Repressalien gegen die Zeitschrift
„Ost-West-Panorama“:
Die Wahrheit ist immer bitter – wie jede gute Arznei
Die
Zeitschrift „West-Ost-Panorama“ kenne und lese ich
seit ihren ersten Anfängen. Den Leserstimmen
zufolge gewinnt die Zeitschrift in letzter Zeit
immer mehr Anerkennung, weil sie sich das Ziel
gesetzt hat, die Wahrheit und nichts als die
Wahrheit zu schreiben.
Leserklubs entstehen, Lobworte werden
ausgesprochen. Das Redaktionsteam könnte
eigentlich zufrieden sein: die Leser machen mit
und unterstützen seine Ideen und Ansichten. Leider
gibt es aber, wie immer, auch andere Meinungen.
Manche gesellschaftlichen Schichten sind ob dieser
Wahrheit empört, weil sie ihnen zu bitter
vorkommt, und versuchen, auf die Redaktion Druck
auszuüben.
Dass die linke Szene es nicht dulden kann, wenn in
der Presse über Bewahrung von nationalen Werten
gesprochen wird, ist verständlich. Die so
genannten Antifaschisten (Antifa), sind sofort
überall da, wo eine Kundgebung gegen ausländische
Überfremdung, gegen Verfälschung der deutschen
Geschichte usw. angekündigt wird. Sie wittern
immer wieder dahinter vermeintliche Neonazis. Sie
rotten sich von allen Seiten zusammen und heulen
wie Schakale, ohne verstanden zu haben, worum es
eigentlich geht.
Ein krasses Beispiel dafür ist zum Beispiel das
Gerangel um die Protestkundgebung der Deutschen
aus Russland gegen Fälschung der Geschichte in
Düsseldorf am 23. August 2008, die von der
Schutzgemeinschaft „Deutsche Heimat“ der Deutschen
aus Russland e.V. organisiert wurde. Laut Bericht
des Vorsitzenden des Vereins, Johann Thießen,
verhielten sich viele junge Menschen aus den
Reihen der Gegendemonstranten „äußerst
provokativ“. „Ohne den eigentlichen Sinn der
Kundgebung begriffen zu haben“ heißt es weiter, „schrien
sie über die Lautsprecher, die Russlanddeutschen
sollten ihre Scheißfahnen einrollen’ und
verschwinden.“
Und so was kann man immer wieder beobachten.
Sobald sich einige Volksgruppen gegen die
Zerstörung der nationalen Werte in Deutschland,
gegen die Multikulti-Politik auflehnen, werden sie
sofort zu so genannten „Neonazis“ abgestempelt.
Und als ich erfahren hatte, dass mein guter Freund
und Schriftstellerkollege, der 82-jährige Gottlieb
Eirich, während seiner Ansprache, in der er über
seine Erinnerungen an seine schreckliche Haftzeit
im sibirischen Gulag berichtete, mit den Zurufen „Nazi-Opa,
verschwinde! Ihr habt den Krieg verloren!“
unterbrochen wurde, blieb mir die Spucke weg. So
was schlägt nun wirklich dem Fass den Boden aus.
Völlig Recht hat in diesem Sinne der Chefredakteur
von „Ost-West-Panorama“ Heinrich Daub, wenn er
behauptet: „Der Hauptinhalt des Antifaschismus ist
doch nur das Negieren. Die Antifaschisten wissen,
wogegen sie zu kämpfen und was sie als
absolute Bosheit in ungünstiges Licht zu stellen
haben. Aber sie wissen nicht, wofür sie
kämpfen: solch ein Programm haben sie überhaupt
nicht und brauchen es offenbar auch gar nicht.“
Man fragt sich, woher kommen eigentlich diese
jungen Schnösel, die nur Krawall machen, ohne zu
wissen, worum es geht.. Wurde ihnen das in den
Schulen eingetrichtert oder steckt da irgendeine
„erzieherische“ Struktur dahinter? Mit dem
gesunden Menschenverstand lässt sich das doch gar
nicht erklären.
Gibt es in der deutschen Bevölkerung eine
Widerstandsbewegung gegen diesen Unsinn? Wohl
kaum. Die wohlhabende Schicht der Bundesdeutschen
ist davon überhaupt nicht betroffen. Die
konservativen Politiker und die berufstätigen
einheimischen mittelständischen Bürger wollen
ihren Job nicht verlieren und halten lieber den
Mund. Und wer den Mund nicht halten kann, wird
sofort seines Postens enthoben (dafür gibt es
genügend Beispiele). Das deutsche Volk steht seit
mehreren Jahrzehnten unter dem Diktat der
Siegermächte und darüber hinaus hängt auch noch
die Auschwitzkeule wie ein Damoklesschwert über
ihm.
Wer könnte also ein offenes Wort riskieren?
Vielleicht die Deutschen aus der Ex-Sowjetunion?
