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DIE  RUSSLANDDEUTSCHEN

 

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 Die National-Konservative Bewegung der Russlanddeutschen

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Wird die BRD die Deutschen aus dem Donbass evakuieren?

 

Die Tschechische Republik, Polen und Israel haben ihre Landsleute aus dem umkämpften Donbass längst evakuiert. Nur die BRD-Regierung schert sich nicht um die deutsche Minderheit, die bereits mehrere Monate auf ein Wunder hofft. Zahllose Schreiben und Appelle an die BRD-Vertretungen werden entweder gar nicht beantwortet oder mit einem nichtssagenden Serienbrief abgefertigt.


Der Generalkonsul der BRD in der Ukraine, Detlef Wolter, sagte am 25. März 2015 während seines Interviews mit dem ukrainischen Ableger der Deutschen Welle, es gäbe seitens der Donbassdeutschen keine Appelle nach der Einreise in die BRD aufgrund des Bürgerkrieges. Daraufhin reagierten die empörten Deutschen in Donbass empört und starteten die Aktion  „Schreibe an den Konsul.“ Leider wurden sie erneut abgewimmelt - alle bekamen eine Standartantwort, der Konsul würde aufmerksam und besorgt die Situation in Donbass verfolgen.


Die Unsinnigkeit dieser Aussage hat die Menschen tief verletzt, denn der Konsul, der eigentlich in Donezk sein sollte, „evakuierte“ zuerst sich selbst und beobachtet „besorgt“ die Lage aus der sicheren Entfernung in Dnepropetrowsk.


Offiziell werden keine Hindernisse bei der Aufnahme der deutschen Minderheit geschaffen. In Wirklichkeit macht die strikte Bedingung einer sofortigen Sprachprüfung die Aufnahme praktisch unmöglich. Die meisten Donbassdeutschen, die aus dem Kriegsgebiet kommen würden, wären nicht imstande (aufgrund von seelischen Erschütterungen während der Kampfhandlungen und der Posttraumata) den Sprachtest sofort zu bestehen. Die Angst ist einfach zu groß, dass man sie aufgrund von irgendwelchen Kleinigkeiten einfach so „rausschmeissen“ und in das verhasste Kriegsgebiet zurückschicken würde. In Donbass seine Sprachkenntnisse zu verbessern erscheint aufgrund des Bürgerkrieges gänzlich unmöglich, zumal das „Goethe-Institut“ wie die anderen BRD-Vertretungen längst evakuiert wurde.


Mitte Juni 2015 bildeten die ethnischen Deutschen in Donbass eine Initiative, die sich das Ziel gesetzt hat, die Aufmerksamkeit der Regierung und der Öffentlichkeit in der BRD auf die schwere Lage der deutschen Minderheit in Donbass zu lenken. Man will eine erleichterte und vor allem unbürokratische Aufnahme erreichen. Nach dem Gründungsakt wurde eine Liste der noch verbliebenen Donbassdeutschen aufgestellt. Momentan sind es etwa 200 Personen.


Die Sprecher dieser Initiative sind der Meinung, daß die BRD-Regierung die schwierige Situation im Südosten der Ukraine berücksichtigt (was vor kurzem auch bei die OSZE bestätigte) und den ethnischen Deutschen von Donbass die Möglichkeit einräumt die Sprachkurse auf deutschem Boden, z.B. in Friedland oder anderen Aufnahmeeinrichtungen zu absolvieren. Diese Möglichkeit wird den sog. Flüchtlingen aus dem Nahen Osten und Nordafrika schon länger eingeräumt. Deren Aufnahme wird von der BRD-Regierung durch eine verschlechterte demographische Entwicklung erklärt und rechtfertigt.


Wie kann man denn in so einer Lage und in dieser Zeit Barrieren und Hindernisse für die Deutschen aus Donbass installieren und so zu tun, als wäre kein Krieg in der Ostukraine?


Und schließlich: Wenn die demographische Situation in Deutschland wirklich besorgniserregend ist, so ist es ein unverzeihlicher Fehltritt seine eigenen  Art- und Schicksalsgenossen abzuweisen.


Àndrej Triller

 

Foto: 18.07.2015. Mahnwache vor dem Gebäude der Redaktion  "Deutsche Welle" in Bonn

 

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