
tätig sein können oder wollen, weil sie um
Ansehen und Existenz fürchten, dann haben sie
kein Recht die Handelnden zu kritisieren, die
den Kampf auf der Straße führen. Mögen sie auch
ihren Ansprüchen nicht genügen und mögen
manche der Protestierer Kinder ihrer Zeit sein:
Hier sind die zartesten Pflanzen des Edlen zu
hegen. Selbst wenn diese Wenigen zuweilen wie
„Hofnarren“ dem Gelächter der „öffentlichen
Meinung“ ausgesetzt sind, so signalisieren sie
doch ein Gedankengut, das viele Deutsche als
richtig erkannt haben, ohne dies im „telekratischen
Regime“ offen sagen zu können. Sie signalisieren
der suchenden Jugend das Vorhandensein einer
geistigen Alternative, eines Gegenentwurfes.
Der Preis für den aktiven politischen Kampf –
etwa mit der zutreffenden Parole „Die
Demokraten bringen uns den Volkstod“ - ist
inzwischen so hoch wie in jedem totalitären
Staat: Inhaftierung und Existenzvernichtung.
Hier könnten die Konservativen durch materielle
Hilfe für die Frauen und Kinder der
Inhaftierten zumindest einen passiven Beitrag
leisten.
Erkennen und Handeln: Der materialistische
Internationalismus steht vor dem Ende. Er kann
den jungen Menschen keinen Lebenssinn mehr
vermitteln. Dieses Vakuum gilt es zu nutzen!
Roland Wuttke in „Volk in Bewegung“ Nr. 3/2014
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