Die haben doch nichts zu verlieren. Sie sind
(trotz der unsinnigen Behauptungen der Verfasser
des Geschichtsschulbuchs) von einer
Nazivergangenheit unbelastet. Nazismus,
Nationalismus, Antisemitismus sind für sie fremde
Begriffe. Sie haben fast zweieinhalb Jahrhunderte
in einem multinationalen Staat gelebt, sie waren
mit vielen Vertretern anderer Nationalitäten eng
befreundet und nicht selten auch verheiratet: mit
Russen, Ukrainern, Juden, Kasachen, Tataren,
Kirgisen, Tadschiken usw. Und es konnten unter
ihnen in diesem Sinne solche Begriffe wie
Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit überhaupt
nicht aufkommen. „Auf dieser Welt gibt es kein
schlechtes Volk, aber es gibt gute und schlechte
Menschen“, behauptete mit Recht der bereits
erwähnte Teilnehmer der Kundgebung Gottlieb Eirich.
Aber was diese Aussiedler hier sehen und hören
müssen, ist beinah erschreckend. Wenn z.B.
Linksradikale ausrufen: „Deutschland, verrecke!“,
wenn irgendwelche Türken (wer auch immer) an die
Wände kritzeln: „Ihr scheiß Deutschen (sic!), raus
aus Deutschland, Deutschland für die Türken!“,
wenn junge Grünschnäbel auf die deutsche
Staatsfahne pinkeln, wenn Schüler ihre Lehrer
verprügeln, wenn die deutsche Polizei machtlos
ist, weil sie von den linken Medien ständig
schikaniert wird – das kann doch keine normale
Erscheinung sein, das ist doch eine Parodie auf
eine Demokratie. So was haben die Aussiedler nun
wirklich nicht erwartet, als sie sich entschlossen
hatten, in ihre historische Heimat, in ein
demokratisches Land, zurückzukehren. Man hört
immer wieder von irgendwelcher Tabuisierung
einiger Erscheinungen im politischen Leben. Darf
in einem demokratischen Staat
überhaupt so was vorkommen?
Deswegen bin ich der Ansicht, dass die Redaktion
der Zeitschrift „Ost-West-Panorama“ auf dem
richtigen Weg ist, wenn sie solche Fragen aufwirft
und zur Diskussion stellt. Schade nur, dass die
meisten Texte solchen Charakters in russischer
Sprache verfasst sind, die nur wenige von der
einheimischen Bevölkerung beherrschen. Aber man
sollte doch gerade an sie appellieren. Ich bin mir
sicher, dass der noch gesunde Großteil
Deutschlands dafür dankbar sein wird. Es gibt noch
Bundesdeutsche, die dergleichen Meinung sind. Es
gibt sehr viele, die genauso denken, wie Ingeborg
Godenau, eine einheimische Deutsche, die sich in
ihrem Grußwort während der Protestkundgebung in
Düsseldorf an die Deutschstämmigen aus Russland
mit folgenden Worten wandte: „Es ist unerträglich,
dass die Opfer der kommunistischen Gewalt zu
Tätern gemacht werden. Wir stehen hier für die
Wahrheit!“
Und des Weiteren sollen hier noch einige Passagen
aus ihrer Rede angeführt werden, unter denen ich
mich persönlich unterschreiben kann, und ich bin
mir sicher, dass Tausende und Abertausende
Einheimische und Aussiedler das ebenfalls tun
würden:
„Wir fordern, Geschichtslügen aus den Schulbüchern
zu entfernen. Es darf nicht sein, dass unseren
Kindern die Unwahrheit über ihre Großväter und
Urgroßväter erzählt wird. Die Selbsterniedrigung
unseres Volkes muss endlich ein Ende haben. Wir
fordern wirkliche Meinungsfreiheit und
nicht nur das Zulassen einer politisch korrekten
Einheitsmeinung. Wir fordern einen freien,
unabhängigen und souveränen Staat, in dem wir
selbst bestimmen und keinen Staat von Amerikas
Gnaden. <...> Wir wollen unsere Gesetze auch nicht
von Brüssel und Straßburg diktieren lassen,
sondern unabhängig sein. Vor allem fordern wir die
Freiheit der Lehre, Wissenschaft und Forschung
auch für solche Themen, die einem gewissen
Zentralrat nicht in den Kram passen.“
Dann der Appell an die Deutschen aus Russland:
„BLEIBEN SIE HIER! Deutschland braucht Sie.
Deutschland braucht Menschen, die noch
Familiensinn haben. Deutschland braucht Menschen,
die noch Heimatgefühl haben. Deutschland braucht
Menschen, die noch patriotisch sind ...“
Goldene Worte. Deutschland muss sich endlich Mal
einen Ruck geben.
Viktor Heinz
RD-Info:
Nach dem Studium erforschte Viktor Heinz die deutschen Mundarten
in Sibirien und arbeitete mehrere Jahre als Dozent
und Inhaber des Lehrstuhls für Fremdsprachen an
der Pädagogischen Hochschule in Petropawlowsk
(Kasachstan). In den letzten Jahren vor seiner
Ausreise war Heinz Redakteur der Literaturseite
der Wochenzeitung „Deutsche Allgemeine Zeitung“ in
Almaty. Den rußlanddeutschen Lesern ist Viktor
Heinz als Lyriker, Erzähler und Dramatiker
bekannt. |